OBJECTION!

(Artikel)
Rian Voß, 19. März 2008

OBJECTION!

The f* balls are f* inert!

Oh Mann. Oh Mann, oh Mann. Februar war wie ein zweiter Geburtstag für mich. Ich meine, okay, ich hatte einen Arsch voll Arbeit und eigentlich hatte Nex Geburtstag, aber Capcoms Apollo Justice: Ace Attorney releaste. Ihr wisst es noch nicht, daher erzähle ich euch, dass jeder von uns Dreien zwar außerordentlich gerne zockt, jedoch keiner als wirklich spieleabhängig durchzudrücken ist. Allerdings gibt jeweils eine Franchise-Serie, bei der wir ganz individuell sofort schwach werden, anfangen zu sabbern und schäumen wie tollwütige Eichhörnchen und für eine lange Zeit vom Reich des Tageslichts aus ins Exil gehen. Bei Nex ist das sein heißgeliebtes Super Smash Bros., bei Jozu sämtliche Teile der Final Fantasy-Reihe (die er aus dem FF kennt, aha-ha-hah), und ich beginne meine Zeit der Schlaflosigkeit mit jedem neuen Phoenix Wright-Ableger. Der erste Teil hat mich die eine oder andere Klassenarbeit gekostet, der zweite beinahe mein Abi und Teil drei gefährdete meinen Joberhalt. PW > Schlaf. Meine Liebe zu Gyakuten Saiban (so japanisch) ging dann soweit, dass ich nicht mehr dem Ruf der Gerechtigkeit widerstehen konnte: OBJECTION!

Als Phoenix Wright-Spieler der ersten (DS-)Stunde wartete ich natürlich sehnsüchtig auf Apollo Justice: Ace Attorney. Justice For All! war nicht so dolle und Trials and Tribulations war zwar gut, aber mir fehlten immer noch die ganzen Gimmicks aus dem ersten und immer noch besten Teil der Serie: Ace Attorney! (Mal ganz ehrlich, das originale Objection!-Thema ist doch der totale Killer.)

Natürlich bangte ich darum, dass der Neuling Apollo Justice alles verkackt. So ein Raiden im Anzug, so'n Nero mit spitzem Haar. Ich zitterte sogar ein bisschen beim Einschalten meines DS. Aber nein! O Freude! Apollo suckt nicht! Er bringt sogar einen Haufen eigener Persönlichkeit mit rein und unterscheidet sich vom alten Mr. Wrong (der ist in dem Spiel ja auch schon in seinen Dreißigern. Oh ja, richtig: Phoenix Wright tritt auf, ebenso wie eine andere alte Bekannte. Aber das ist kein Spoiler, vertraut mir.) sogar ziemlich. Der Mann in Blau ist ja schließlich inzwischen auch schon einiges erfahrener und selbstsicherer geworden, da musste natürlich ein Newbie her!

Nun ja, was ist noch zu sagen? Die technischen Gimmicks sind endlich wieder enthalten, Case 4-3 nervt gewaltig (diese scheiß Guitar Serenade hat sich in mein Hirn gehämmert und ich konnte noch weniger nicht pennen als ich es eigentlich schon nicht konnte), Trucy rockt Maya, Mia, Pearl und Ema vollkommen den Boden unter den Füßen weg, die Musik fasst endlich wieder Fuß, die Reaktionen der bösen Buben heftig, die Case-Aufmacher sind besser als je zuvor und jeder Fall unterscheidet sich großartig vom vorigen und bringt sein ganz eigenes Feeling mit. Die Anzahl Hauptmorde schrumpfte zwar auf popelige vier, allerdings sind die Fälle nun auch wesentlich länger, so dass AJ seinen Vorgängern in Nichts nachsteht. Endurteil: Saubere Sache. AJ:AA gliedert sich in meinem Ranking gleich auf Platz zwei hinter dem Urvater ein - die Spitze des Siegertreppchens wird immer noch durch den ultimativen Kampf Wright vs. Chief Inspector Gant gehalten. TAKE THAT! Das war episch. Rian

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