Hitman 3 Review
Hitman 3 Review
Wenn der Killer dreimal klingelt
Normalerweise würde ich in ein Hitman-Review schreiben, dass die Story ein bisschen verworren und am Ende ziemlich egal ist. Das stimmt diesmal nicht: in Hitman 3 geben sich Spiel und Geschichte die Klinke in die Hand und kulminieren in einem harmonischen Gesamtwerk. Eine Auftragskiller-Sandbox ist es natürlich trotzdem.
Hitman 3 gibt deutlich zu verstehen, dass es sich über seine Rolle als Ende einer Trilogie bewusst ist. IO Interactive nutzen den Abschluss jedoch nicht als bloßes Best of ihrer größten Hits, sondern nehmen es als Chance, dem bekannten Spielprinzip nochmal neue Wendungen zu geben. Das Ergebnis ist das wohl abwechslungsreichste und interessanteste Hitman seit dem Reboot.
Die Klassiker
Selbstverständlich gibt es sie, die prototypischen Missionen, die wir in den Vorgängern kennengelernt haben: viel Prunk, Pomp und komplexe Sandboxen zum Immer-Wiederspielen. In der ersten Mission starten wir in Dubai auf dem höchsten Gebäude der Welt, später streifen wir über ein Weingut in Argentinien. Agent 47, der Hitman, will Mitgliedern von Providence, einer geheimen Super-Organisation, endgültig den garaus zu machen. Vielleicht wird da jemand von einem Leuchter erschlagen? Oder jemand stürzt unglücklich von der Terrasse? Es wäre eine Schande, wenn der Wasserspender über diese Steckdose auslaufen würde, nicht wahr? Oder wenn die ganze Dose Schmerzmittel in den Kochtopf fiele. Tragische Unfälle. Eiskalt geplant. Die absoluten Klassiker.
Jedes Level eine neue Idee
Zugleich aber überrascht das Finale der Trilogie mit neuen Twists. Unsere Reise um die Welt bringt uns etwa nach Dartmoor, in die englische Grafschaft Devo. Hier sollen wir nicht nur eine Matriarchin in ihrem Herrenhaus erschlagen, sondern können auch Detektiv spielen und einen anderen Mord aufklären. Hier sucht man nach Hinweisen, benutzt die neue Kamera-Mechanik um Beweise zu sichten und befragt die Verdächtigen. Das Spielprinzip weicht dabei nur leicht von der gewohnten Formel ab und am Ende geht es trotzdem darum, die Herrin des Hauses zu erledigen. Aber der Weg ist ein ganz neuer, die Fiktion macht kurz einen Hüpfer in ein anderes Genre. Es ist eine kleiner Agatha-Christie-Roman zum Mitspielen - und das ist großartig.
Eine andere Mission führt uns nach Berlin. Dieses Level ist nicht nur eines der besten Hitman-Level, die ich in der neuen Trilogie gespielt habe, sondern spiegelt die Geschehnisse in der düsteren Geschichte spielerisch hervorragend wieder. Agent 47 ist zum zwischenzeitlich auf sich allein gestellt und hat zum ersten Mal keine Stimme im Ohr, die ihm das Ambiente erklärt. Es gibt kein Mission Briefing und keine klaren Ziele. Stattdessen startet man an einer Bushaltestelle in den äußeren Ringen der deutschen Hauptstadt, zwischen Tankstelle und Atomkraftwerk. Schließlich landet man in einem pulsierenden Nachtclub und bekommt es mit Feinden zu tun, die den Hitman in jeder Verkleidung enttarnen können. IO Interactive haben hier einen der besten und immersivsten Wege gefunden, den Ton ihrer Geschichte auch spielerisch einzufangen.
Die detailverliebte Hitman-Sandbox bleibt auch in den außergewöhnlichen Missionen intakt. Es gibt stets zahlreiche Wege, ans Ziel zu kommen und unverschämt viele Details zu entdecken. Einmal abgeschlossen, gibt jede Mission neue Einstiegspunkte und Kostüme frei, um sie aus anderer Perspektive - und mit neuen Möglichkeiten - zu starten. Erst nach einem Dutzend Durchläufen kann man von sich behaupten, ein Level wirklich zu kennen - und diese Lernkurve ist noch immer der halbe Spaß.
Fazit
Die Geschichte wie auch die verschiedenen Locations sind immer wieder für eine Überraschung gut. Ob in Chongqing, China oder den Karpaten Südosteuropas, Hitman 3 hat immer wieder etwas für euch, das ihr noch nicht gesehen habt - und das im dritten Teil einer Trilogie! Es ist beeindruckend, wie IO Interactive nicht müde geworden sind, immer neue Dinge auszuprobieren. Einige funktionieren am Ende etwas besser als andere, aber die schiere Abwechslung und die gewohnt detailverliebten Sandboxen machen Hitman 3 zu einem herausragendem Spiel - vielleicht sogar zum besten Hitman aller Zeiten.
Hitman 3 wurde auf der Xbox Series X getestet. Ein Testmuster wurde uns von Square-Enix zur Verfügung gestellt.
Hitman 3 gibt deutlich zu verstehen, dass es sich über seine Rolle als Ende einer Trilogie bewusst ist. IO Interactive nutzen den Abschluss jedoch nicht als bloßes Best of ihrer größten Hits, sondern nehmen es als Chance, dem bekannten Spielprinzip nochmal neue Wendungen zu geben. Das Ergebnis ist das wohl abwechslungsreichste und interessanteste Hitman seit dem Reboot.
Die Klassiker
Selbstverständlich gibt es sie, die prototypischen Missionen, die wir in den Vorgängern kennengelernt haben: viel Prunk, Pomp und komplexe Sandboxen zum Immer-Wiederspielen. In der ersten Mission starten wir in Dubai auf dem höchsten Gebäude der Welt, später streifen wir über ein Weingut in Argentinien. Agent 47, der Hitman, will Mitgliedern von Providence, einer geheimen Super-Organisation, endgültig den garaus zu machen. Vielleicht wird da jemand von einem Leuchter erschlagen? Oder jemand stürzt unglücklich von der Terrasse? Es wäre eine Schande, wenn der Wasserspender über diese Steckdose auslaufen würde, nicht wahr? Oder wenn die ganze Dose Schmerzmittel in den Kochtopf fiele. Tragische Unfälle. Eiskalt geplant. Die absoluten Klassiker.
Jedes Level eine neue Idee
Zugleich aber überrascht das Finale der Trilogie mit neuen Twists. Unsere Reise um die Welt bringt uns etwa nach Dartmoor, in die englische Grafschaft Devo. Hier sollen wir nicht nur eine Matriarchin in ihrem Herrenhaus erschlagen, sondern können auch Detektiv spielen und einen anderen Mord aufklären. Hier sucht man nach Hinweisen, benutzt die neue Kamera-Mechanik um Beweise zu sichten und befragt die Verdächtigen. Das Spielprinzip weicht dabei nur leicht von der gewohnten Formel ab und am Ende geht es trotzdem darum, die Herrin des Hauses zu erledigen. Aber der Weg ist ein ganz neuer, die Fiktion macht kurz einen Hüpfer in ein anderes Genre. Es ist eine kleiner Agatha-Christie-Roman zum Mitspielen - und das ist großartig.
Eine andere Mission führt uns nach Berlin. Dieses Level ist nicht nur eines der besten Hitman-Level, die ich in der neuen Trilogie gespielt habe, sondern spiegelt die Geschehnisse in der düsteren Geschichte spielerisch hervorragend wieder. Agent 47 ist zum zwischenzeitlich auf sich allein gestellt und hat zum ersten Mal keine Stimme im Ohr, die ihm das Ambiente erklärt. Es gibt kein Mission Briefing und keine klaren Ziele. Stattdessen startet man an einer Bushaltestelle in den äußeren Ringen der deutschen Hauptstadt, zwischen Tankstelle und Atomkraftwerk. Schließlich landet man in einem pulsierenden Nachtclub und bekommt es mit Feinden zu tun, die den Hitman in jeder Verkleidung enttarnen können. IO Interactive haben hier einen der besten und immersivsten Wege gefunden, den Ton ihrer Geschichte auch spielerisch einzufangen.
Die detailverliebte Hitman-Sandbox bleibt auch in den außergewöhnlichen Missionen intakt. Es gibt stets zahlreiche Wege, ans Ziel zu kommen und unverschämt viele Details zu entdecken. Einmal abgeschlossen, gibt jede Mission neue Einstiegspunkte und Kostüme frei, um sie aus anderer Perspektive - und mit neuen Möglichkeiten - zu starten. Erst nach einem Dutzend Durchläufen kann man von sich behaupten, ein Level wirklich zu kennen - und diese Lernkurve ist noch immer der halbe Spaß.
Fazit
Die Geschichte wie auch die verschiedenen Locations sind immer wieder für eine Überraschung gut. Ob in Chongqing, China oder den Karpaten Südosteuropas, Hitman 3 hat immer wieder etwas für euch, das ihr noch nicht gesehen habt - und das im dritten Teil einer Trilogie! Es ist beeindruckend, wie IO Interactive nicht müde geworden sind, immer neue Dinge auszuprobieren. Einige funktionieren am Ende etwas besser als andere, aber die schiere Abwechslung und die gewohnt detailverliebten Sandboxen machen Hitman 3 zu einem herausragendem Spiel - vielleicht sogar zum besten Hitman aller Zeiten.
Hitman 3 wurde auf der Xbox Series X getestet. Ein Testmuster wurde uns von Square-Enix zur Verfügung gestellt.
Hitman 3
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RELEASE
20. Januar 2021
PLATTFORM
Nintendo Switch
Plattform - Hybrid aus Konsole und Handheld. Unter dem Codenamen Nintendo NX angekündigt, ist die Nintendo Switch im März 2017 weltweit erschienen.
PC
Plattform - PC-Spiele haben mit die älteste Tradition. Heutzutage laufen die meisten Games unter dem Microsoft Windows.
Playstation 4
Plattform - Die Playstation 4 (PS4) von Sony ist eine Spielkonsole der 8. Generation. Sie erschien am 29. November 2013 europaweit als Nachfolger der Playstation 3.
Plattform
Xbox One
Plattform - Nachfolger der Xbox 360 von Microsoft. Angekündigt am 21. Mai 2013, ist die Heimkonsole am 22. November 2013 in Deutschland und weiten teilen Eruopas erschienen.
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