NO TIME TO EXPLAIN!
NO TIME TO EXPLAIN!
I am you from the future!
Es ist nachmittag, Musik läuft im Radio, man tanzt ein bisschen. Ganz normaler Tag. Dann klafft eine Spalte in der Raumzeit auf, ein Typ tritt heraus, der uns bis auf den roten Strampler und die scharfe Sonnenbrille bis aufs Haar gleicht, und ruft: "I am you from the future! There is no time to explain!" Sofort bricht eine Riesenkrabbe durch die Wand, schnappt sich unser zukünftiges Ich und flieht. Na, da greift man sich doch sofort die fallen gelassene Laserknarre und rettet sich selbst!
No Time To Explain ist ein Viertel Arcade-Plattformer im Stile von Super Meat Boy, und drei Viertel pures Chaos. Statt mit unserer Laserkanone zu ballern, benutzen wir erst einmal den Rückstoß als Jetpack, um über Hindernisse zu kommen. Jedes Level hat einen Eingang, einen Ausgang und eine ganze Menge Fallen: Stacheln, sich in Stacheln verwandelnde Blöcke, Abgründe, Säure, Feuer... Futur 1 schreit dabei die meiste Zeit des ersten Aktes wie am Spieß: "My ribs are in my eyes! MY RIBS ARE IN MY EYES!" oder "I'm sorry that I pirated Rollercoaster Tycoon!"
Den Levelausgang zu erreichen ist manchmal pipi-eier-leicht, manchmal ist's knifflig. Da ständig unerwartete Dinge passieren und man auch mal von seinem bösen zukünftigen Ich (das ist ein anderes) in eine Sci-Fi-Klappsmühle gesteckt wird, wo man sich mit psychischen Kräften um Schockwände herum schleudert, oder sich als Footballer-Alter-Ego per Shotgun durch die Level katapultiert, wird man ständig mit neuen Fortbewegungsmechaniken konfrontiert. Langweilig wird es da in den zwei bis drei Stunden Spielzeit keinesfalls! Leider sind einige Figuren weitaus frustrierender zu steuern als andere - mit dem Echsen-Klon an Wänden zu manövrieren war ein Albtraum und gerade der wabbelige Standard-Laser hätte auch gerne noch ein bisschen Feintuning vertragen können. Da hilft es nicht, wenn die Kollisionsabfrage bei Stachelkontakt mehr als zweifelhaft ist.
Ein großes Fragezeichen sind die Bosskämpfe. Einerseits sind sie an und für sich nice und kreativ, andererseits... kann man nicht sterben? Zumindest bei den meisten nicht. Bei anderen wiederum wird man nach einem Treffer zum Anfang des Kampfes zurückversetzt. Ohnehin ist das Spiel sehr inkonsequent darin, klar zu machen, wann man ein Level wiederholen darf, und wann man einfach auf die letzte Plattform gebeamt wird. Man muss es einfach ausprobieren.
Wer den wahnsinnigen Storymode beendet hat, kann sich als nächstes noch an gesponserte Levels machen. Oder sich am Time Attack versuchen. Oder HÜTE sammeln. Oder selbst den Level-Editor anbrechen und andere Spieler zur Verzweiflung bringen. Für wenig Geld steckt da doch recht viel Content im Paket.
Ich würde No Time To Explain gerne den Rang "Wat." geben. Aber da wir so einen Rank noch nicht eingeführt haben, bleibt es bei der Durchschnittswertung: eine ständige Flut an Neuem macht das Spiel sehr interessant, aber die mittelprächtige Steuerung zieht die Bremse an Stellen an, wo es wirklich nicht sein müsste. Wer einen Vorgeschmack auf die Vollversion haben möchte, kann sich den Flashvorgänger anschauen. Rian
No Time To Explain ist ein Viertel Arcade-Plattformer im Stile von Super Meat Boy, und drei Viertel pures Chaos. Statt mit unserer Laserkanone zu ballern, benutzen wir erst einmal den Rückstoß als Jetpack, um über Hindernisse zu kommen. Jedes Level hat einen Eingang, einen Ausgang und eine ganze Menge Fallen: Stacheln, sich in Stacheln verwandelnde Blöcke, Abgründe, Säure, Feuer... Futur 1 schreit dabei die meiste Zeit des ersten Aktes wie am Spieß: "My ribs are in my eyes! MY RIBS ARE IN MY EYES!" oder "I'm sorry that I pirated Rollercoaster Tycoon!"
Den Levelausgang zu erreichen ist manchmal pipi-eier-leicht, manchmal ist's knifflig. Da ständig unerwartete Dinge passieren und man auch mal von seinem bösen zukünftigen Ich (das ist ein anderes) in eine Sci-Fi-Klappsmühle gesteckt wird, wo man sich mit psychischen Kräften um Schockwände herum schleudert, oder sich als Footballer-Alter-Ego per Shotgun durch die Level katapultiert, wird man ständig mit neuen Fortbewegungsmechaniken konfrontiert. Langweilig wird es da in den zwei bis drei Stunden Spielzeit keinesfalls! Leider sind einige Figuren weitaus frustrierender zu steuern als andere - mit dem Echsen-Klon an Wänden zu manövrieren war ein Albtraum und gerade der wabbelige Standard-Laser hätte auch gerne noch ein bisschen Feintuning vertragen können. Da hilft es nicht, wenn die Kollisionsabfrage bei Stachelkontakt mehr als zweifelhaft ist.
Ein großes Fragezeichen sind die Bosskämpfe. Einerseits sind sie an und für sich nice und kreativ, andererseits... kann man nicht sterben? Zumindest bei den meisten nicht. Bei anderen wiederum wird man nach einem Treffer zum Anfang des Kampfes zurückversetzt. Ohnehin ist das Spiel sehr inkonsequent darin, klar zu machen, wann man ein Level wiederholen darf, und wann man einfach auf die letzte Plattform gebeamt wird. Man muss es einfach ausprobieren.
Wer den wahnsinnigen Storymode beendet hat, kann sich als nächstes noch an gesponserte Levels machen. Oder sich am Time Attack versuchen. Oder HÜTE sammeln. Oder selbst den Level-Editor anbrechen und andere Spieler zur Verzweiflung bringen. Für wenig Geld steckt da doch recht viel Content im Paket.
Ich würde No Time To Explain gerne den Rang "Wat." geben. Aber da wir so einen Rank noch nicht eingeführt haben, bleibt es bei der Durchschnittswertung: eine ständige Flut an Neuem macht das Spiel sehr interessant, aber die mittelprächtige Steuerung zieht die Bremse an Stellen an, wo es wirklich nicht sein müsste. Wer einen Vorgeschmack auf die Vollversion haben möchte, kann sich den Flashvorgänger anschauen. Rian
No Time To Explain
Kommentare
Kristin
11. November 2013 um 14:45 Uhr (#1)
Beim Blick auf den Header dachte ich erst, du würdest über ein Hör-mal-wer-da-hämmert-Spiel schreiben. Sowas von Tim Allen. O.o
Themen
Indie
Themengebiet
No Time To Explain
Spiel
Review
Sparte - Wenn es nicht bei drei auf dem Baum ist, testen wir es.
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Spiele des Artikels
RELEASE
15. August 2011
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