Vorschau: Diluvion

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Rian Voß, 23. August 2016

Vorschau: Diluvion

Forschungsurlaub am Sonar

Ich verbinde U-Boot-Spiele mit meinen frühen Jahren als PC-Spieler. Während viele andere mit Schleichfahrt, Aquanox oder Silent Hunter erstmals in dieses Setting abgetaucht sind, bin ich meine ersten Züge in einem kleinen Spiel von Criterion Games namens Sub Culture geschwommen. Hier war der Meeresgrund recht bunt, niedlich und man musste viel ballern, aber auch handeln - unter anderem mit Kronkorken, denn die Unterwasserbewohner waren winzig klein. Diluvion wirkt auf mich wie das erwachsen gewordene, spirituelle Sequel dieser Jugenderinnerung.


In Diluvion wird man Kapitän eines ziemlich schäbigen U-Boots. Man tuckert herum, sucht nach Schätzen und versucht irgendwie über die Runden zu kommen ohne von Piraten zerschossen oder Monstern gefressen zu werden. Falls es doch einmal zu Auseinandersetzungen kommen sollte, feuern wir mit supererhitzten Metallklumpen und weichen shootermäßig in alle Richtungen aus.

Kämpfe gegen gleichgroße Geschöpfe hinterließen in der Demo nicht den Eindruck, als wären sie abwechslungsreicher oder spannender als ein "Wer besser zielt und mehr Schaden macht, gewinnt". Allerdings war mir das beim Zugucken fast egal, denn die Shanty-Musik leistet so einen hervorragenden Job, dass ich schunkelnd in meinem Stuhl saß und eigentlich sofort den Soundtrack kaufen wollte.

diluvion-battle

Die Crew hat großen Einfluss auf unsere Schiffseigenschaften. Maschinisten, Steuermänner, Kanoniere - jeder Matrose verbessert unseren Schaden, unsere Manövrierfähigkeit und wie viel wir einstecken können. Wir managen unsere Crew dabei in einer charmanten 2D-Schnittansicht, die wir auch immer zu Gesicht bekommen, wenn wir die zufällig gefüllten Stationen und Wracks am Meeresboden untersuchen.

diluvion-crew

Schiffe lassen sich mit gefundener Beute aufwerten und erweitern. Dazu zählt auch die Fähigkeit, dem Druck tieferer Gebiete standzuhalten, wo natürlich wertvollere Schätze warten. Alle Änderungen haben nicht nur einen funktionalen Wert, sondern sind auch direkt am Rumpf zu sehen. Wer auf seinen Schiffstyp keine Lust mehr hat, kann auch wechseln. Neben dem Allrounder stehen noch schnelle und kampfkräftige U-Boote zur Verfügung.

Die Demo endete, als wir ein Schiffswrack untersuchen wollten. Dieses entpuppte sich jedoch als Körper eines gigantischen Spinnen-Krabbenmonsters, das prompt seine Beine aus dem Meeresboden wühlte und uns rasend angriff.

diluvion-crab

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich von der hinter trübem Brackwasser versteckten Grafik noch nicht wirklich überzeugt, aber dieses Riesenvieh hat mich genügend beeindruckt, dass ich doch ganz gerne selbst Hand anlegen möchte, um noch mehr imposante und gefährliche Überraschungen zu finden.

Mal schauen, was Diluvion im Herbst für uns in petto hat. Und was mir gerade auffällt: Diluvion, Subsiege, Aquanox - Deep Descent... der tiefe Ozean scheint langsam wieder auf die Setting-Karte der Entwickler zu rücken. Gut so!

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03. Februar 2017
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