Pro Evolution Soccer 2014

(Artikel)
Haris Odobašic, 02. Oktober 2013

Pro Evolution Soccer 2014

Neues Spielsystem und trotzdem sofort zur Meisterschaft?

Normalerweise ist man bei Sportspielen gewohnt, dass sie über Jahre hinweg reifen: zwei aufeinanderfolgende Iterationen sind meist nur für Fans zu unterscheiden und es passiert nicht selten, dass manche Elemente, wie einzelne Animation, teilweise ein halbes Jahrzehnt oder länger überdauern ohne überarbeitet zu werden. Radikale Umbrüche sind eine absolute Seltenheit, weswegen es besonders spannend ist, wenn denn solch ein Ereignis mal eintritt. Bei PES ist dieser radikale Umbruch kurz vor der neuen Generation mit der Umstellung auf die Fox-Engine passiert. Das eigentlich für die Metal-Gear-Spiele der nächsten Generation gedachte Grundgerüst feiert nun auf den noch aktuellen Konsolen Debüt.

Und der Einsatz der neuen Engine kann sich sofort sehen lassen: sich ständig wiederholende oder hakelige Animationen, Bälle, die gerne mal durch Körperteile hindurchrutschen, oder Laufstile, die nur mit einem Stock im Gesäß erklärt werden konnten -- all diese Problemchen gehören der Vergangenheit an. An ihre Stelle treten butterweiche Bewegungsabläufe, die, egal ob im Gerangel zwischen zwei Spielern oder bei spektakulären Torhüterparaden, voll und ganz überzeugen können, dazu detaillierte Spielermodelle und -gesichter. Dagegen sieht nicht nur die direkte Konkurrenz ziemlich alt aus; es kommt sogar ein bisschen Next-Gen-Feeling auf.
PES-2014-Stadion

Doch natürlich bedeutet die neue Engine nicht nur rein kosmetische Änderungen, auch unter der Haube wurde ordentlich gewerkelt. Um es kurz zu machen: eigentlich alles ist anders. Die DNA von PES ist zwar nicht zu verkennen, aber vom Spielgefühl her ist es quasi ein komplett neues Spiel. Man hat den Eindruck, dass jede Spielmechanik auf dem Prüfstand war, was sich überall auf dem Platz zeigt. Das fängt schon bei den Standardsituationen an, die signifikant überarbeitet wurden.
Bei Ecken und Freistößen kann man nun eine Zielhilfe in Form einer Linie dazuschalten, die die ungefähre Flugbahn aufzeigt, inklusive dem Effet, den man dem Ball mitgeben will. Das ist ein großer Schritt, wenn man bedenkt, dass in der gesamten PES-Geschichte eigentlich immer nur nach Augenmaß gearbeitet wurde. Mit Zielhilfe sind die Freistöße auf jeden Fall spaßiger zu schießen, gleichzeitig gehen diese Standardsituationen gefühlt einen Ticken zu oft rein.
Ähnliches Spiel bei Elfmetern: auch hier war die PES-Tradition bisher gewesen, dass man bei Richtungswahl und Schussstärke eher grob geschätzt hat. Nun hat man mehr Kontrolle, auch wenn die Torhüter ebenfalls einige neue Tricks dazugelernt haben und beispielsweise wählen können, ob sie eher einen starken oder schwachen Schuss erwarten und eine entsprechende Parade zeigen.

Auch das OPEN PLAY ist radikal verändert worden, was quasi mit der ersten Ballberührung deutlich wird. Denn hat man den Fuß am Ball, bewegt sich euer Spieler ziemlich langsam, hat aber dafür natürlich viel mehr Kontrolle und kann auch auf wenig Fläche den Ballbesitz behaupten. Der Versuch eines Sprints ist gleichbedeutend mit einem gewissen Kontrollverlust über den Ball und will entsprechend wohlüberlegt sein. Das ist auf den ersten Kick extrem ungewohnt, da man sonst in allen Fußballspielen mit dem Ball am Fuß ziemlich flott dribbeln kann, ohne Angst haben zu müssen, dass einem das Leder weggespitzelt wird. Aber auf der anderen Seite ist die Art und Weise, wie das nun in PES 2014 implementiert wurde um einiges realistischer. Durch diese Verlangsamung ist es nicht mehr möglich, einfach mal an ein paar Spielern vorbeizudribbeln oder sie mit minimalen Richtungswechseln aussteigen zu lassen. Stattdessen ist viel Köpfchen beim Spielaufbau gefragt: zieht man das Spiel per kurzen Pässen im Mittelfeld auf, versucht man es mit schnellem Spiel über die Flanken oder setzt man auf einen kopfballstarken Stürmer, der mit seiner Lufthochheit den Rest der Mannschaft ins Spiel bringt? Eine einfache Lösung die zum Torerfolg führt gibt es nicht, aber generell wird umsichtiges spielen auch belohnt und die Fertigkeiten der Person am Gamepad stehen im Vordergrund.

Das langsame Tempo bedeutet aber nicht, dass ihr nun nur noch das Kaninchen vor der Schlange seid, wenn die laufenden Defensivmauern auf euch zugestürmt kommen. Das Dribbling-System wurde gleichzeitig vereinfacht durch die kontextsensitiven automatischen Finten, die es euch ermöglichen, sehr einfach Tricks auszuführen, je nachdem in welche Richtung ihr euch bewegt und wohin ihr den Ball spielen wollt. Im Spielgeschehen stellt sich das als großartige Änderung heraus: es gehört nämlich noch immer Timing dazu, so eine Aktion auch erfolgreich zu zeigen, gleichzeitig muss man sich aber nicht die Daumen verrenken um den Ball mit einer Körpertäuschung am Gegner vorbeizulegen.
Außerdem könnt ihr nun auch euren Körper mehr ins Spiel bringen, um euch den Avancen der Verteidiger zu erwehren. Der rechte Stick erlaubt es euch, euer Gewicht zu verlagern. Wenn der Verteidiger also Schulter an Schulter mit euch läuft und euch zu sehr auf die Pelle rückt, kann ein kurzer Druck schon ausreichen, um ihn ins Straucheln zu schicken. Allerdings haben auch defensive Spieler diese Möglichkeit, um euch die Balance zu rauben und beide Seiten müssen aufpassen: wer zu viel Körpereinsatz zeigt, kann nämlich schnell auch den Schiedsrichter auf den Plan rufen, der nicht zimperlich ist, bei einem zu enthusiastischen Rempler Freistoß oder Elfmeter zu pfeifen.
PES-2014-Gianluigi-Buffon

Im Kontext des Geschehens auf dem Spielfeld ist eine der interessantesten Neuerungen das Heart-System, welches das Innenleben eines Spielers während einer Partie darzustellen versucht. Wird euer Verteidiger beispielsweise fies ausgetrickst, verliert er Selbstvertrauen und spielt entsprechend etwas schlechter. Andererseits: packt euer Torhüter eine starke Parade aus, ist er natürlich noch ein Stückchen besser drauf für die darauf folgenden Aufgaben. Dies ergänzt die altbekannten Formpfeile und sorgt für ein ständiges hin- und her, was im Endeffekt die Realität noch ein Stückchen besser abbildet, denn wie oft hat man es denn schon gesehen, dass ein Spieler wie der letzte Kreisligist über den Platz schlurft, plötzlich mit einer genialen Grätsche den Ball in einer engen Situation zurückerobert und den Rest des Spiels mit dem neugewonnen Vertrauen sichtlich besser spielt?

Damit man aber auch wirklich den nötigen Spaß beim Spielen hat, muss auch die KI stimmen und diese ist, wie man es bei PES nun schon seit einigen Jahren gewohnt ist, exzellent. In der Offensive bieten sich eure Mitspieler an oder verwirren Verteidiger mit Fintenläufen, in der Defensive machen sie die Räume gut dicht. Eine Neuerung ist aber die Möglichkeit in den Taktiken vorgefertigte Spielzüge festzulegen, die an bestimmte Bereiche des Spielfeldes gekoppelt sind und sehr einfach mitten im Match ausgelöst werden können. Das beinhaltet zum Beispiel Vorstöße aus dem Mittelfeld oder das Zurückfallen lassen eures Mittelstürmers, um die Innenverteidiger herauszulocken und damit Platz zu schaffen, den die Außenstürmer ausnutzen können. Gerade wenn man sich an einem Abwehrbollwerk die Zähne ausbeißt kann der Überraschungseffekt einer solchen Aktion zum Erfolg führen.
Der gute Eindruck wird nur von gelegentlichen Defensivaussetzern etwas zunichte gemacht. Primär wenn man mit einem Stürmer auf die Verteidiger anläuft, kann es vorkommen, dass keiner der Verteidiger auf den Stürmer zugeht, sondern alle Abstand halten, bis der Spieler an ihnen vorbei ist, ehe sie ihn dann verfolgen. Ein ärgerlicher Bug, aber zum Glück hat Konami bisher immer solche Fehler mit nachträglichen Patches ausgemerzt.
PES-2014-AC-Milan

Das Lizenzpaket ist mal wieder etwas gewachsen, aber eher in der Breite: es gibt nun die argentinische sowie die chilenische Liga, dazu die asiatische Champions League, aber die richtige Substanz in Form der Bundesliga oder Premier League bleibt man weiterhin schuldig. Einerseits fällt es schwer, Konami dafür zu kritisieren, liegt es doch an Exklusivvereinbarungen, die EA mit den jeweiligen Ligen geschlossen hat, aber andererseits fehlen deswegen unzählige Top-Teams komplett bzw. sind ohne richtige Trikots und Namen – und die müssen einfach in einem Fußballspiel sein. Ein Rückschritt im Vergleich zur letzten Saison lässt sich bei den Stadien feststellen, wo Konami aufgrund von Exklusivvereinbarungen anderer Hersteller nun kein einziges spanisches Stadion zeigen darf. Santiago Bernabeau oder Nou Camp? Fehlanzeige.

Die neue Engine hat aber, neben dem genialen neuen Gameplay und der unerreichten Authentizität auch einige Schattenseiten zu bieten. Leider sieht man als Spieler nicht nur die Macht der Fox Engine mit eigenen Augen, sondern kriegt auch mit, dass hier die aktuellen Konsolen wirklich aufs Äußerte ausgereizt werden. Das fängt schon bei den Menüs an, die etwas langsam zu navigieren sind: egal ob man Spieler auswählt oder einfach nur zwischen den einzelnen Menüpunkten hin- und herwechselt, immer mal wieder erwarten einen ganz kurze Nachladepausen. Auch die Ladezeiten der einzelnen Matches sind etwas länger als beim Vorgänger und knapp an der Grenze zur Unerträglichkeit. Auf dem Feld gibt es dann eher gemischte Resultate: die Framerate bleibt zwar während des Spiels stabil, bricht aber gerade in Wiederholungen und Sequenzen gerne etwas ein. Das ist weniger störend, als dass es einfach nur auffällt, aber unter diesen Gesichtspunkten ist es dennoch etwas schade, dass man auf das erste PES-Outing bis zur nächsten Iteration auf den Konsolen der nächsten Generation warten muss. Konami wollte hier keine Risiken eingehen, ein halbgares Produkt abzuliefern, wie man es bei so manchen Sportspielen zum Xbox-360-Launch gesehen hat, und hat deswegen die konservative Variante gewählt.
PES-2014-Bayern-Muenchen

Und scheinbar hat die Engine-Umstellung auch viel Zeit gekostet, was an anderen Stellen zu Kürzungen geführt hat. Manche beworbenen Features wurden auf ein späteres Datum verschoben: ein Online-Modus in dem man mit 21 anderen Leuten 11 vs. 11 spielen kann wird erst in einem baldigen Patch nachgereicht. Zudem sind die Transferdaten nicht aktuell, Özil spielt noch bei Real Madrid, Gareth Bale in England, was auch noch nahgebessert wird.
Doch auch an anderen Stellen mussten Federn gelassen werden. Gerade die zentralen Einzelspielermodi "Meister-Liga" und "Werde zur Legende" sind beide in ihrem Umfang eingeschränkt worden. Nach mehrjährigen Experimenten mit komplexen Trainings, unzähligen Zwischensequenzen und Equipment wurden viele Extras in diesen Modi so wegrationalisiert, dass sie sich nun so spielen wie ihre frühesten Inkarnationen dieser Generation. Gerade die aktuelle Version der Meister-Liga ist quasi identisch mit dem, was es so schon vor gut und gerne fast zehn Jahren zu spielen gab. Einzige nennenswerte Änderung: zum ersten Mal in der PES-Geschichte kann man in der Meister-Liga seinen Verein wechseln und auch Nationaltrainer werden. Das ist zwar ein netter Bonus, aber insgesamt einfach zu wenig. Hier bleibt zu hoffen, dass Konami für diese Bereiche mit dem Next-Gen-Debüt im nächsten Jahr ordentlich nachlegt. Zumindest der Liga-Modus, der letztes Jahr fehlte, feiert nun wieder ein Comeback.

Glücklicherweise gibt es beim wichtigsten Online-Modus, der Meister-Liga-Online, keine solchen Hiobsbotschaften zu vermelden: hier wurde sinnvoll überarbeitet, um einen der motivierendesten Online-Modi im Sport-Genre weiterhin frisch zu halten. So ist das ziemlich micromanagementlastige Konzept der regelmäßig zu erneuernden Verträge verschwunden, sprich, ein gekaufter Spieler kann unbegrenzt für euer Team antreten. Dafür muss man nun eine Liga wählen, in der man spielt, die ihren Fokus auf verschiedene Spielweisen legen. So ist beispielsweise "Lega Catenaccio", wie der Name schon andeutet, eine auf Verteidigung orientierte Liga, in der defensivstarke Spieler billiger eingekauft werden können. Es gibt insgesamt drei Ligen, die jeweils einen unterschiedlichen Fokus haben sowie ein Limit bei dem Geld, dass man für Spieler ausgeben kann. Wer stattdessen lieber jedes Spiel gegen Teams mit Messi und Ronaldo als Doppelspitze spielen mag, kann aber auch im späteren Verlauf in die "Galactico league" wechseln, in der man sich frei von Restriktionen sein Team zusammenstellen kann.
PES-2014-Zielhilfe-Freistoss

Allgemein ist die Online-Erfahrung dieses Jahr um einiges besser als früher, was daran liegt, dass das Gameplay keine offensichtlichen Schwächen bietet, die ausgenutzt werden könnten. Im letzten Jahr war das Schlagen langer Bälle nach vorne, zusammen mit Van der Mirch, ein sicheres Rezept für reihenweise Tore. Das ist keine effektive Taktik mehr, weil Verteidiger allgemein in so Situationen schneller agieren und sich nicht mehr so leicht aus der Viererkette locken lassen. Einzig und alleine der Lag kann manchmal problematisch sein, weil man, je nach Uhrzeit, oft südamerikanische Spieler zugelotst kriegt und gerade durch das hohe Maß an Präzision und Kontrolle, welches PES 2014 bietet und auch vom Spieler erwartet, reichen schon minimalste Verzögerungen, um eine Taktikschlacht zum Glücksspiel verkommen zu lassen. Aber gerade wenn man einen guten Gegner erwischt hat und eine Partie ohne Lag spielen kann, ist PES online quasi fast so gut wie mit einem Kumpel auf der Couch.

Daher ist es schade, dass ein großer Wehrmutstropfen weiterhin erhalten geblieben ist: Spielabbrüche. Wie im letzten Jahr, und im Jahr davor, und im Jahr davor -- um ehrlich zu sein kann ich mich nicht mehr erinnern, wann es NICHT möglich war -- kann man noch immer einer Niederlage ganz leicht entgehen, indem man seine Leitung auslastet, beispielsweise per Video-Upload. Es gibt kaum etwas Frustrierenderes in Videospielen, als in einer spannenden Partie 1-0 zu führen, um dann in der 90. Minute mit einem Spielabbruch konfrontiert zu werden: das Spiel wird nicht gewertet, man kriegt keine Punkte, keinen Sieg oder, um es kurz zu machen, man hat gerade 15 Minuten seiner Zeit verschwendet. Mir ist kein anderes Sportspiel auf dem Markt bekannt, welches unter diesem Problem leidet, was Konamis Unfähigkeit, hier über Jahre hinweg eine Lösung anzubieten, nur noch unverständlicher macht. Die Möglichkeit, direkt nach einem Spiel solche Leute auf die Block-Liste zu packen, damit man nicht mehr mit ihnen Spielen muss, und natürlich Bans, die Konami immer wieder ausspricht, wenn auch mit starker Verzögerung, sind hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Unter Fußballfans gilt Pro Evolution Soccer 6 als fast mythisches Spiel. Als letzter Teil, der primär für die PS2/Xbox-Generation entwickelt wurde, stellte er die Krone der Schöpfung im Bereich der Sportspiele dar. Das Gameplay, welches schon seit dem dritten Teil die Massen begeisterte, war zu einer gewissen Perfektion geführt worden, die das Spiel aus Mitleid vor anderen Fußballspielen außer Konkurrenz antreten ließ. Deswegen hat sich auch eine Tradition bei jedem neuen PES-Teil entwickelt, die sich in der Standardfrage, ob das Spiel besser wäre als der sechste Teil, darstellt. Die Reaktion darauf lautet normalerweise "Nein, aber...", gefolgt von einer Aufzählung unzähliger Qualitäten, die aber allesamt durch die Verneinung eingangs zur Irrelevanz verdammt wurden. PES 2014 hat mit einigen Problemen, insbesondere online, sowie mit ein paar Rückschritten in den wichtigsten Spielmodi zu kämpfen. Aber rein am Spielerischen gemessen hat Konami dieses Jahr die Antwort auf diese Frage bedeutend vereinfacht. Sie besteht aus zwei Buchstaben: Ja. Haris

Pro Evolution Soccer 2014

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Reife Leistung. A-Spiele machen alles richtig oder sind nah dran. Kleine Schwächen werden durch Stärken mehr als wett gemacht. Das ist Spieldesign auf hohem Niveau.

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