Gamescom 2013: End of Days

(Artikel)
Haris Odobašic, 25. August 2013

Gamescom 2013: End of Days

Die Massen kommen, wir gehen

Es ist vorbei! Oder für manche: es ist erst der Anfang! Aber wir haben auf jeden Fall genug von der Gamescom und weigern uns, weiter durch die Dead-Rising-esken Hallen zu stolpern. Es war schön, es war voll, es war eng und vor allem war irgendwann ziemlich wenig Platz vorhanden. Wir haben aber natürlich viel über die neuesten Spiele und Konsolen erfahren, weswegen wir uns so langsam bereit für die Next-Gen fühlen. Und die koelnmesse kann die nächsten 12 Monate dazu nutzen, an ihrem Konzept zu feilen, denn so, wie die Gamescom dieses Jahr war, dürfte es für niemanden ein befriedigendes Erlebenis gewesen sein. Die Medien ärgern sich über den Fachbesucher-Tag, der keiner war. Das breite Publikum kann wegen des Ansturms höchstens ein Spiel näher anschauen, weil schon kurz nach Einlass die "Wartezeit mehr als fünf Tage, kommen sie bitte nächste Gamescom wieder."-Schilder herausgestellt werden. Und die Publisher können den Spielermassen gar nicht wirklich ihr Programm zeigen, weil diese eben nur passiv stundenlang in irgendwelchen Warteschlangen ausharren.

Ben
Das Gamescom-Wochenende ist die bunte Bühne der Cosplayer. Auch dieses Jahr habe ich den obligatorischen Female Link gesehen, ebenso wie zahlreiche Marios, Altairs und leichtbekleidete Anime-Mädchen mit bunten Haaren und wechselnder Körperfülle. Aber es gab auch ein paar exotische Vertreter unter den Cosplayern. Darunter alle fünf Power Rangers (sogar der pinke!), Adam Jensen und etwas, das aussah wie ein Viewtiful Joe, nur viel zu groß dafür war.
Und ich habe mir noch einmal in Ruhe die Zeit genommen, mir die Präsentation von Murdered: Soul Suspect anzusehen, die endlich auch eine Menge Gameplay gezeigt hat. Kurzum: es gibt fast keine Action, dafür viele Monologe, Rätsel und erstklassige Atmosphäre. In den nächsten Tagen werde ich meine Eindrücke noch mal in einem Artikel kondensieren, wie es sich gehört. Bis dahin könnt ihr Rians Artikel zu Sherlock Holmes lesen - ein Spiel das offenbar sehr ähnlich funktioniert.

Rian
Samstags ist es ja normalerweise nicht so geil auf dem Messegelände, weil alles voll ist, alle schwitzen und man ausschließlich ansteht. Dieses Jahr ging das aber, nicht zuletzt wohl weil der Eintritt zur Messe schon gegen zehn Uhr gesperrt wurde - wohl damit niemandem im dichten Gedränge bei durch Körperwärme erzeugten, steigenden Temperaturen schwarz vor Augen wird und die Veranstalter verklagt. Trotzdem interessant, da die koelnmesse ja eigentlich nur ein Ziel kennt: den nächsten Besucherrekord. Naja, uns soll's recht sein: Man konnte sich fast einigermaßen frei bewegen und selbst der Geruchscheck hat gegen die Mittagszeit noch keine kritischen Werte ermitteln können. Was aber auffiel, war das einschlagende Aufkommen von PIKACHU-KIGURUMIS! Mal ernsthaft: Was ging da ab? Gefühlt trug jeder zweite Messebesucher am Samstag einen der Elektromaus nachempfundenen Ganzkörperanzug. Ist das jetzt in? Tragen die den auch zu Hause? Ist das Pyjama-Mode? Ich weiß es nicht. Ist bestimmt dieses Jahr von Japan als Trend hier hinübergeschwappt, aber im Land der aufgehenden Sonne schon seit Beginn des Jahrzehnts wieder total out.

Jozu
Hm, was habe ich über den Samstag zu berichten? Nur so viel: Wir kamen sowieso erst mal viel zu spät an, und die Hallen waren schon voll, während draußen die Menge darauf wartete hineingelassen zu werden. Was sie nicht wurde. Nicht vor 13 Uhr. Angeblich. Wir waren da schon weg. Was auch weg war, oder zumindest fast weg, waren die aufdringlichen Lose-Verkäufer. Diese fand man nur noch in Halle 10.1 und ich musste sogar aktiv HINGEHEN, um mir auf der Messe Lose kaufen zu können! Gewonnen habe ich am Ende die Drakensang Gold Edition. Für 10€ in Losen. Das ist okay. Nicht so okay war hingegen, dass ich meinen 3DS im Pressebereich habe liegen lassen. Das ist mir auch erst im Auto aufgefallen. Glücklicherweise saß gerade noch ein nettes Katzenmädchen, deren Nummer ich zufällig hatte, im Pressezentrum und sicherte ihn, nachdem ich sie anrief. Glück muss man haben!

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26. April 2024 um 10:28 Uhr
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