Infinity Blade

(Artikel)
Benjamin Strobel, 28. Januar 2011

Infinity Blade

Ein Review in Bildern

Bei Infinity Blade handelt es sich um ein ziemlich besonderes Spiel für iPhone und iPad. Unter der Zauberfeder von Epic Games wurde die Unreal 3-Engine portabel gemacht und in Zusammenarbeit mit Chair Entertainment für ein erstes Spiel verwendet. Das Ergebnis ist optisch einfach atemberaubend - Ich könnte diesem Zauber mit Worten nicht gerecht werden. Ich möchte euch daher in Bildern von Infinity Blade berichten.

Das Spiel beginnt damit, dass ich dem God King gegenüber trete - einem ziemlich fiesen Obermotz. Ich weiß zwar nicht, was da für eine Fehde mit dem God King im Gange ist, aber nehme mal an, dass er ein paar Schwertschläge bestimmt vedient hat! Leider kommt es gar nicht soweit. Schon sein Diener kloppt mich windelweich. Da lässt der God King es sich auch nicht nehmen, mir einen letzten Stoß zu versetzen. Kaum ist das Spiel angefangen, bin ich auch schon tot.

Aber kein Problem! Wozu hat man seine Gene in Söhnen gut angelegt? 20 Jahre nach dem Tod des Vaters will der Sohn nun Rache üben. Ich schlüpfe nun also in die Rolle des Sohnes und werde mir das Schloss und den dämlichen God King nochmal vorknöpfen!

Hier kommt die Stelle, an der ich noch einmal erwähne, dass wir hier von einem iPhone-Spiel reden. Die Grafik ist außerordentlich beeindruckend und steht vielen gängigen Konsolentiteln in nichts nach. Bei der Steuerung hingegen hat man sich gut ans iPhone-Format angepasst. Hier gibt es keine hakeligen Bildschirmsteuerkreuze oder nervige On-Screen-Tasten. Viel mehr ist das Ganze erstmal wie ein Grafik-Adventure aufgezogen: Ihr könnt an verschiedenen Stellen einen Weg wählen und der Charakter bewegt sich dann in einer Sequenz allein zum Ziel.

Wo wir grad von Zielen sprechen: in der Regel handelt sich dabei um Feinde. Jeder Raum ist mit einem Kämpfer oder Monster besetzt. So einen Gesellen sehen wir hier.

Zum Kämpfen komme ich gleich zurück. Doch erstmal mehr über die Welt: fahrt ihr mit dem Finger über den Touchscreen, könnt ihr die Kamera frei bewegen. Hier wird auch sofort die Mächtigkeit der portierten Engine deutlich. Die Kamerabewegungen sind völlig flüssig und zeigen, was die Unreal 3-Maschine selbst auf einem kleinen Gerät leisten kann. Und wenn man gut aufpasst, findet man in der Welt sogar Loot! Einfach anklicken und einheimsen! Und mit Truhen verhält es sich so:

Man macht sie halt auf. Und dann macht man sie leer. Es gibt allerhand Waffen und Rüstungsgegenstände im Spiel. Interessant ist hier das Erfahrungssystem: Im Kampf ausgerüstete Gegenstände sammeln Erfahrungspunkte, die sich auf den Spieler übertragen. Aber nur bis sie erschöpft sind und man diese Waffe gemeistert hat. Danach kann man sie zwar einsetzen, verpasst aber die Erfahrungspunkte. So hält einen das Spiel ständig dazu an, neue Gegenstände auszuprobieren und immer neue Sachen anzulegen.

Natürlich ist man nicht nur auf Kisten angewiesen. Man kann jederzeit im Menü den Shop anwählen und neue Gegenstände kaufen! Gemeisterte Ausrüstung lässt sich dort sogar zum doppelten Preis wieder abstoßen! Hier sehen wir übrigens einen Ring. Ringe verleihen im Spiel verschiedene Magie. Heilung, Feuerzauber, Schutz und so weiter. Im Kampf lädt sie sich automatisch auf und kann dann nach bestimmter Zeit eingesetzt werden. Dazu zeichnet man eine entsprechende Rune mit den Fingern auf dem Bildschirm (für jeden Zauber eine spezifische) und der Ring bestimmt jeweils, welche Zauber zur Verfügung stehen.

Zurück zum Kampf: Durch Finger bewegen fügt man einen Schwertschlag aus. Da geht jede Richtung, die entsprechende Bewegung wird sofort umgesetzt. Aber Achtung: Feinde blocken das auch gerne. Hier muss man sie erst lähmen oder aus dem Konzept bringen, um mal richtig dreschen zu dürfen.

Auf der anderen Seite muss man selbst zusehen, dass man den Angriffen seiner Feinde entkommt. Tippt man rechts oder links auf den Bildschirm, weicht man aus. Hier muss aber das Timing stimmen! Leichter ist es da zu blocken. Dazu hält man einfach in der Mitte den Bildschirm gedrückt. Leider hält das Schild pro Kampf nur eine bestimmte Anzahl von Schlägen aus, sodass man hier abwägen muss, wann man wirklich darauf zurückgreift.

Die Königsdisziplin ist aber das Parieren. Hier braucht man nicht nur das richtige Timing, sondern auch noch Hand-Augen-Koordination. Im richtigen Moment muss man einen Schlag in die genau entgegengesetzte Richtung des feindlichen Angriffs ausführen. Gelingt dies wenige Male, hat man den Gegner damit häufig schon aus der Fassung gebracht und kann auf ihn einschlagen!

Gewonnene Kämpfe werden mit XP belohnt! Mit einem Level-Up darf man zwei Attributpunkte auf Vitalität, Magie, Verteidigung oder Angriff vergeben. Und wenn man durch den Kampf einen Gegenstand meistert, gibt es sogar einen zusätzlichen Skillpunkt! Man hangelt sich so also von Raum zu Raum und von Kampf zu Kampf...

...und dann ist man plötzlich wieder bei King Louie dem God King! Tach auch. Leider ist er ziemlich mächtig, schnell und erbarmungslos. Das Ende vom Lied:

20 Jahre später darf die Nachkommenschaft wieder ran! Die nächste Generation der Blutlinie darf aber alle Skills und Gegenstände seines Vaters übernehmen. Puh! Und dann geht es in die nächste Runde...

Glaubt ja nicht, dass ihr das Spiel beim ersten oder zweiten Mal schafft! Da müssen sicher noch ein paar Generationen geboren werden und in den Kampf ziehen, um am Ende den Vater und alle Vatersväter zu rächen. Schön, dass man bis dahin fleißig Waffen sammeln und upgraden kann. Der 4,99€ teure Download verspricht im Übrigen einen Multiplayer-Modus mit den nächsten Updates! Auch Waffen und neue Areale des Schlosses sollen dazukommen. Man darf also immer gespannt sein! Nex

Kommentare

Ben
01. Februar 2011 um 18:39 Uhr (#1)
Meine 5. Generation hat seine Väter gerächt, yay :D
Rian
01. Februar 2011 um 22:59 Uhr (#2)
Und Meister König war da immer noch am Leben? Respekt. Oder... war das vielleicht auch schon die nächste Generation?!
Ben
01. Februar 2011 um 23:50 Uhr (#3)
Nein, er hat 4 Generationen geschlachtet bis ich ihn bezwingen konnte. Was dann passiert, wäre aber Spoiler, daher halte ich mich an dieser Stelle zurück!
Gast
24. April 2024 um 21:49 Uhr
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