Vorschau: Horizon: Zero Dawn

(Artikel)
Torsten Ingendoh, 11. August 2015

Vorschau: Horizon: Zero Dawn

Eine andere Form der Endzeit

Wenn man "Endzeit-Szenario" hört, dann kommt einem eigentlich nur ein Bild in den Sinn: Alles ist kaputt und entweder mit Mutanten, Zombies oder Aliens übersäht. Eigentlich gibt es nichts mehr zu retten und man kämpft mehr oder minder nur ums Überleben. Da hat sich Guerilla Games gedacht: "Nö, so machen wir keine Endzeit." Stattdessen hat sich in Horizon: Zero Dawn die Natur den Planeten zurückgeholt und in wunderschönen, übergrünten Landschaften leben nun... äh... Moment, Maschinen? Ja, ganz recht, die Maschinen haben die Welt erobert. Warum? Tja, das erfahren wir erst, wenn das Spiel fertig ist. Guerilla Games hat der Marketing-Abteilung explizit verboten, das zu verraten. Ebensowenig ob das wirklich die Erde ist, auch wenn's irgendwie verdammt danach aussieht. Ich meine: die Stadt im Trailer sah verdächtig nach New York aus und im Artwork ist ein amerikanischer Schulbus zu sehen. Gezeigt wurde auf der Gamescom mehr oder minder die E3-Präsentation, nur dass der Gameplay-Teil aus einer Livedemo bestand und nicht vorgerendert wurde. Das HUD wurde dabei versteckt.

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Aber irgendwie ist auch egal, welcher Planet das sein soll. Der Stil gefällt mir sehr. Und dann noch die Menschenstämme, die den Untergang der Zivilisation überlebt haben. Richtig schicker Techno-Indianer-Look. Alles sieht ein wenig wie Ureinwohner aus, die mit Pfeilen und Bögen aus Metallteilen kämpfen. Das brauchen die auch, denn ihre Beute ist nicht nur organisch, sondern auch technologisch. Aloy, die Heldin des Spiels, muss sie jagen, da sie eine wichtige Ressource mit sich tragen. Dem Team war übrigens von Anfang an klar, dass ihr neuestes Spiel eine Protagonistin haben wird.

Gameplaytechnisch soll Horizon: Zero Dawn ein Open-World-RPG werden. Aloy wird im Level steigen, es wird Skillpunkte geben und auch ein Craftingsystem. Die Entwickler wollen dieses nur dort komplex gestalten, wo es nötig ist. Dinge wie neue Munition oder Heilitems sollen per Knopfdruck craftbar sein. Geplant ist Handel mit anderen Fraktionen im Spiel. In den Kämpfen gegen größere Roboter wird es auch möglich sein den Ungetümen die Geschütze abzuschießen, aufzuheben und dann gegen sie selbst einzusetzen - was in der Live-Demo gezeigt wurde. Das sollte aber eher die Ausnahme sein. Fokus liegt mehr darauf, ungesehen zu agieren, da Aloy immer unterlegen sein wird. Viel zu sehen gab es jetzt aber noch nicht. Ein bisschen Gameplay und viel Gerede darüber, was man für das Spiel geplant hat. Doch ich habe Vertrauen in Guerilla Games und die Ideen klingen gut. Könnte ein Spiel werden, für das sich der Kauf der PS4 lohnt, wenn das Potential richtig umgesetzt wird. Ich will zumindest wissen, warum da Roboterdinos rumlaufen.

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