Warface

(Artikel)
Benjamin Strobel, 31. August 2012

Warface

The AAA-4-free social FPS: PvP and PvE

Vor wenigen Wochen habe ich euch gezeigt, wie ihr die russische Version von Warface spielen könnt, während der Free-to-Play-Titel hierzulande noch nicht erschienen ist. Auf der Gamescom hatte ich die Möglichkeit, den neuen Shooter von Crytek auch in unserer Sprache anzuspielen - und endlich auch den Koop-Modus ausprobieren.

Aber das war nicht mein einziger neuer Eindruck. Während ich bisher nur den PvP-Teil (Player VS. Player) von Warface angespielt habe, konnte ich auf der Gamescom etwas intensiver den PvE-Modus testen. PvE (Player VS. Environment) ist ein kooperativer Spielmodus, bei dem mehrere Spieler gemeinsam eine Reihe von Levels absolvieren, dabei Erfahrungspunkte und sich einen Eintrag in die Leaderboards verdienen.

Unaufmerksamkeit ist die Mutter des Sargnagels!

Das Setting von Warface ist in der nahen Zukunft angesiedelt und überwiegend realistisch. So gibt es unter anderem auch Mechs, beispielsweise als Endbosse im PvE, die den Sci-Fi-Touch erkennbar machen. Die Waffensammlung hält dagegen eine solide Auswahl realistischer Wummen bereit. Besonderheit bei Warface gegenüber anderen Shootern ist allerdings, dass man seine Waffen on the fly während des Spielens modifizieren kann: Fernrohr anschrauben, Schalldämpfer drauf - was man gerade so braucht. Das erlaubt natürlich eine bessere und schnellere Anpassung des Spielstils nicht nur von Match zu Match, sondern innerhalb einer laufenden Session.

Die Aufgaben in den Levels können dabei recht unterschiedlich sein. Manchmal muss das Team sich von einem Punkt auf der Karte zu einem anderen begeben und sich dabei gegen auftauchende Feinde wehren. Es kann aber auch sein, dass man einen bestimmten Punkt auf der Karte halten muss, während - wie in einem Horde-Modus - Gegnerscharen aus allen Richtungen auf die Spielergruppe zu stürmen. Die verschiedenen Aufgaben zeigen dabei auch unterschiedliche Erfordernisse auf: in der ersten Variante ist es besonders wichtig zusammen zu bleiben. Wer alleine vorrennt und damit ungeschützt vor feindliche Flinten läuft, hat schnell verloren. Stattdessen sollte man sich, gebündelt oder im Gänsemarsch, vorsichtig von Ecke zu Ecke und Gang zu Gang kämpfen, um die Überlebenschance der Gruppe zu erhöhen. Sterben will man wirklich nur ungern, weil die Rückkehr ins Spiel gar nicht so einfach ist. Man hat die Möglichkeit, einen Buyback-Punkt auszugeben und ist sofort wieder auf dem Schlachtfeld - diese Punkte muss man sich aber mühselig verdienen (oder für Geld kaufen). Wenn man sich auf diese Weise zurück ins Spiel bringt, ist es auf jeden fall schmerzhaft und man wünscht sich, besser aufgepasst zu haben.

Klettern für zwei: helft euch gegenseitig hoch.

Muss man dagegen einen Punkt halten, zahlt sich gute Arbeit in einem vorangegangen Abschnitt aus: je mehr Mitspieler am Leben sind, desto besser. Jetzt ist außerdem eine gute Aufteilung gefragt: da Feinde aus allen Richtungen kommen, sollte jeder einen Bereich abdecken - und gleichzeitig ein Auge auf seine Kameraden haben, um helfend mit einer Granate oder einem gezielten Schuss einzugreifen. Was sich über alle Spielmodi hinweg bewährt hat, ist die Grätsche. Per F-Taste kann man jederzeit sliden, von Deckung zu Deckung oder überraschend um die Ecke. Die ebenso nützliche wie coole Mechanik macht den Duck-Jump-Reflex nach jahrelangem CoD-Training überflüssig.

Die Koop-Komponente von Warface gefällt mir besonders gut, vor allem weil hier keine Equipment-Vorteile von Gegenspielern negativ einspielen können. Als Team spielt man ledigleich gegen den Computer (und vielleicht gegen die Uhr, um in die Leaderboards zu kommen), aber weit mehr als die Waffenauswahl ist das Zusammenspiel hier das entscheidende Element.Iich sehe keinen Grund, warum man sich seine Freunde nicht zusammensuchen und Warface ausprobieren sollte. Auf der offiziellen Website kann man sich schon jetzt für die Closed Beta registrieren. Nex

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