Angespielt: Sniper: Ghost Warrior 3

(Artikel)
Torsten Ingendoh, 06. August 2015

Angespielt: Sniper: Ghost Warrior 3

Scharfschütze in einer Open World

Ich hab ja so eine kleine Schwäche für Scharfschützen. In Battlefield finde ich nichts befriedigender, als einem Feind über die halbe Karte eine Kugel fachgerecht in den Kopf zu transportieren. Daher sind so Spiele wie Sniper: Ghost Warrior 3 auch wie für mich gemacht. Davon konnte ich mich auf der gamescom überzeugen, erst in einer kleinen Präsentation, dann in einem Hands-On.

sniper3_gamescon_screenshot01Dank CryEngine 3 gibts schön was für die Augen.

In der nicht allzu fernen Zukunft gibt es mal wieder einen Konflikt auf der Welt, der gelöst werden möchte. Dazu hat Amerika einen Sniper in das Krisengebiet Georgien geschickt. Leider hört man von ihm nichts mehr, seit er dort ankam. Also liegt es an Jonathan North, dem Protagonisten des Spiels, herauszufinden, warum der Kollege so still ist. Dazu infiltriert er die örtlichen Rebellen als Doppelagent. In der Präsentation bereiten sich die Rebellen auf einen Angriff der Armee vor. Hintergrund ist die Hochzeit ihres Anführers, welcher politisch ausgeschlachtet wird, indem ein internationaler Journalist das ganze filmt. Norths Aufgabe ist es, den Ort auf einen Angriff vorzubereiten.

Die Präsentation war komplett in-game. Gezeigt wurde, wie man sich in der Waffenkammer mit dem Scharfschützengewehr ausrüstet, das für die Situation am besten geeignet ist. Jedes Gewehr hat vier Stats: Lautstärke, Schussfrequenz, Mobilität und Magazingröße. Je nach Mission sind verschiedene Werte wichtig. Da ein offener Angriff zu erwarten ist, wählt der Entwickler ein Gewehr mit guter Schussrate, um schnell viele Feinde ausschalten zu können, hoher Mobilität, da viele Positionswechsel nötig sind, und guter Magazingröße, damit auch möglichst viele Feinde dran glauben müssen. Lautstärke ist weniger wichtig, da der Feind sowieso weiß, dass wir da sind. Munition kann selbst gebastelt werden, in diesem Fall fällt die Wahl auf panzerbrechende Geschosse, da vermutlich gepanzerte Einheiten angreifen werden. Es gibt auch Hohlkopfgeschosse und .50 cal Darpa EXACTO, die ihre Flugbahn nach Abschuss korrigieren kann, falls z. B. das Ziel plötzlich stehen bleibt. Das Gruselige daran: Die Munition gibt es wirklich. Dazu wurden noch ein paar Fahrzeugminen gebastelt.

sniper3_gamescon_screenshot03Bis dass der Tod euch scheidet.

Dank eines Parkoursystems kann der Spieler frei über das Gelände hüpfen und so gute Punkte für Scharfschützennester aussuchen, wo gleich ein paar Gewehre lagern. Das Spiel soll Open World sein. Bei den Missionen wird nur gesagt, was das Ziel ist, ein Pfad wird nicht vorgegeben.
In der präsentierten Mission sieht man im Hintergrund noch die rauchenden Überreste einer vorangegangen Schlacht. Die Minen werden sichtbar auf offener Straße platziert. Das hat Methode: Falls ein Fahrer meint, er möchte die Minen entschärfen, bekommt der einen Kopfschuss. An einer Brücke bringt der Entwickler noch etwas C4 an, um sie im Notfall zu sprengen. Alles vorbereitet, geht es zur Hochzeit. Die Präsentation endet damit, dass ein feindlicher Doppelagent plötzlich eine Pistole zückt und auf den Pfarrer schießt.

Im Hands-On durfte ich dann durch einen Wald schleichen und die Tricks selbst ausprobieren. Im Spiel gibt es eine Recon-Sicht, in der Fußspuren, Fallen und Feinde hervorgehoben werden, um das Training des Protagonisten zu simulieren. Ein paar Testschüsse mit dem Scharfschützengewehr konnte ich auch abfeuern. Das Ballistiksystem soll sehr detailliert werden und neben Dingen wie Gravitation und Wind auch Faktoren wie Luftfeuchtigkeit berücksichtigen. Die Hands-On Zeit war etwas kurz, aber ich denke, wenn ich mehr Zeit mit Sniper: Ghost Warrior 3 verbringe, dann werde ich auch die Finessen besser verstehen. Bisher macht es einen guten Eindruck und der Scharfschütze in mir kann das zweite Quartal 2016 kaum abwarten.

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