Ich freue mich auf das neue Gran Turismo. Denn Driveclub konnte nicht wirklich das Racer-Herz auf der PS4 stillen und viele legen ihre Hoffnungen in das wieder seit einiger Zeit in der Entwicklung steckende Gran Turismo Sport. Ich habe den neuen Teil der Racer-Reihe angespielt und war eher mäßig begeistert.

Das Prinzip von Gran Turismo hat sich seit dem fünften Teil nicht wirklich geändert, genauso wie die Menüführung oder das Interface. Als alteingesessener Spieler fühlt man sich also sofort heimisch – und zwar ein wenig zu heimisch. Natürlich wurde an der ein oder anderen Stelle etwas an der Grafik gefeilt und natürlich läuft es aufgrund des Sprungs auf die neue Konsole etwas besser, aber wirklich beeindruckend war es nicht. Denn letztendlich ist es Gran Turismo. Das, was ich gesehen habe, ließe sich wirklich ohne Probleme unter dem Namen Gran Turismo 6 noch mal vermarken – oder halt Gran Turismo 5.


Ich hätte nie gedacht, dass ich so unglaublich ernüchtert aus einer kurzen Anspiel-Session herausgehen könnte. Ich erwartete Veränderungen in der Fahrphysik, deutlich bessere Grafik und modernere Menüs, stattdessen bekam ich das, was wir alle schon von der PS3 kennen.

Versteht mich nicht falsch, Spaß hat Gran Turismo Sport trotzdem gemacht, denn es ist immer noch ein wirklich sehr gutes Rennspiel. Vor allem mit einem gescheiten Lenkrad überzeugt der Racer durch den angenehmen Simulationsgrad gepaart mit dem Fahrspaß. Aber es zu wenig, um erneut Begeisterungsstürme bei mir auszulösen.

Wer weiß, vielleicht wird Gran Turismo Sport, wie die Vorgänger, auch noch mal ordentlich nach hinten verschoben, sodass noch einiges daran verbessert und erweitert werden kann. Irgendwie scheint es aber dennoch so, als wäre bei Polyphony Digital die Kreativität und Laune am Verbessern komplett entwichen.