The Legend of Zelda

(Artikel)
Joshua Peters, 26. November 2013

The Legend of Zelda

A Link between Worlds

Da der einzige andere Zelda-Fag unserer Redaktion momentan damit beschäftigt ist, seine Xbox One zu bestäuben, werde ich den Artikel zum neuen Zelda übernehmen, welches am selben Tag herauskam wie das Ziel der Bestäubung. Dieses welches hört auf den Namen A Link between Worlds und ist ziemlich gut.

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Wenn ihr schon mal ein Zelda gespielt haben solltet, so werdet ihr wissen, dass es fast immer mit einer Legende losgeht. Diese Legende erzählt von einem großen Bösen und einem Helden, der dieses Böse versiegelt. Das Triforce ist natürlich auch immer mit dabei. Damals startete A Link to the Past auch so. Man erfuhr von einer Legende, einem Helden und dem Triforce. Und dann versiegelte man selber das Böse. In A Link between Worlds ist das die Legende. Und auch zu einem verdammt großen Teil die Spielwelt.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mir im Vorfeld nicht viele Informationen über das Spiel eingeholt habe. Das Modul wurde also in den Schacht geschmissen, und es begrüßte mich fast eins zu eins das Hyrule aus A Link to the Past. Awesome. Es läuft auch ähnlich ab - es wird die Prinzessin entführt, man muss drei Amulette holen, das Masterschwert aus dem Wald, dann gibt es noch eine Schattenwelt, in die man wechseln kann, und allgemein ist alles sehr, sehr ähnlich. Und doch anders. Man erlebt einfach eine andere Geschichte in einer den meisten nur allzu gut bekannten Welt, mit nur all zu gut bekannten Eckpunkten. Dazu kommen dann ein paar frische Mechaniken. Die wichtigste davon ist wohl die, dass man sich in ein Bild an der Wand verwandeln und dort auch herumlaufen kann. Damit eröffnen sich viele neue Möglichkeiten zur Rätselgestaltung. Diese werden von Nintendo auch schön ausgenutzt.

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Klingt trotzdem ziemlich recycled? Das mag auf die Überwelt zutreffen, allerdings wurden alle Dungeons komplett neu gestaltet, so dass sie die neue Mechanik voll ausnutzen. Eine andere Neuerung in der Zelda-Reihe, die von einigen nicht besonders gut aufgenommen wird, ist der Händler. Den trifft man man relativ früh im Spiel. Und macht sich auch recht schnell in Links Haus breit. Von diesem Händler bekommt man so ziemlich jedes Item, das man normalerweise in den Dungeons bekommen würde. Gegen eine geringe Leihgebühr kann man diese dann mitnehmen und die Welt unsicher machen. Wenn man die Items geliehen hat, kommt der kleine Helfer des Händlers an, wenn man gestorben ist, und sammelt sie wieder ein, so dass man sie erneut ausleihen muss. Später kann man die Items auch kaufen. So - für immer. Kostet zwar eine ganze Stange mehr Geld, man muss dafür aber nicht nach jedem Tod wieder zum Haus und sie neu holen. Außerdem kann man Mega-Versionen der Items bekommen, und das funktioniert nur mit Items, die man auch besitzt. Die Folge aus diesem Prinzip ist aber, dass man quasi von Anfang an schon ungefähr alles machen kann. Man kämpft sich nicht mehr für bestimmte Items durch Dungeons, sondern packt sich den Rucksack voll mit Dingen, die einem sinnvoll erscheinen, und abenteuert drauf los. Fast alle Secrets stehen einem ziemlich früh offen, und man entdeckt nicht schrittweise nach jedem Dungeon neue kleine Teile der Welt. Was ja eigentlich ein großer Aspekt der Zelda-Spiele war. Mich persönlich stört es jetzt nicht so, da es auch ein Fast-Travel-System in dem Spiel gibt, welches einen schnell wieder ans Haus und an wichtige Knotenpunkte bringt, wenn man sie denn entdeckt hat.
Das führt das Spiel irgendwie ziemlich nah an moderne Open-World-Spiele heran. Was aber nichts Schlechtes sein muss. Mir gefällt es. Ein anderer Aspekt aus modernen Open-World-Spielen wurde jedoch leider auch übernommen: Collectible-Items. Es gibt so-und-so viele kleine Oktopusse im Spiel, die man sammeln kann - für tolle Boni. Gah! Immerhin bekommt man eine spezielle Karte, welche einem sagt, wie viele man noch in welchem Gebiet finden kann, wenn man denn wirklich alle finden will.

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Irgendwie... fühlt sich das verdammt wenig an für einen Artikel über ein Zelda-Spiel. Aber was solltet ihr als Kenner noch mehr wissen wollen? Welt von A Link to the Past mit vielen Eckpfeilern und Anspielungen in der Story und mit neuer Mechanik, die viele neue Rätsel zulässt und sich nicht aufgesetzt anfühlt. Dazu ein leichter Modern-Open-World-Flair, der einem erlaubt fast von Anfang an seinem Erforschertrieb nachzugehen. Tausend mal besser als Spirit Tracks und wieder gute alte Handheld-Zelda-Kost, die auch den Nostalgikern gefallen sollte. Joshua

The Legend of Zelda: A Link Between Worlds

(Ranking)
A
RANK
Reife Leistung. A-Spiele machen alles richtig oder sind nah dran. Kleine Schwächen werden durch Stärken mehr als wett gemacht. Das ist Spieldesign auf hohem Niveau.

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RELEASE
22. November 2013
PLATTFORM
Nintendo 3DS
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