Tropico 5
Tropico 5
Willkommen in der Neuzeit
Manchmal ist es schwer vorstellbar, dass es inzwischen Gamer gibt, die keine Ahnung von den Spieleserien haben, mit denen wir aufgewachsen sind. Als Tropico zum ersten Mal erschien, verbrachte ich mein halbstarkes Dasein zwar fast ausschließlich vor der Dreamcast, aber immerhin habe ich vom Diktatur-Simulator Kenntnis genommen. Zwölf Jahre später wird mir mit Tropico 5 die neueste Iteration der Serie vorgestellt, die auch gleich mit einem fest etablierten Pfeiler bricht: Tropico landet in der Moderne.
Davon merkt man aber erst mal nichts. Als Gouverneur des Inselstaats per Mandat der Krone ist man erst mal nur Herr über Feldwege und Ochsenkarren. Natürlich muss man da schnell etwas gegen tun, eine Revolution anzetteln und sich die Autonomie erkämpfen. Währenddessen vergeht Zeit, Technologien werden zeitgemäßer und auch den Kalten Krieg lässt man hinter sich. Macht aber nichts, denn im Endgame wird man dann schauen, was für eine Rolle man im Dritten Weltkrieg für sich wählt: Aggressor oder lieber neutral wie die Schweiz?
In Tropico 5 wird man auch eine ganze Menge anderer Entscheidungen treffen müssen, angefangen mit der Verfassung: Wer darf wählen? Nur Männer? Wird hier überhaupt gewählt? Und wollen wir Kinderarbeit erlauben, weil es die Wirtschaft ankurbelt? Man kann Manager anheuern, um bestimmte Institutionen zu verbessern, oder auch in seine Familie investieren und dieser Ämter zuweisen. Auch Handel ist wesentlich detailreicher, stellt Im- und Export zur Verfügung, und man kann sich nun auch gegen Invasoren wehren, sodass im Kriegsfall nicht gleich das Spiel vorbei ist. Insgesamt gibt es viele Knöpfe, an denen man drehen dürfen wird, auch mit den wiederkehrenden, leicht abgeänderten Edikten. Das geht so weit, dass man sogar eine (halbwegs) echte Demokratie einrichten kann. Aber, hah, wer will so was schon?
Ebenfalls neu ist der Kriegsnebel: Die Karten werden zuerst abgedunkelt sein und es gilt, sie durch Entdeckertum zu erschließen. Wie das Ganze funktionieren soll, darüber konnte Lyubomir Iliev von Haemimont Games noch nichts sagen - es werden verschiedene Optionen ausgetestet. Schön ist, dass für die ganze Darstellung zwar die alte Tropico-4-Engine verwendet wird, aber es wird kein Asset-Recycling geben: Alle Modelle sind von Grund auf neu.
Multiplayer wird ebenfalls verfügbar sein und viele Modi bieten, darunter die Aufgabenbewältigung: Wer z. B. zuerst ein Weltraumprogramm fertig stellt, hat gewonnen. Civilization lässt grüßen.
Tropico 5 wirkt vielversprechend genug, um selbst so einen Simulations- und Strategiemuffel wie mich hinter dem Ofen hervorzulocken. Der Release ist für nächstes Frühjahr angepeilt. Rian
Davon merkt man aber erst mal nichts. Als Gouverneur des Inselstaats per Mandat der Krone ist man erst mal nur Herr über Feldwege und Ochsenkarren. Natürlich muss man da schnell etwas gegen tun, eine Revolution anzetteln und sich die Autonomie erkämpfen. Währenddessen vergeht Zeit, Technologien werden zeitgemäßer und auch den Kalten Krieg lässt man hinter sich. Macht aber nichts, denn im Endgame wird man dann schauen, was für eine Rolle man im Dritten Weltkrieg für sich wählt: Aggressor oder lieber neutral wie die Schweiz?
In Tropico 5 wird man auch eine ganze Menge anderer Entscheidungen treffen müssen, angefangen mit der Verfassung: Wer darf wählen? Nur Männer? Wird hier überhaupt gewählt? Und wollen wir Kinderarbeit erlauben, weil es die Wirtschaft ankurbelt? Man kann Manager anheuern, um bestimmte Institutionen zu verbessern, oder auch in seine Familie investieren und dieser Ämter zuweisen. Auch Handel ist wesentlich detailreicher, stellt Im- und Export zur Verfügung, und man kann sich nun auch gegen Invasoren wehren, sodass im Kriegsfall nicht gleich das Spiel vorbei ist. Insgesamt gibt es viele Knöpfe, an denen man drehen dürfen wird, auch mit den wiederkehrenden, leicht abgeänderten Edikten. Das geht so weit, dass man sogar eine (halbwegs) echte Demokratie einrichten kann. Aber, hah, wer will so was schon?
Ebenfalls neu ist der Kriegsnebel: Die Karten werden zuerst abgedunkelt sein und es gilt, sie durch Entdeckertum zu erschließen. Wie das Ganze funktionieren soll, darüber konnte Lyubomir Iliev von Haemimont Games noch nichts sagen - es werden verschiedene Optionen ausgetestet. Schön ist, dass für die ganze Darstellung zwar die alte Tropico-4-Engine verwendet wird, aber es wird kein Asset-Recycling geben: Alle Modelle sind von Grund auf neu.
Multiplayer wird ebenfalls verfügbar sein und viele Modi bieten, darunter die Aufgabenbewältigung: Wer z. B. zuerst ein Weltraumprogramm fertig stellt, hat gewonnen. Civilization lässt grüßen.
Tropico 5 wirkt vielversprechend genug, um selbst so einen Simulations- und Strategiemuffel wie mich hinter dem Ofen hervorzulocken. Der Release ist für nächstes Frühjahr angepeilt. Rian
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Event - Köln 2013.
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Sparte - Ist das Spiel gut? Wir wissen es noch nicht! Aber wir verschaffen uns einen ersten Eindruck.