Angespielt: Battleborn

(Artikel)
Torsten Ingendoh, 07. August 2015

Angespielt: Battleborn

Ein Hero-Egoshooter

Ach, Gearbox, was habt ihr euch da denn schon wieder ausgedacht? Genregrenzen kennen die Texaner einfach nicht. Bereits mit Borderlands vermischten sie Ego-Shooter mit Diablo. Der Erfolg gab ihnen damit recht. Diesmal muss das MOBA-Genre in ihrem neuesten Shooter Battleborn her halten. Sie nennen es einen Hero-Shooter. Das Setting ist mal wieder Sci-Fi im Comic Look, aber nicht ganz verbraucht. Im Spiel kämpfen fünf Fraktionen darum, wie der letzte Stern des Universums genutzt werden soll. Die einen wollen ihn in Ruhe lassen, die anderen wollen ihn erforschen und eventuell retten oder neue Sterne erschaffen. Wieder eine andere Fraktion sieht in dem letzten Stern eine große Profitquelle. Die Helden sollen diesen Konflikt lösen. Währenddessen lauert aber eine dunkle Macht, die Varelsi. Sie leben in der Finsternis und warten nur darauf, dass der letzte Stern erlischt.

Anders als die meisten MOBAs wird Battleborn aber auch einen kompletten Story- und Koop-Modus beinhalten. Den konnte ich anspielen. Und es fühlt sich nach genau dem an, was man erwartet: Borderlands als MOBA. Man wählt einen Helden, levelt im Laufe des Spiels, gibt Skillpunkte in einem dualen Skillbaum aus, wo man im Prinzip zwischen Support und Schadensfähigkeiten wählen muss. Man hat verschiedene Spezialangriffe und bekämpft Horden von Gegnern. Kopfschüsse machen natürlich Bonusschaden. Aus Borderlands übernommen wurde neben der Egoperspektive auch der Humor, sprich exzentrische Charaktere geben Sachen von sich, die mehr oder weniger abgedreht sind. Es wird auch ein Lootsystem geben, bei dem man am Ende jedes Matches je nach Leistung Items als Belohnung bekommt. Diese können die Stats verändern oder Bonusfähigkeiten liefern, wie z. B. beim Ableben eine Granate à la Märtyrer-Perk aus Call of Duty fallen lassen, wenn man stirbt. Items kommen in verschiedensten Seltenheitsgraden. So macht die einfache Granate nach dem Ableben nur 55 Schaden und die epische Granate ganze 170 Schaden.

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In der Präsentation selber gewährte Randy Pitchford noch Einblicke in eine Testumgebung der Entwickler, um zu zeigen, wie sie das Balancing der Helden testen. Da war alles dabei von Schaltern, die Gegner spawnen, bis hin zu Kammern, in denen Knockback getestet wurde. War ganz interessant anzusehen. Und Randy konnte nicht aufhören, von der Zusammenarbeit mit Michel Gagné zu schwärmen, der für die Spezialeffekte zuständig ist. Zu Gagnés Portfolio gehören Filme wie Der Gigant aus dem All. Und ich muss Herrn Pitchford rechtgeben: Die Spezialeffekte sehen auch klasse aus. Gezeigt wurden noch ein paar neue Helden und ein Trailer, der von 2K aktuell geschnitten wurde, weswegen sich der Chef zu uns setzte, weil er ihn selbst noch nicht gesehen hat.

Battleborn scheint genau das zu werden, was ich erwartet habe: Ein borderlands-esques MOBA. Und das ist bei Weitem nichts Schlechtes. Für jeden Spieler sollte da was dabei sein. Von großen Spacemarines mit dicker Minigun über Scharfschützen, die mehr wert auf Präzision legen, bis hin zu reinen Schwertkämpfern. For every kind of badass, wie der Trailer es so schön formulierte. Macht bereits jetzt Spaß und wird bestimmt auch Spaß machen, wenn es am 9.2.2016 erscheint. Freut euch drauf. Und wer nicht warten kann: Eine offene Beta kommt sehr bald.

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