Hands down: Apollo Justice: Ace Attorney ist ein großartiges Sequel der Gyakuten Saiban-Serie, aber mir fehlten da doch noch ein paar Dinge. 95% dieser Dinge bestehen aus dem stets elegant bekrausten Staatsanwalt Miles Edgeworth und seinem Inspektor-Lakaien Detective Dick Gumshoe. Dieses Duo aus Lulatsch und Lackaffe konnte einfach nur schmerzlich vermisst werden. Die beiden sind zusammen so wie Kermit und Miss Piggy - und was wäre die Muppet Show schon ohne seine beiden bekanntesten Darsteller? Das wäre ja wie Yu-Gi-Oh! ohne Seto Kaiba.

Aber kommen wir zum Punkt: Im neuesten Teil des weltbekannten Anwaltsspiels mögen die beiden zwar gefehlt haben, aber das gleicht Capcom hurtig durch ein Spin-Off mit eben jenen Zweien in der Hauptrolle aus: Gyakuten Kenji (oder auch grob zu Englisch Perfect Prosecutor) featured dabei nicht nur einen Blick auf die Perspektive der Anklagebank und einen Haufen neuer Witze nach Schema "Habe ich das nicht gut gemacht, Mr. Edgeworth?" - "...Ihr nächstes Gehalt wird gekürzt, Detective.", sondern bringt eine ganz neue Errungenschaft ins PW-Universum:

Die Logo-Figur zeigt nach links!!!

Ahem. Nein. Die Neuerung, die ich meinte, ist eigentlich das ganze Spielsystem an sich. Man steuert Edgeworth und Gumshoe nämlich nach guter, alter Point 'n' Click-Adventure-Manier und sucht an Tatorten nach Unstimmigkeiten in der Beweislage und fragt Zeugen aus. Ob man auch mal Leute verknacken darf und nicht nur der Wahrheit folgend den fälschlich beschuldigten Angeklagten raushaut? Wer weiß. Aber gerüchteweise soll es zumindest keine spielbaren Verhandlungsabschnitte geben. Also kein Objection! ins Mikro brüllen. Schade. Rian