Destiny sendet zurzeit ein paar sehr gemischte Signale aus: Eigentlich möchte es nach draußen in die Welt und uns verkünden, was es wirklich ist. Es möchte von uns angespielt und geliebt werden. Gleichzeitig scheint aber auf allen wichtigen Antworten ein Dämpfer zu liegen, darunter Details zum PVP, dem Geschäftsmodell, crossplatform, die genaue Funktion des Lootsystems, wie man zusammen mit anderen Spielern die Geschichte erfährt... Nichtsdestotrotz gab es ein paar Infos, die in einem neuen Entwicklervideo (inzwischen auch online verfügbar) und einem kurzen Q&A mit David Dague ans Licht kamen.


Eine Präsentation zeigte dabei das bereits bekannte Matchmaking-System mit dem Fire Team: man kann zwei Spieler in seiner Party einladen und so die Geschichte von Destiny oder Abenteuer erleben, indem man ins Blaue wandert und Entdecker spielt, was auch immer durch irgendein Happening belohnt werden soll. Dabei kann man nicht nur alleine Feinde, wie etwa die Alienrasse The Fallen, plattmachen, sondern, unterstützt durch das unsichtbare Matchmaking, die Pfade anderer Spielergruppen kreuzen und ihnen in größeren Events unter die Arme greifen oder sich von ihnen unter die Arme greifen lassen. Kill- oder Lootsteals gibt es dabei nicht - jeder bekommt, was er sich verdient hat.

Während des Spiels wird man drei Waffen gleichzeitig ausrüsten können: eine normale, eine spezielle und eine schwere. In den normalen Slot kommt der Standard-Kram: Assault-Rifles, SMGs, kennt man. Der Special-Slot ist vor allem für situationsabhängige Waffen da; als Beispiel wurde die Schrotflinte für eckenverseuchte Gebiete genannt. Zuletzt gibt es dann noch die Schießprügel für den meisten Damage per Second, etwa leichte Maschinengewehre.


Zusätzlich gab es noch zwei kleine Infos am Rand: Es wird zum einen keinen Ad-Hoc-PVP (Player vs. Player) geben - alle Guardians stehen im Prinzip auf derselben Seite in ihrem Auftrag, das Überleben der Weltbevölkerung zu sichern, und man muss nicht rätseln, ob der Typ da auf dem entfernten Hügel Freund oder Feind ist. Ein bisschen schade finde ich das schon, da Spiele wie DayZ sehr eindrucksvoll zeigen, was für psychologische Auswirkungen so ein konstantes Misstrauen haben kann. Aber gut, nicht jedes Spiel muss DayZ sein. Zum anderen hält man sich nun auch noch mit Infos zu einem Splitscreenmodus zurück.

Derzeit ruht sich Bungie mit Destiny für meinen Geschmack zu sehr auf seinem Matchmaking aus und lässt zu viele Fragen zu restlichen Features unter den Tisch fallen - immerhin ist das Spiel schon seit mindestens 2009 in Entwicklung. Auch ist die Drei-Spieler-Party in einer Vier-Spieler-Gesellschaft sehr ungewöhnlich, löst alteingesessene Vier-Spieler-Verbände (auch im DPad) auf und es stellt sich die Frage, ob man doch noch irgendwie seine Erfahrungen teilen könnte. Mehr Informationen werden da hoffentlich in naher Zukunft den Erklärungsbedarf decken.