Hyrule Warriors: DLC-Übersicht

(Artikel)
Torsten Ingendoh, 03. März 2015

Hyrule Warriors: DLC-Übersicht

Was kriegt ihr für euer Geld?

Wer viel Zeit hat, der kann diese defintiv in Hyrule Warriors investieren. Das Grundspiel allein gibt einem jede Menge zu tun, das reicht eigentlich für den Rest des Jahres. Wer dennoch neues Futter braucht, der kann sich in die DLC-Gefilde des Zelda-Spinoffs wagen. Insgesamt gibt es vier große Erweiterungen, die alle in einem Season Pass enthalten sind. Zusätzlich kann man noch für wenig Geld ein paar Kostümpakete erstehen. Muss schon sagen, sich als Skyward-Sword-Zelda durch die Gegner zu metzeln, das hat was, weil es mal so gar nicht zu dieser Inkarnation der Serie passt. Aber das nur so am Rande. Die großen Packs, die interessieren uns!

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Master Quest Pack
Der erste DLC erweitert den Story-Modus um fünf Storymissionen für die Bösewichte und den Abenteuermodus um die Master-Quest-Karte. In diesen fünf Missionen dreht sich alles um Cia, Volga und Wizzro, welche bereits gratis durch einen Patch als spielbare Charaktere hinzugefügt wurden. Nun erlebt man neue Stationen in Cias Streben nach Macht und ihrem Fall durch Ganondorf. Die drei Charaktere spielen sich ganz nett und die neuen Missionen sind eine gelungene Abwechslung. Boni, wie Herzcontainer und Skultullas, kann man hier aber nicht freischalten, ebenso wenig gibt es eine Belohnung, wenn man alle Level schafft. Das Master Quest Pack ist der einzige DLC, der die Story erweitert, was ein bisschen Schade ist.

Die Master-Quest-Karte für den Abenteuermodus hingegen gibt euch noch mal einen ganzen Stapel voller neuer Szenarien. Der Clou: Jedes Feld enthält zusätzliche Master-Quest-Regeln. So werden entweder sämtlich Heilungsitems verboten oder man bekommt ein besonders kurzes Zeitlimit verpasst. Dazu gehört noch ein neues Skultulla-Bild und man sammelt dort die Herzteile und Herzcontainer für die drei neuen Charaktere. Ebenso lassen sich neue Kostüme für altbekannte Charaktere freischalten. Als besonderen Gag bekommt man noch ein paar 8-Bit-Waffenvarianten geschenkt, was herrlich albern aussieht. Link bekommt außerdem Epona als neue Waffe. Damit lassen sich die Horden noch besser aufräumen. Zu guter Letzt gibt es noch ein neues Kostüm für Lana und Cia, was beide vor ihrer Trennung zeigt. Weiß, weißer, dieses Kostüm.

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Twilight Princess Pack
Ganz im Zeichen des Zwielichtkrieges steht dieser DLC. Er erlaubt euch als die einzig wahre Midna mit ihrer Twili-Form in die Schlacht zu ziehen. Sie setzt den Zwielichtspiegel ein, um mit verschiedensten Objekten und Energiekugeln anzugreifen. Durch Kombos lädt man ihre Dunkelheitsleiste auf, welche man mit X in einem starken Angriff entladen kann - ähnlich wie bei Ganondorf. Ich muss gestehen, so sehr ich Twili-Midna mag, ihr Kampfstil ist gewöhnungsbedürftig, da viele ihrer Kombos für meinen Geschmack zu große Pausen enthalten und daher gerne durch Schläge von irgendwelchem Gewürm unterbrochen werden. Zelda bekommt noch als neue Waffe den Stab der Kontrolle spendiert. Dieses Ding tritt einfach nur massenhaft Hintern im Getümmel. Mit X beschwört man die Statue, welche sich durch die Gegner wälzt und dann heißt es einfach nur draufhalten.

Erneut gibt es eine neue Karte für den Abenteuermodus, diesmal von Twilight Princess inspiriert - vor allem in der Form. Auffällig ist nicht nur die Größe (wie die normale und Master-Quest-Variante), sondern auch dass für diese Karte neue Itemkarten eingeführt worden sind, um die jeweiligen geheimen Belohnungen zu enthüllen. Dazu zählen die Laternenkarte, um Fackeln zu entzünden, Vasenkarten, um Schalter zu betätigen, und Tränen-des-Lichts-Karten, die absolut notwendig sind, um die Zwielichtfelder zu schaffen. Hier schon mal ein Tipp vorweg: Midna solltet ihr erst mal ordentlich leveln, denn gleich im zweiten Feld müsst ihr sie einsetzen. Ich hatte sie noch auf popeligem Level 20, was die Mission äußerst schwierig gestaltete. Freischalten kann man hier auch weitere 8-bit-Waffen und Kostüme für die Helden - ohne Umwege darf Link sich als Postbote aus Majora's Mask verkleiden und Zelda bekommt ein Ilia-Outfit.

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Majoras Mask Pack
Die Welt geht unter im Majora's-Mask-Pack. Doch diesem Schicksal widersetzen sich zwei neue Kämpfer: Junger Link und Tingle. Junger Link bekommt ein großes Kokiri-Schwert in die Hand, welches er zweihändig führt. Das hat einen guten Grund, denn der Witz an ihm ist, dass er die Maske der Grimmigen Gottheit bei sich trägt und die trägt ja auch einen Zweihänder. Diese setzt er auf, wenn er Spezialangriffe ausführt, einen Schwachpunktangriff ausgelöst hat oder man den Fokus aktiviert. Und damit man auch schön im Fokus bleibt, kann man mit X ein Lied auf der Ocarina spielen, was die Manaleiste auffüllt. Man sollte nur sichergehen, dass man für rund drei Sekunden nicht angegriffen wird. Tingle dagegen... mein Gott, ist das bescheuert. Tingle haut je nach Combo mit einer Karte, einem Sack voller Rubine oder seinem Ballon zu.

Die Abenteuerkarte orientiert sich ganz klar an Termina und ihrem unausweichlichen Schicksal. Der größte Clou hier ist die Uhr am unteren Bildschirmrand. Jede Schlacht verbraucht eine Stunde auf der Uhr, egal ob man gewinnt oder verliert. Ist die Zeit abgelaufen, fällt der Mond aufs Land und aller Fortschritt ist dahin. Ziel ist es zu den Feldern zu gelangen, welche die Bossmasken enthalten, denn die darf man nach einem Neustart behalten. Hat man alle vier Bossmasken, kann man das Schicksal von Termina abwenden. Damit man nicht immer dieselben Schlachten wiederholen muss, kann man auf bestimmten Feldern Eulenstatuen finden. Gewinnt man die dazugehörige Schlacht, darf man nach einem Mondsturz dort weitermachen. Und natürlich gibt es auch neue Kostüme und 8-Bit-Waffen zu erspielen.

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Boss Pack
Den Abschluss macht das Boss Pack. Das Thema diesmal: Bosskämpfe. Im Herausforderungsmodus kann man jetzt neue Schlachten kämpfen, die sich mit dem systematischen Zerkleinern der Bossgegner befassen. Meist unter Zeitdruck, muss man möglichst viele von ihnen beseitigen. Als Belohnung erwarten einen neue Kostüme für Link, Zelda und Lana. Das Highlight ist aber eindeutig der Ganon-Modus. Der Fürst der Finsternis erlaubt es euch ihn in seiner Dämonenform zu steuern. Und der kann vielleicht aufräumen! Aber kein Wunder, ist er doch um ein vielfaches größer als die normalen Gegner. Der wohl wichtigste Unterschied zu normalen Kämpfern liegt darin, dass man keine Angriffe blocken kann, man kann nur ausweichen. Die Blockentaste löst dafür einen Wirbelangriff aus. Items fallen auch weg, diese wurden durch Spezialangriffe ersetzt. Das Problem: Man muss sie in jeder Schlacht erneut freischalten, indem man die passenden Bossmonster besiegt. Der größte Nutzen liegt darin, dass man mit diesen Angriffen andere Bossmonster leichter besiegen kann. Wer den Ganonmodus beendet, der darf dann auch als Riesenhuhn kämpfen... bekloppt.

Im Großen und Ganzen bekommt man hier sehr viel geboten. Wer das Grundspiel mag, der macht mit dem Kauf des Seasonpasses nichts verkehrt und bekommt noch ein Dunkler-Link-Kostüm geschenkt. Packt euch nur sehr viel Zeit ein, denn die Erweiterungen weichen nicht vom Pfad des Hauptspiels ab, was Aufwand angeht. Jede Schlacht kann gut und gerne eine halbe Stunde fressen, mehr noch, wenn ihr scheitert. Die neuen Charaktere machen Spaß und die Zusatzwaffen machen insbesondere Link noch übermächtiger, als er sowieso schon ist. Für mich war der DLC ein Grund, das Spiel noch mal auszupacken. Einzig enttäuschend ist, dass keine neuen Schlachtfelder hinzugefügt wurden, stattdessen sind alle DLC-Schlachten Variationen von Altbekanntem. Die Pakete kosten euch rund 7€ das Stück, bzw. 3€ für das Bosspack, während der Season Pass für 15€ zu haben ist.

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