PES 2014
PES 2014
Neue Engine für alte Konsolen
Es kommt schon etwas überraschend: Konami hat eine brandneue Engine am Start, die Fox-Engine, und statt ihren ersten Einsatz im November auf den Next-Gen-Konsolen zu feiern, wird sie erst mal auf den alten Spielgeräten auftreten. Denn das neue Pro Evolution Soccer 2014 macht vollen Gebrauch von der neuen Technologie und wird, anders als das EA-Pendant, nicht für die nächste Generation erscheinen.
Wie viel Einfluss kann so ein Engine-Wechsel schon auf ein Spiel haben, mag man sich fragen, bevor man den Controller in die Hand nimmt, aber sobald man anfängt zu spielen, wird man merken: verdammt viel. Durch die Möglichkeit, das Körpergewicht sowie Bewegungsrichtung nun individuell zu verlagern, entstehen komplett neue Möglichkeiten im Spiel, so präzise konnte man noch nie in einem Fußball-Titel antäuschen und dann den Gegner vernaschen. Gleichzeitig ist es aber auch eine ziemliche Herausforderung, das gut hinzukriegen, weil Konami, um diesen Möglichkeiten Platz zu bieten, die Steuerung stark verändert hat. Persönlich habe ich einige Funktionen, die ich im alten PES ständig genutzt habe, wie das Schicken von Mitspielern oder der schnelle Spielerwechsel in der Defensive per rechtem Analogstick, nicht auf Anhieb wiedergefunden.
Auch die Ballphysik ist merklich anders, weil das Spielgerät neben einem leichten Gewichtszuwachs auch noch den ein oder anderen Freiheitsgrad dazugewonnen zu haben scheint. Das macht es natürlich schwieriger, gerade in schnellen Sprints oder bei scharf gespielten Pässen die Kugel noch unter Kontrolle zu halten, tut dem Spielgefühl insgesamt aber gut, wenn man als Veteran über die großen Umstellungen hinweg gekommen ist.
Wo die neue Engine aber auch insbesondere Stärke beweist, ist in der Grafik, die nun spürbar hochgeschraubt wurde. Eine Vielzahl von neuen Animationen in quasi allen Aspekten des Spiels, egal ob dichte Zweikämpfe oder Torhüterparaden, sowie überarbeitete Spielermodelle wissen auf Anhieb zu gefallen. Zwischendrin musste ich mich schon fragen, ob das noch Last-Gen wäre, aber andererseits: wenn die Fox-Engine jetzt schon so gut aussieht, kann man nur gespannt sein, was Konami nächstes Jahr damit zaubert, wenn auch Xbox One und Playstation 4 bedient werden.
Wie zu erwarten bei einem Sportspiel, wo selbst kleine Änderungen einen großen Effekt haben können, war in der angespielten Version ersichtlich, dass Konami noch etwas Detailarbeit bei der Spielbalance leisten muss. Insbesondere schnelle Spieler wirkten unrealistisch übermächtig: es war viel zu einfach, einem Flitzer wie Theo Walcott den Ball in den Lauf zu spielen, was für unzählige 1-gegen-1-Situationen sorgte. Und ein Aguero, der neben schnellen Beinen auch noch viel Kraft im Oberkörper besitzt, konnte sich selbst bei Bedrängung durch mehrere Verteidiger normalerweise problemlos durchsetzen, um zum Abschluss zu kommen. Gerade angesichts der Problematik im Online-Modus - Van der Mirch lässt grüßen - ist das ein kleiner Grund zur Sorge, wobei noch ausreichend Zeit bis zum Release vorhanden ist, um dies zu beheben.
Pro Evolution Soccer 2014 hat vor allem eines: Potenzial zum Polarisieren. Denn der Wechsel auf eine neue Engine macht PES nicht nur zum wohl hübschesten Kicker, sondern hat auch weitreichende Änderungen im Spielsystem zur Folge. Ob der radikale Bruch, der hier vollzogen wurde, besser oder schlechter ist, lässt sich nach meiner kurzen Anspiel-Session noch nicht bewerten. Selbst eine Prognose fällt schwer, weil zu viel, selbst grundlegende Steuerungsprinzipien, so sehr über den Haufen geworfen wurden, und man, ohne die Feinheiten des neuen Systems zu kennen, hier wirklich keine Aussage treffen kann. Dennoch kann man gespannt sein, da es, gerade bei Sportfranchises, immer schön ist zu sehen, wenn ein Hersteller Mut beweist, statt dem üblichen Pfad der Minimalupdates zu folgen. Mit einem Release am XX. September dauert es aber zumindest nicht mehr lange, bis wir euch in unserem ausführlichen Review sagen können, ob Konamis Risiko sich auch auszahlt. Haris
Wie viel Einfluss kann so ein Engine-Wechsel schon auf ein Spiel haben, mag man sich fragen, bevor man den Controller in die Hand nimmt, aber sobald man anfängt zu spielen, wird man merken: verdammt viel. Durch die Möglichkeit, das Körpergewicht sowie Bewegungsrichtung nun individuell zu verlagern, entstehen komplett neue Möglichkeiten im Spiel, so präzise konnte man noch nie in einem Fußball-Titel antäuschen und dann den Gegner vernaschen. Gleichzeitig ist es aber auch eine ziemliche Herausforderung, das gut hinzukriegen, weil Konami, um diesen Möglichkeiten Platz zu bieten, die Steuerung stark verändert hat. Persönlich habe ich einige Funktionen, die ich im alten PES ständig genutzt habe, wie das Schicken von Mitspielern oder der schnelle Spielerwechsel in der Defensive per rechtem Analogstick, nicht auf Anhieb wiedergefunden.
Auch die Ballphysik ist merklich anders, weil das Spielgerät neben einem leichten Gewichtszuwachs auch noch den ein oder anderen Freiheitsgrad dazugewonnen zu haben scheint. Das macht es natürlich schwieriger, gerade in schnellen Sprints oder bei scharf gespielten Pässen die Kugel noch unter Kontrolle zu halten, tut dem Spielgefühl insgesamt aber gut, wenn man als Veteran über die großen Umstellungen hinweg gekommen ist.
Wo die neue Engine aber auch insbesondere Stärke beweist, ist in der Grafik, die nun spürbar hochgeschraubt wurde. Eine Vielzahl von neuen Animationen in quasi allen Aspekten des Spiels, egal ob dichte Zweikämpfe oder Torhüterparaden, sowie überarbeitete Spielermodelle wissen auf Anhieb zu gefallen. Zwischendrin musste ich mich schon fragen, ob das noch Last-Gen wäre, aber andererseits: wenn die Fox-Engine jetzt schon so gut aussieht, kann man nur gespannt sein, was Konami nächstes Jahr damit zaubert, wenn auch Xbox One und Playstation 4 bedient werden.
Wie zu erwarten bei einem Sportspiel, wo selbst kleine Änderungen einen großen Effekt haben können, war in der angespielten Version ersichtlich, dass Konami noch etwas Detailarbeit bei der Spielbalance leisten muss. Insbesondere schnelle Spieler wirkten unrealistisch übermächtig: es war viel zu einfach, einem Flitzer wie Theo Walcott den Ball in den Lauf zu spielen, was für unzählige 1-gegen-1-Situationen sorgte. Und ein Aguero, der neben schnellen Beinen auch noch viel Kraft im Oberkörper besitzt, konnte sich selbst bei Bedrängung durch mehrere Verteidiger normalerweise problemlos durchsetzen, um zum Abschluss zu kommen. Gerade angesichts der Problematik im Online-Modus - Van der Mirch lässt grüßen - ist das ein kleiner Grund zur Sorge, wobei noch ausreichend Zeit bis zum Release vorhanden ist, um dies zu beheben.
Pro Evolution Soccer 2014 hat vor allem eines: Potenzial zum Polarisieren. Denn der Wechsel auf eine neue Engine macht PES nicht nur zum wohl hübschesten Kicker, sondern hat auch weitreichende Änderungen im Spielsystem zur Folge. Ob der radikale Bruch, der hier vollzogen wurde, besser oder schlechter ist, lässt sich nach meiner kurzen Anspiel-Session noch nicht bewerten. Selbst eine Prognose fällt schwer, weil zu viel, selbst grundlegende Steuerungsprinzipien, so sehr über den Haufen geworfen wurden, und man, ohne die Feinheiten des neuen Systems zu kennen, hier wirklich keine Aussage treffen kann. Dennoch kann man gespannt sein, da es, gerade bei Sportfranchises, immer schön ist zu sehen, wenn ein Hersteller Mut beweist, statt dem üblichen Pfad der Minimalupdates zu folgen. Mit einem Release am XX. September dauert es aber zumindest nicht mehr lange, bis wir euch in unserem ausführlichen Review sagen können, ob Konamis Risiko sich auch auszahlt. Haris
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