Hadouken für unterwegs
Hadouken für unterwegs
Super Street Fighter IV: 3D Edition
Das Launch-Futter für den 3DS zeigte sich insgesamt etwas mau. Gerade wenn schon Titel der Marke Zelda und Mario angekündigt sind, erscheint alles andere gleich viel kleiner. Dennoch gibt es auch bei diesem Launch einige Spiele, die den Blick wert sind. Super Street Fighter IV: 3D Edition zählt definitiv dazu.
Vorweg: Wir sprechen hier immerhin von dem Port eines Konsolenspiels der aktuellen Generation für einen Handheld! Allein diese Tatsache regt zu Argwohn an, ebenso wie sie beeindruckt. Nach den ersten bewegten Bildern ist eins dann ganz schnell klar: Capcom hat hier saubere Arbeit geleistet. Die Portierung auf den 3DS ist mit Bravour gelungen und macht ein atemberaubendes Bild auf dem kleinen Bildschirm. Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich nur einmal die iPhone-Version von Street Fighter IV ansieht. Die ist nicht nur technisch der 3DS-Fassung unterlegen, sondern besitzt auch einen deutlich verringerten Inhalt im Vergleich zur Konsolenversion. Auf dem Nintendo 3DS bekommen wir jedoch die volle Auswahl an 35 Charakteren und 22 Stages.
Auch in Sachen Modi wurde keineswegs abgespeckt: Neben dem klassischen Arcade-Modus gibt es zahlreiche Multiplayer-Variante, dazu gehören lokales Spiel, der große Online-Modus und auch das Download-Spiel, bei dem ein Spieler mit seinem 3DS auch ohne ein zweites Modul als Ryu und auf einer Stage antreten kann. Zum Testen schon mal nicht schlecht! Es gibt außerdem auch einen Trainingsmodus und zahlreiche Herausforderungen, bei denen man verschiedene Kombos der Charaktere meistern muss. Was aber fehlt ist ein richtiges Tutorial, das ein paar Spielmechaniken oder die Steuerung erklärt. Für die weniger Vertrauten mit Street Fighter: Wir haben hier einen klassischen Prügler mit 2D-Gameplay. Das heißt, die Spielfiguren sind zwar vollständig dreidimensional, aber die dritte Dimension spielt keine Rolle, da man sich nicht in der Tiefe bewegen kann. Es gibt drei Schlag- und drei Tritttasten in den Abstufungen Leicht, Mittel, Stark. Die starken Attacken liegen für mein Empfinden ungünstig auf den Schultertasten, da diese nicht so gut erreichbar sind wie die Face-Buttons. Aber wie bei den meisten Controllern findet man dort eben nur vier Knöpfe und muss ausweichen. Während es für die Konsolen aber auch spezielle Controller und Arcade-Sticks gibt, muss man sich auf dem 3DS mit dieser Belegung anfreunden. Die Tasten lassen sich zwar konfigurieren, aber irgendwas auf die Schultertasten zu verfrachten bleibt einem da nicht erspart.
Für Neulinge gibt es zudem ein nettes Feature: Die besonders starken (und teilweise schweren) Super- und Ultra-Combos lassen sich als Custom-Eingabe auf den Touchscreen legen. Wer diese Erleichterung jedoch als Cheat empfindet, kann sich selbst davon befreien, indem er die Pro-Steuerungen einstellt - dann müssen die Superattacken manuell eingegeben werden. Auch wenn das Circlepad insgesamt sehr gut zu bedienen ist, bevorzuge ich für Dragonpunch & Co. nach wie vor das Steuerkreuz. Für meinen Geschmack liegt es auf dem 3DS ein Stückchen zu weit unten, aber das ist eher ein Problem des Geräts als des Spiels. Nach einiger Übung kommt man jedenfalls gut zurecht.
Positiv fällt vor allem auch der Online-Modus. Während Aracde-Modus allein durch kurze Videos am Anfang und am Ende besticht, kann man im Kampf gegen reale Spieler auf's Bitterste loslegen. Da werden erst die vollständigen Ressourcen aktiviert! Das Matching ist erstaunlich schnell, es gibt kaum Ladezeiten und im Spiel habe ich auch keinen Lag festgestellt. Problem ist eher, dass es vor asiatischen Turnierspielern nur so wimmelt - und die stampfen einen ungeangespitzt in virtuellen Boden.
Lockerer geht es dagegen bei dem neuen StreetPass-Feature zu. Hierfür lassen sich im Spiel 500 Trophäen sammeln (z.B. im Tausch gegen 3DS-Spielmünzen oder wenn man den virtuellen Spielautomaten bedient), die man dann per StreetPass automatisch mit anderen kämpfen lassen kann. Nett ist dabei vor allem, dass es auch dann funktioniert, wenn das Modul gar nicht im 3DS steckt!
Und das Ganze wäre nun kein 3DS-Titel, wenn es nicht auch stereoskopische 3D-Effekte hätte! Um den 3D-Effekt noch besser hervorzuheben, hat sich Capcom auch einen 3D-Modus ausgedacht, bei welchem ihr mit einer dynamischen Kamera in Schulterperspektive kämpft. Was zugegeben nett aussieht ist spielerisch leider sehr ungünstig, da man Abstände viel schlechter abschätzen kann und beim Perspektivwechsel auch mal den Überblick verliert. Aber da muss man sich nicht ins Hemd machen, denn der 3D-Effekt ist ja nicht auf diesen Modus beschränkt, sondern funktioniert auch überall sonst außer in den Videos, die sind 2D geblieben. Cool sehen sie trotzdem aus!
Mit Sicherheit haben wir hier einen der besten Launch-Titel für den 3DS. Die Portierung stimmt, der Multiplayer-Modus bringt das vollwertige Online-Paket mit und grafisch ist der Titel einfach bombig. Wer Beater mag oder sowieso Street Fighter-Fan ist, sollte hier dringend zugreifen! Nexndigt sind, erscheint alles andere gleich viel kleiner. Dennoch gibt es auch bei diesem Launch einige Spiele, die den Blick wert sind. Super Street Fighter IV: 3D Edition z
Vorweg: Wir sprechen hier immerhin von dem Port eines Konsolenspiels der aktuellen Generation für einen Handheld! Allein diese Tatsache regt zu Argwohn an, ebenso wie sie beeindruckt. Nach den ersten bewegten Bildern ist eins dann ganz schnell klar: Capcom hat hier saubere Arbeit geleistet. Die Portierung auf den 3DS ist mit Bravour gelungen und macht ein atemberaubendes Bild auf dem kleinen Bildschirm. Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich nur einmal die iPhone-Version von Street Fighter IV ansieht. Die ist nicht nur technisch der 3DS-Fassung unterlegen, sondern besitzt auch einen deutlich verringerten Inhalt im Vergleich zur Konsolenversion. Auf dem Nintendo 3DS bekommen wir jedoch die volle Auswahl an 35 Charakteren und 22 Stages.
Auch in Sachen Modi wurde keineswegs abgespeckt: Neben dem klassischen Arcade-Modus gibt es zahlreiche Multiplayer-Variante, dazu gehören lokales Spiel, der große Online-Modus und auch das Download-Spiel, bei dem ein Spieler mit seinem 3DS auch ohne ein zweites Modul als Ryu und auf einer Stage antreten kann. Zum Testen schon mal nicht schlecht! Es gibt außerdem auch einen Trainingsmodus und zahlreiche Herausforderungen, bei denen man verschiedene Kombos der Charaktere meistern muss. Was aber fehlt ist ein richtiges Tutorial, das ein paar Spielmechaniken oder die Steuerung erklärt. Für die weniger Vertrauten mit Street Fighter: Wir haben hier einen klassischen Prügler mit 2D-Gameplay. Das heißt, die Spielfiguren sind zwar vollständig dreidimensional, aber die dritte Dimension spielt keine Rolle, da man sich nicht in der Tiefe bewegen kann. Es gibt drei Schlag- und drei Tritttasten in den Abstufungen Leicht, Mittel, Stark. Die starken Attacken liegen für mein Empfinden ungünstig auf den Schultertasten, da diese nicht so gut erreichbar sind wie die Face-Buttons. Aber wie bei den meisten Controllern findet man dort eben nur vier Knöpfe und muss ausweichen. Während es für die Konsolen aber auch spezielle Controller und Arcade-Sticks gibt, muss man sich auf dem 3DS mit dieser Belegung anfreunden. Die Tasten lassen sich zwar konfigurieren, aber irgendwas auf die Schultertasten zu verfrachten bleibt einem da nicht erspart.
Für Neulinge gibt es zudem ein nettes Feature: Die besonders starken (und teilweise schweren) Super- und Ultra-Combos lassen sich als Custom-Eingabe auf den Touchscreen legen. Wer diese Erleichterung jedoch als Cheat empfindet, kann sich selbst davon befreien, indem er die Pro-Steuerungen einstellt - dann müssen die Superattacken manuell eingegeben werden. Auch wenn das Circlepad insgesamt sehr gut zu bedienen ist, bevorzuge ich für Dragonpunch & Co. nach wie vor das Steuerkreuz. Für meinen Geschmack liegt es auf dem 3DS ein Stückchen zu weit unten, aber das ist eher ein Problem des Geräts als des Spiels. Nach einiger Übung kommt man jedenfalls gut zurecht.
Positiv fällt vor allem auch der Online-Modus. Während Aracde-Modus allein durch kurze Videos am Anfang und am Ende besticht, kann man im Kampf gegen reale Spieler auf's Bitterste loslegen. Da werden erst die vollständigen Ressourcen aktiviert! Das Matching ist erstaunlich schnell, es gibt kaum Ladezeiten und im Spiel habe ich auch keinen Lag festgestellt. Problem ist eher, dass es vor asiatischen Turnierspielern nur so wimmelt - und die stampfen einen ungeangespitzt in virtuellen Boden.
Lockerer geht es dagegen bei dem neuen StreetPass-Feature zu. Hierfür lassen sich im Spiel 500 Trophäen sammeln (z.B. im Tausch gegen 3DS-Spielmünzen oder wenn man den virtuellen Spielautomaten bedient), die man dann per StreetPass automatisch mit anderen kämpfen lassen kann. Nett ist dabei vor allem, dass es auch dann funktioniert, wenn das Modul gar nicht im 3DS steckt!
Und das Ganze wäre nun kein 3DS-Titel, wenn es nicht auch stereoskopische 3D-Effekte hätte! Um den 3D-Effekt noch besser hervorzuheben, hat sich Capcom auch einen 3D-Modus ausgedacht, bei welchem ihr mit einer dynamischen Kamera in Schulterperspektive kämpft. Was zugegeben nett aussieht ist spielerisch leider sehr ungünstig, da man Abstände viel schlechter abschätzen kann und beim Perspektivwechsel auch mal den Überblick verliert. Aber da muss man sich nicht ins Hemd machen, denn der 3D-Effekt ist ja nicht auf diesen Modus beschränkt, sondern funktioniert auch überall sonst außer in den Videos, die sind 2D geblieben. Cool sehen sie trotzdem aus!
Mit Sicherheit haben wir hier einen der besten Launch-Titel für den 3DS. Die Portierung stimmt, der Multiplayer-Modus bringt das vollwertige Online-Paket mit und grafisch ist der Titel einfach bombig. Wer Beater mag oder sowieso Street Fighter-Fan ist, sollte hier dringend zugreifen! Nexndigt sind, erscheint alles andere gleich viel kleiner. Dennoch gibt es auch bei diesem Launch einige Spiele, die den Blick wert sind. Super Street Fighter IV: 3D Edition z
Kommentare
Bisher hat dieser Artikel keine Kommentare. Sei der erste, der einen Kommentar veröffentlicht!
Themen
Review
Sparte - Wenn es nicht bei drei auf dem Baum ist, testen wir es.