Metroid Prime: Blast Ball im Test
Metroid Prime: Blast Ball im Test
Weltraumfußball ohne Samus
Metroid Prime: Blast Ball hatte damals die wohl ungewöhnlichste Ankündigung. Die Teilnehmer der Nintendo World Championship mussten es unter dem Namen Blast Ball gegeneinander spielen. Metroid-Fans haben schnell erkannt, welchem Franchise das Spiel zuzuordnen ist. Und als dann Metroid Prime: Federation Force offiziell wurde, gab Nintendo zu, dass auch Blast Ball dazu gehört. Nun wurde dieses als Demo für Federation Force gratis im eShop veröffentlicht. Grund genug, es sich mal anzuschauen.
Das Prinzip von Blast Ball ist ziemlich simpel: Zwei Teams aus drei Spielern in Mechanzügen versuchen einen Ball ins gegnerische Tor mit ihren Waffen zu schießen. Wer als erstes drei Tore geschossen oder nach Ablauf der Zeit die meisten Treffer gelandet hat, hat gewonnen. Mit jedem Treffer wird allerdings ein Teil des Tores verdeckt, so dass am Ende nur noch eine Lücke offen bleibt, die kaum größer ist als der Ball selbst. Des weiteren kann man auch die Mechs der Gegner zerschießen und sie somit für ein paar Sekunden komplett aus dem Spielgeschehen herausnehmen. Zusätzlich lässt der Ball unter Beschuss Power-Ups fallen, mit denen man sich selber stärkt oder die Feinde behindert.
Die Partien spielen sich ziemlich flott. Beim Anstoß können beide Teams durch Schüsse versuchen den Ball gleich in die gegnerische Hälfte zu schieben und durch gezielte, aufgeladene Schüsse lässt sich die Kugel auch gut durch die Gegend katapultieren. Ganz Mutige können sich dem Ball auch gleich in den Weg stellen, um zu blocken, kassieren dabei aber Schaden. Der Blaster der Mechs hat aber nur begrenzt Energie zum Schießen und muss sich wieder aufladen. Dauerfeuer ist nicht, gezielte Feuerpausen müssen eingelegt werden.
Potential für Taktiken ist durchaus vorhanden. Leider arten die Matches auch gerne mal in ein wildes Durcheinander aus. Nicht zuletzt, weil die Items zwar das Spiel drehen können, man aber meist gar nicht so wirklich sieht, welches gerade aus dem Ball herauskommt und wo es gelandet ist. Ich hatte das Gefühl, viel zu selten eins in die Finger zu bekommen.
Viele ziehen gleich den Vergleich zu Rocket League, aber da muss ich widersprechen. Eigentlich haben beide Spiele nur das Fußballgrundgerüst gemeinsam. Vor allem aber finde ich den Vergleich zur Unreal-Tournament-2004-Mod DeathBall passender, da man dort auch Fußball spielte und gleichzeitig Gegner töten konnte. Was ich aber bei Blast Ball vermisse, ist eine gewisse Tiefe.
Das größte Hindernis dürfte hier die Steuerung sein, die einfach nicht so gut in einem solch flotten Spiel funktioniert. Zwei Varianten sind möglich, eine für den alten 3DS, welche an Metroid Prime erinnert, mit Circle Pad für Bewegen und Drehen, per Schultertaste Lock-On oder Freies Zielen. Die andere ist für den New 3DS und legt zum Lock-On noch Items und Schießen auf die Schultertasten. Mit dem Circle Pad kann man ohne Lock-On auch strafen und der C-Stick ist außerhalb von Lock-on fürs Zielen da. An sich eine Shooter-Steuerung, doch ich muss gestehen, dass der Stick auf Dauer unangenehm ist und man meist eh besser beraten ist mit ständigem Lock-On, da für freies Zielen die Präzision fehlt.
Als kleinen Bonus kann man noch seine Mechs mit verschiedenen Anstrichen versehen, die man zum Teil durch Erfolge im Spiel freischaltet, zum Teil auch über Amiibos bekommt. Wer's braucht. Interessanter ist das Tutorial für Federation Force, in dem man sich mit der Steuerung in einer besser geeigneteren Umgebung auseinandersetzen kann. Es besteht aus Bewegungstutorial, Zielübungen und einer kleinen Beschützmission und dauert knapp fünf Minuten. Das reichte mir, um zum Schluss zu kommen, dass die Steuerung für den alten 3DS angenehmer ist, da mir dieser C-Stick einfach zu sehr im Daumen wehtut. Weswegen sich mir auch die Frage stellt, warum Federation Force erst mit dem New 3DS ins Rollen gekommen ist.
Metroid Prime: Blast Ball ist ganz witzig für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Die Idee selber ist nichts Neues und auch die Umsetzung ist nicht so ganz gelungen. Den größten Vorteil, den Blast Ball hat, ist, dass es gratis ist. Geld würde ich dafür aber nicht ausgeben.
Metroid Prime: Blast Ball wurde auf dem New Nintendo 3DS getestet. Das Spiel ist gratis im Nintendo eShop erhältlich.
Das Prinzip von Blast Ball ist ziemlich simpel: Zwei Teams aus drei Spielern in Mechanzügen versuchen einen Ball ins gegnerische Tor mit ihren Waffen zu schießen. Wer als erstes drei Tore geschossen oder nach Ablauf der Zeit die meisten Treffer gelandet hat, hat gewonnen. Mit jedem Treffer wird allerdings ein Teil des Tores verdeckt, so dass am Ende nur noch eine Lücke offen bleibt, die kaum größer ist als der Ball selbst. Des weiteren kann man auch die Mechs der Gegner zerschießen und sie somit für ein paar Sekunden komplett aus dem Spielgeschehen herausnehmen. Zusätzlich lässt der Ball unter Beschuss Power-Ups fallen, mit denen man sich selber stärkt oder die Feinde behindert.
Die Partien spielen sich ziemlich flott. Beim Anstoß können beide Teams durch Schüsse versuchen den Ball gleich in die gegnerische Hälfte zu schieben und durch gezielte, aufgeladene Schüsse lässt sich die Kugel auch gut durch die Gegend katapultieren. Ganz Mutige können sich dem Ball auch gleich in den Weg stellen, um zu blocken, kassieren dabei aber Schaden. Der Blaster der Mechs hat aber nur begrenzt Energie zum Schießen und muss sich wieder aufladen. Dauerfeuer ist nicht, gezielte Feuerpausen müssen eingelegt werden.
Potential für Taktiken ist durchaus vorhanden. Leider arten die Matches auch gerne mal in ein wildes Durcheinander aus. Nicht zuletzt, weil die Items zwar das Spiel drehen können, man aber meist gar nicht so wirklich sieht, welches gerade aus dem Ball herauskommt und wo es gelandet ist. Ich hatte das Gefühl, viel zu selten eins in die Finger zu bekommen.
Viele ziehen gleich den Vergleich zu Rocket League, aber da muss ich widersprechen. Eigentlich haben beide Spiele nur das Fußballgrundgerüst gemeinsam. Vor allem aber finde ich den Vergleich zur Unreal-Tournament-2004-Mod DeathBall passender, da man dort auch Fußball spielte und gleichzeitig Gegner töten konnte. Was ich aber bei Blast Ball vermisse, ist eine gewisse Tiefe.
Das größte Hindernis dürfte hier die Steuerung sein, die einfach nicht so gut in einem solch flotten Spiel funktioniert. Zwei Varianten sind möglich, eine für den alten 3DS, welche an Metroid Prime erinnert, mit Circle Pad für Bewegen und Drehen, per Schultertaste Lock-On oder Freies Zielen. Die andere ist für den New 3DS und legt zum Lock-On noch Items und Schießen auf die Schultertasten. Mit dem Circle Pad kann man ohne Lock-On auch strafen und der C-Stick ist außerhalb von Lock-on fürs Zielen da. An sich eine Shooter-Steuerung, doch ich muss gestehen, dass der Stick auf Dauer unangenehm ist und man meist eh besser beraten ist mit ständigem Lock-On, da für freies Zielen die Präzision fehlt.
Als kleinen Bonus kann man noch seine Mechs mit verschiedenen Anstrichen versehen, die man zum Teil durch Erfolge im Spiel freischaltet, zum Teil auch über Amiibos bekommt. Wer's braucht. Interessanter ist das Tutorial für Federation Force, in dem man sich mit der Steuerung in einer besser geeigneteren Umgebung auseinandersetzen kann. Es besteht aus Bewegungstutorial, Zielübungen und einer kleinen Beschützmission und dauert knapp fünf Minuten. Das reichte mir, um zum Schluss zu kommen, dass die Steuerung für den alten 3DS angenehmer ist, da mir dieser C-Stick einfach zu sehr im Daumen wehtut. Weswegen sich mir auch die Frage stellt, warum Federation Force erst mit dem New 3DS ins Rollen gekommen ist.
Metroid Prime: Blast Ball ist ganz witzig für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Die Idee selber ist nichts Neues und auch die Umsetzung ist nicht so ganz gelungen. Den größten Vorteil, den Blast Ball hat, ist, dass es gratis ist. Geld würde ich dafür aber nicht ausgeben.
Metroid Prime: Blast Ball wurde auf dem New Nintendo 3DS getestet. Das Spiel ist gratis im Nintendo eShop erhältlich.
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