Karmaflow

(Artikel)
Paul Rubah, 10. Juli 2014

Karmaflow

Eine Rock-Oper zum Mitwirken

Jeden Tag werden zig neue Spiele angekündigt. Wahrscheinlich sind mindestens die Hälfte von ihnen einen Blick wert. Aber wie soll man das in irdischer Zeit alles schaffen? Ich will euch heute mal eine musikalische Rock Opera aufs Radar schieben, die ihr vielleicht verpasst habt: Karmaflow.

Karmaflow wird ein Puzzle-Plattformer mit starkem musikalischen Einfluss sein. Doch anders als bei Genre-Kollegen tanzt ihr nicht nach der Flöte, sondern wenn man Entscheidungen trifft, ändert sich die ganze Musik und die Welt um den Karmakeeper, der schlechtes Karma vertreiben will. So wird man einige Stücke in einem Durchgang hören, andere nicht, denn bei einer Rock Opera wird nun mal eine Geschichte erzählt. Ändert sich die Geschichte, kann man nicht das gleiche Lied spielen.


Um das Ganze ein bisschen in Perspektive zu rücken, was für ein Aufwand dahinter steckt, will ich euch mal ein paar Sänger nennen, die am Spaß teilnehmen: Simone Simons von Epica, Dani Filth von Cradle of Filth, Marc Hudson von FIRE AND FLAMES AND THE THUNDERSTORM FOR GLORY OF VICTORY Dragonforce, Tony Kakko von Sonata Arctica und Alissa White-Gluz von Arch Enemy. Diese talentierten Menschen werden allesamt In-Game-Charaktere singen lassen. Oder auch nicht. Wie man sich halt entscheidet.

Entsprechend fulminant wird auch die musikalische Begleitung sein, denn die Instrumente werden von dem niederländischen Metropole Orchestra geschwungen. Das sagt mir jetzt erst mal genauso wenig wie euch, aber das, was man in den Videos bisher so hört, klingt himmlisch.

Des Weiteren wird die Musik bereits im Oktober an weltweite Ohrmuscheln dringen, denn dann geht Karmaflow in Concert los. Hier tragen einige der genannten Sänger sowie Gastsänger die Lieder des Spiels vor, allerdings ebenso nicht-linear wie das Spiel selbst, denn das Publikum entscheidet, wie die Geschichte (und welche Lieder) weiter gehen.


Das große Fragezeichen ist bisher noch das Gameplay an sich. Es ist Plattforming. Es ist Puzzling. Es sieht nett aus, aber noch kann man keinen Schuh draus machen. Es soll auch Hardcore-Gamer ansprechen und nicht nur großteils eine "Erfahrung" sein, wie Journey, dem es grafisch sehr ähnelt. Da aber Ehemalige von Guerilla Games (Killzone), Ronimo Games (Awesomenauts) und Triumph Studios (Overlord, Age of Wonders) mitwirken, sollten zumindest ein oder zwei Menschen im Team sein, die auch wissen, wie man Spielspaß erzeugt.

Es ist noch zu früh zu sagen, ob Karmaflow, wenn es nächstes Jahr erscheint, etwas taugen wird. Als Spiel. Der Soundtrack wird ohne Frage ein Ding für die Götter. Für 15 Euro könnt ihr das Spiel und den Soundtrack vorbestellen, was definitiv günstiger ist als die manchmal ziemlich frechen Early-Access-Angebote auf Steam. Und jetzt hört euch die winzigen Musikausschnitte immer und immer wieder an!

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24. April 2024 um 20:29 Uhr
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2015
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