Das Ende naht

(Artikel)
Rian Voß, 29. Dezember 2009

Das Ende naht

Es ist wundervoll

Das war's. Die Welt wird gefressen und es lässt sich nicht mehr aufhalten. Jetzt heißt es nur noch: Herumlaufen und so viel wie möglich retten, bevor die alte Erde das Zeitliche segnet.
Darum geht's nämlich in The Wonderful End of the World. Für alle, die Katamari Damacy kennen und gespielt haben: Es ist genau das. Es ist gut, es ist für den PC und für 10$ von der Hauptseite oder Steam ist das fast geschenkt. Holt es euch. Für alle, die noch ein wenig verwirrt sind, erläutere ich aber gerne das Spielprinzip.

Man läuft herum. Ende. Okay, nicht ganz, man läuft nämlich herum und sammelt Dinge ein, indem man sie überrennt, und dadurch bekommt man Punkte. Ist also quasi wie ein Modern-Day-Pacman ohne Geister. Der einzige Tod, den man sterben kann, ist der Timer, der einem sagt, wie viel Zeit man hat, um allen möglichen Kram aufzusammeln. Natürlich kann man nicht gleich bei Panzern anfangen, sondern aller Anfang ist schwer: Man beginnt bei Krümeln, Steckrüben, Bierflaschen. Irgendwann kommt man dann schon zu kleinen Haustieren und Dachziegeln. Und während man so sammelt und sammelt wächst die Spielfigur weiter und am Ende kann man dann auch mühelos Swimmingpools, Busse und Wolkenkratzer in sich aufnehmen. Und wenn dafür auf der PC-Version Erchiefminz in Aussicht stehen, dann will man natürlich auch in allen Level den A+-Rang!


Komplexer wird das Spielprinzip dann auch nicht und wie viel Spaß das Ganze macht hängt stark vom Level-Design ab, wo sich die Entwickler ziemlich viel Mühe gemacht haben. Während die Grafik theoretisch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kommen die Areale abwechslungsreich und bizarr daher: ein kleiner Vorort, ein Büro, in dem man in den letzten Sekunden wie verrückt durch die Gänge rennt und alle Trennwände aufsammelt, eine merkwürdige Scrabble-Buchstabenwelt, ein Internet-Café und vieles mehr. Mein persönlicher Favorit ist Arcadia, wo man mit Pong anfängt und, je größer man wird, sieht, dass noch ganz andere Arcade-Klassiker in dieses Level geschachtelt sind: Pacman und Snake sind natürlich mit von der Partie.


Ganz wichtig ist es bei jeder Stage, welche Route man einschlägt. Denn geht man einen Weg, bei dem man auf viele Objekte stößt, die man noch gar nicht aufsammeln kann, dann gerät man schnell in Zeitnot. Aber das ist dann ja auch gerade der Witz an der Geschichte: Erkunden! Den besten Pfad finden! Am besten das ganze Level abräumen (auch wenn man das für den höchten Rang gar nicht unbedingt muss)! Das macht beim guten Soundtrack dann auch noch doppelt viel Spaß.

The Wonderful End of the World hält für den geübten Katamari-Spieler zwar leider nur ein bis zwei Stunden, aber in der Zeit hatte ich mächtig viel Spaß. Wer bei dem Preis noch zweifelt, der kann sich ja erst einmal die Demo runterladen. Oder das Spiel kaufen und bei Nichtgefallen sogar innert 30 Tagen zurückgeben! Das ist doch ein Deal. Rian

Kommentare

Michael
30. Dezember 2009 um 09:58 Uhr (#1)
Klingt interessant. Schade, dass es keine Mac-Version gibt.
Gast
29. März 2024 um 02:59 Uhr
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