BlazBlue: Continuum Shift Extend

(Artikel)
Joshua Peters, 19. März 2012

BlazBlue: Continuum Shift Extend

Rebelle Eins, Kampf!

Ich bin BlazBlue-Fanboy. Punkt. Wirklich schlecht bin ich in dem Spiel nicht, aber auch als Pro würde ich mich nicht bezeichnen. Etwas über ambitioniertem Durchschnitt würde ich sagen. Ich spiele es auch nicht mehr besonders viel, aber mein Fanboytum hat auch eher etwas mit der Story und dem ganzen Drumherum zu tun. Es geht sogar soweit, das ich etwas getan habe, bei dem ich bei jedem anderen Spiel nur den Kopf geschüttelt hätte.


Ich habe mir BlazBlue: Continuum Shift Extend gekauft. Das ist BlazBlue: Continuum Shift mit ein paar Extras. So dachte ich jedenfalls. Gekauft habe ich es, weil der Storymodus stark erweitert wurde und ich wissen will, wie die Geschichte fortgesetzt wird. Außerdem kostet das Spiel nicht den Vollpreis. Wie sich dann aber rausstellte, wurde das Spiel um verdammt viele Dinge erweitert.
Fangen wir erst mal mit der Kämpferriege an: Hier gibt es alle gewohnten und die DLC-Chars (die ich mir eigentlich auch schon gekauft habe...) und ein exklusiver Charakter, nämlich Relius Clover - der Vater von Carl Clover und böser Puppenspieler. Auch er hat einen Roboter, den er steuern kann, allerdings geht das wesentlich leicher von der Hand als bei seinem Sohn. Zudem ist Ignis, der Roboter, auch nicht immer da, sondern wird bei Bedarf beschworen und verschwindet dann irgendwann wieder, wenn sie nicht kommandiert wird. Neu ist auch der Abyss-Modus, welchen es sonst nur bei Continuum Shift II, der portablen Version von CS, gab. Hier kämpft man Kampf für Kampf für Kampf und steigt dabei immer weiter den Abyss hinab. Auf dem Weg nach unten kann man sich immer weiter verbessern und diese Verbesserungen zum Kauf freischalten. So kann man sich dann schon vor dem Antritt des Abstiegs ausstaffieren, um einen Vorteil zu haben. Und der ist nicht ganz verkehrt, denn es gibt zwischen den Kämpfen keine Pause und auch die Leben regenerieren ohne die richtigen Perks nur schlecht. Für besiegte Gegner gibt es Geld, das man behalten darf, wenn man auf dem Weg nach unten nicht verdroschen wird. Wenn man doch eine Niederlage erleidet, bleibt das Geld auf der Ebene liegen und wartet dort darauf abgeholt zu werden.


Geld gibt es aber nicht nur im Abyssmode, sondern in fast allen Modi, in denen gekämpft wird. Zudem bekommt man auch Erfahrung dafür und steigt im Level. Das ändert für die Chars nichts, aber ist wichtig für das Selbstwertgefühl und den Gallery Mode. Dieser hat nämlich einen enormen Umfang bekommen und viele Bilder und andere Extras, die man nicht für das Spielen der Story oder so bekommt, sondern vieles muss man mit Credits kaufen und diese Sachen sind dann erst ab einem bestimmten Level für einen zugänglich. Was ich sehr schön fand: In der Gallery lassen sich jetzt auch die Zusatzfarben und neue Systemstimmen freischalten, welche man beim ursprünglichen CS noch im Shop für echtes Geld kaufen musste, wenn man sie haben will. Eigentlich lässt sich inzwischen alles, was man früher bezahlen musste, jetzt in der Gallery finden. Da hat das viele Meckern der Fans wohl mal was gebracht.
Aber kommen wir zu meinem Highlight: Dem Storymode. Dieser umfässt die Erzählung des ersten Teils als Calamity Trigger Revised, welches eine ausführliche Zusammenfassung des ersten Spiels ist, die Story von Continuum Shift als Revised und einen komplett neuen Storyblock, in dem auch die ganzen neuen Chars je einen eigenen Arc bekommen haben. Die Revised-Versionen sind sehr liebevoll gestaltet und strotzen nur so von versteckten Insidern. Ich musste mehrfach lachen. Dabei ist die Geschichte nicht mal besonders lustig. Wer eine Herausforderung sucht, findet diese im neuen UnlimetedMars - hier kämpft man ausschließlich gegen Unlimited Chars auf einer Schwierigkeitsstufe, welche weit über der höchst einstellbaren liegt.


Continuum Shift Extend kann ich jedem Fan ans Herz legen und auch jedem, der immer mal mit der Serie geliebäugelt hat, denn der Umfang ist echt groß, es ist die komplette Story bisher enthalten (man muss sich also nicht mehr CT UND CS kaufen, wenn man alles wissen will) und sogar noch verständlicher ausgedrückt als in den "Originalspielen" - was ja auch nicht besonders schwer ist. Ansonsten ist BlazBlue natürlich auch einfach ein verdammt guter 2D-Prügler, der für jeden Geschmack einen Klischee-Char im Repertoire hat und mit den neuen Modi und Herausforderungen auch für Nicht-Onlinespieler genügend Langzeitmotivation bereithalten sollte.

Auch Ihr - Jozu

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