Heute ist Sonntag. Sonntag ist alles zu. Und da ich weder Kirchengänger bin noch großen Familienbesuch erwarte und Artikel schreiben allgemein natürlich voll doof ist (gibt besseres zu tun!), habe ich mir ein paar Flashgames herausgesucht, die mir den Tag versüßen werden. Und weil ich so herrlich sozial bin, werde ich meine gefundenen Zeitvertreibsrationen mit euch teilen. Aber solltet ihr die Spiele am Montag beim Schulbesuch, auf der Arbeit oder in der Mathevorlesung weiterspielen, habt ihr diese Links nicht von mir erhalten -- nur damit wir uns verstehen!

The Tickler
Ein Militärexperiment ist schiefgelaufen. Mal wieder. Können diese dilettantischen Regierungen dieser Welt nicht EINMAL ein Experiment nicht scheitern lassen? Nun ist aus dem Tickler -- einem friedlichen Roboter, der am liebsten kleine Häschen kitzelte -- eine brutale Mördermaschine geworden. Und ihr dürft sie steuern!
Ähnlich simpel wie die Story ist auch das Spielprinzip. In einem festgelegten Raum gilt es alle ankommenden Gegner zu zerstören, wofür es Geld gibt. Die Gegner reichen vom "Idiot", einem stupide rumlaufenden Bürger, über mit Pistolen und Lasern bewaffenete Soldaten bis hin zu Aliens. Um die Feinde zu vernichten müsst ihr sie einfach greifen, indem ihr in diesem komplett mit der Maus gesteuerten Titel klickt, um eure Arme auszufahren, der Rest erledigt sich von selbst. Nach jedem Level gibt es auch die Möglichkeit den Tickler zu verbessern. Mehr Speed, höhere Reichweite oder ein Laser, der alles im Umkreis automatisch vernichtet. Kurzweiliger Spaß ohne große Herausforderung, aber mehr soll ein Flash-Spiel ja auch nicht sein.

Demoltion City 2
Während andere Kinder in jungen Jahren Baumeister, Feuerwehrmann oder Polizist werden wollten, hatte ich schon klare Berufsvorstellungen im Bereich der Abbruchunternehmen. Geschickt zerschmetterte ich nämlich selbst die aufwändigsten Bauklotz- und Legokonstruktionen mit Hilfe von Wänden, Böden und anderen stationären Objekten. Demolition City 2 bietet nun die Möglichkeit diesen fröhlichen Kindertrieb auszuleben -- mit ganz viel Sprengstoff.

Das Manifest des Spiels baut auf einer Physikengine auf. Ihr seht Gebäude vor euch, die aus verschiedensten Epochen stammen, platziert ein oder mehrere Bomben unterschiedlicher Stärke und schaut zu, wie es explodiert. Das Ziel ist es dabei die Gebäude unter eine bestimmte Höhe zu dezimieren -- was auch heißt, dass, wenn nur ein Pfeiler stehen bleibt oder nicht richtig umkippt, ihr das Level wiederholen müsst. Und Level gibt es mehr als genug, inklusive eines später durchaus knackigen Schwierigkeitsgrades, der euch die platzierbaren Bömbchen immer schön limitiert.

Crush the Castle & Crush the Castle Player's Pack
Demolition City 2 hat einen eklatanten Makel -- es ist einfach zu modern. Und damit meine ich nicht, dass man vor allem aktuellere Sprengtechnologie einsetzt. Aber muss es wirklich sein, dass jedes Gebäude vollkommen geräumt ist?
Crush the Castle bietet hier die Möglichkeit seine Zerstörungswut mit Blutdurst zu verbinden. König, Prinzessin und Schergen sind sich nämlich zu fein, um aufs Schlachtfeld hinauszutreten, und verstecken sich stattdessen feige in ihrem Schloss. Die Rechnung haben sie aber dabei nicht mit deinem Katapult und der dazugehörigen, ausladenden Steinsammlung gemacht. Habt ihr eigentlich als Kinder auch immer jeden möglichen Stein, der irgendwie besonders aussah, nach Hause mitgebracht und wurdet dafür schrecklich ausgeschimpft? Naja, egal!

Im Gegensatz zu Demolition City ist es eigentlich egal, was mit dem Gebäude passiert, solange alle Bewohner ihr Leben verlieren. Aber die sind meistens so gut platziert, dass ihr erst ein paar Wände umhauen müsst. Besonders praktisch ist es aber natürlich, wenn ihr es schafft eine Kettenreaktion auszulösen, die dafür sorgt, dass das Gebäude so in sich zusammenbricht, dass es alle Anwohner zerquetscht! Aber allzu viele Versuche solltet ihr euch dennoch nicht lassen, denn der Steinvorrat ist in jedem Level begrenzt.
Wenn euch die vielen Levels des Spiels nicht reichen, könnt ihr euch auch im Leveleditor austoben -- oder das Player's Pack spielen, in dem eine Menge von Spielern erstellter Levels gesammelt sind.

Und wehe ich höre nur einen von euch meckern, dass er Sonntags nichts zu tun hat oder ihm langweilig ist! ICH habe nämlich meine Steinsammlung, die ich mir als kleiner Junge erarbeitet habe, geschickt vor den Blicken meiner Eltern versteckt und wer meckert, kriegt die gegen den Kopf geworfen. Einfach so. ZACK!Evil