Sang-Froid: Tales of Werewolves
Sang-Froid: Tales of Werewolves
Der, der die Wölfe zerhackt
Es ist schon kurios: die französischsprachige Provinz Quebec ist ganz groß, wenn es um Videospieleentwicklung geht, sitzen doch gerade in Montreal viele größere Publisher wie Ubisoft, aber auch Indieentwickler ala Polytron. Dennoch ist mir kein Spiel bekannt, das dort in der Gegend spielen würde, obwohl sich das doch geradezu anbieten würde. Das muss sich auch der Bestseller-Autor Bryan Perro gedacht haben, der für die Geschiche in Sang-Froid mitverantwortlich war und das Spiel kurzerhand in den frankophonen Teil Kanadas verlegt.
Wir schreiben das späte 19. Jahrhundert, wo die Natur mit ihren strengen Wintern noch die Überhand über den Menschen hat. Während einer solchen Nacht werden Joseph und seine Schwester aus ihrem Dorf gejagt und müssen bei seinem Bruder Jacques Unterschlupf suchen. Doch dort angekommen, greifen Wölfe an, während die Schwester in ein Fiebertrauma verfällt, fast so, wie als wenn sie besessen wäre. Gleichzeitig geht im Dorf, aus dem Joseph vertrieben wurde, der ansässige Priester ein Geschäft mit dem Teufel ein, wodurch sich die Wolfsangriffe nicht nur verstärken, sondern auch übernatürliche Kreaturen, wie Werwölfe, plötzlich ihr Unwesen des nachts treiben.
Sang-Froid ist dabei ein Mix aus Taktik-Strategie, mit Anlehnungen an das Tower-Defense-Genre, sowie simplem Hack'n'Slay. Dies stellt sich im Spiel so dar, dass es zwei Phasen gibt: den Tag und die Nacht. Tagsüber ist die Lage ruhig und ihr könnt einkaufen gehen, Upgrades durchführen und Ähnliches. Außerdem sieht eure Schwester des Tages immer, welche Wesen nachts ihr Unwesen wo treiben werden. Diese Informationen könnt ihr nutzen, um Fallen und andere Hilfsmittel zu platzieren, die euch hoffentlich den Widerstand erleichtern werden.
Nachts hingegen übernehmt ihr die direkte Kontrolle über eure Figur und könnt sehen, was eure Planung am Tag gebracht hat beziehungsweise euch auch selbst ins Getümmel stürzen. Denn euer spielbarer Charakter ist ausgerüstet mit Nah- und Fernkampfwaffen und kann deswegen mitmischen. Das sollte euch aber nicht zu Leichtsinn verleiten: Eure Figur ist eher schwach auf der Brust und hält wenig aus, schon ein kleine Gruppe von Wölfchen kann eine Herausforderung sein, während mehrere Werwölfe euch gerne gleich zerreißen.
Der Flow des Spiels ist entsprechend offensichtlich: Für einen Monat müsst ihr die Stellung halten, während sich in den Phasen zwischen Tag und Nacht die Story weiterentwickelt. Das Gameplay wird dabei immer wieder durch neue Gegnertypen, Fallen und mehr frisch gehalten, während die Story dafür sorgt, dass ihr nicht aufhören wollt. Gerade die hohe Qualität der Geschichte lässt auch über kleinere Mängel hinweg sehen, etwa dass das Hack'n'Slay-Gameplay zwar gut funktioniert und sich nahtlos ins Spielgeschehen einfügt, aber keinen besonderen Tiefgang bietet und euer Charakter sich genauso hölzern steuert wie er nach Holzfäller aussieht.
Durch das Tageslimit ist Sang-Froid doch ziemlich kurz und in weit unter 10 Stunden durchgespielt, doch das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Die geschickte Verbindung aus Hack'n'Slay mit Strategie-Elementen im Rahmen eines frischen Szenarios und einer spannenden Geschichte ist nämlich eine Kombination, die auf Anhieb zündet und Durst auf mehr macht. So ist man nach dem Durchspielen glücklich, aber ein Sequel kann nicht früh genug kommen. Haris
Wir schreiben das späte 19. Jahrhundert, wo die Natur mit ihren strengen Wintern noch die Überhand über den Menschen hat. Während einer solchen Nacht werden Joseph und seine Schwester aus ihrem Dorf gejagt und müssen bei seinem Bruder Jacques Unterschlupf suchen. Doch dort angekommen, greifen Wölfe an, während die Schwester in ein Fiebertrauma verfällt, fast so, wie als wenn sie besessen wäre. Gleichzeitig geht im Dorf, aus dem Joseph vertrieben wurde, der ansässige Priester ein Geschäft mit dem Teufel ein, wodurch sich die Wolfsangriffe nicht nur verstärken, sondern auch übernatürliche Kreaturen, wie Werwölfe, plötzlich ihr Unwesen des nachts treiben.
Sang-Froid ist dabei ein Mix aus Taktik-Strategie, mit Anlehnungen an das Tower-Defense-Genre, sowie simplem Hack'n'Slay. Dies stellt sich im Spiel so dar, dass es zwei Phasen gibt: den Tag und die Nacht. Tagsüber ist die Lage ruhig und ihr könnt einkaufen gehen, Upgrades durchführen und Ähnliches. Außerdem sieht eure Schwester des Tages immer, welche Wesen nachts ihr Unwesen wo treiben werden. Diese Informationen könnt ihr nutzen, um Fallen und andere Hilfsmittel zu platzieren, die euch hoffentlich den Widerstand erleichtern werden.
Nachts hingegen übernehmt ihr die direkte Kontrolle über eure Figur und könnt sehen, was eure Planung am Tag gebracht hat beziehungsweise euch auch selbst ins Getümmel stürzen. Denn euer spielbarer Charakter ist ausgerüstet mit Nah- und Fernkampfwaffen und kann deswegen mitmischen. Das sollte euch aber nicht zu Leichtsinn verleiten: Eure Figur ist eher schwach auf der Brust und hält wenig aus, schon ein kleine Gruppe von Wölfchen kann eine Herausforderung sein, während mehrere Werwölfe euch gerne gleich zerreißen.
Der Flow des Spiels ist entsprechend offensichtlich: Für einen Monat müsst ihr die Stellung halten, während sich in den Phasen zwischen Tag und Nacht die Story weiterentwickelt. Das Gameplay wird dabei immer wieder durch neue Gegnertypen, Fallen und mehr frisch gehalten, während die Story dafür sorgt, dass ihr nicht aufhören wollt. Gerade die hohe Qualität der Geschichte lässt auch über kleinere Mängel hinweg sehen, etwa dass das Hack'n'Slay-Gameplay zwar gut funktioniert und sich nahtlos ins Spielgeschehen einfügt, aber keinen besonderen Tiefgang bietet und euer Charakter sich genauso hölzern steuert wie er nach Holzfäller aussieht.
Durch das Tageslimit ist Sang-Froid doch ziemlich kurz und in weit unter 10 Stunden durchgespielt, doch das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Die geschickte Verbindung aus Hack'n'Slay mit Strategie-Elementen im Rahmen eines frischen Szenarios und einer spannenden Geschichte ist nämlich eine Kombination, die auf Anhieb zündet und Durst auf mehr macht. So ist man nach dem Durchspielen glücklich, aber ein Sequel kann nicht früh genug kommen. Haris
Sang-Froid: Tales of Werewolves
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RELEASE
05. April 2013
PLATTFORM
PC
Plattform - PC-Spiele haben mit die älteste Tradition. Heutzutage laufen die meisten Games unter dem Microsoft Windows.