Fans von Spielen wie Hellgate, Global Agenda und PlanetSide 2 dürfen sich angesprochen fühlen. Der kostenlose MMO-Shooter FireFall wird seit 2012 von Red 5 Studios entwickelt und begann vor wenigen Wochen seine Open Beta. In einer prozeduralen Open World können Spieler nach und nach neue Teile der Karte freischalten und damit auch die Story vorantreiben.

In der nahen Zukunft wird die Erde von einem Meteoritenhagel getroffen. Diese Meteoriten brachten die seltene Substanz Crystite auf die Erde - ein Stoff, aus dem die Menschen große Mengen Energie gewinnen können. Klar, dass die mehr davon wollen. Leider müssen die Menschen auf einen entfernten Planeten reisen, um sich mehr davon zu holen. Die Entwicklung eines Sprungantriebs sorgt für Dimensionsrisse, aus denen gewalttätige Aliens, die Chosen, auf die Erde gelangen. Alles ist fucked up. Hier beginnt das Spiel.


Unter Basisklassen wie Healer, Engineer, Heavy und Assault wählt der Spieler sich eine Spezialisierung aus. Im weiteren Spielverlauf bekommt er für genug Ingame-Währung oder echtes Geld Zugriff auf spezifizierte Subklassen, die eigene Fähigkeiten und bestimmte Vor- und Nachteile mitbringen. Einen generellen Spielvorteil soll es aber bei keiner der Klassen geben.
Das Skillbäumchen hat drei wichtige Äste: Masse, Energie und CPU. Masse beeinflusst die Geschwindigkeit und Menge, die man tragen kann. Allerdings muss man gewonnene Geschwindigkeit wieder opfern, wenn man schwerere Rüstung tragen möchte. Energie beeinflusst die Power der Waffen im Spiel. Hier steht dem Spieler offen, ob er Schaden für größere Flächenwirkung aufgeben möchte oder lieber alles auf die eine Kugel setzt. CPU ist wichtig für das Aufwerten von Fähigkeiten, die jede Klasse besitzt. Möchte man die Stampfattacke also auf Level zwei heben, muss man ausreichend CPU geskillt haben, damit das überhaupt möglich ist.

Wichtiger Teil des Gameplays ist es dann, Rohstoffe zu sammeln, um neue Gegenstände zu craften. Hierzu setzt man an bestimmten Orten sogenannte Bumper (=Bohrer) ab, die Rohstoffe bergen sollen. Leider zieht das auch Feinde an, also muss das Gerät beschützt und anrennende Feindhorden mit dem Schießgewahr verdroschen werden. Es können aber auch jederzeit Spähtrupps der Chosen landen und sich auf der Map ausbreiten. Es kann sogar passieren, dass sie in Städten einfallen und erst zurückgedrängt werden müssen, damit die Stadt wieder sicher ist und die Shops und Crafting-Stationen benutzt werden können. Es gibt aber auch andere Events, die den gemütlichen Alltag in FireFall unterbrechen. Da wären zum Beispiel die Wirbelstürme, der Splitter herumwirbelt, die abgeschossen werden müssen, während gleichzeitig auch Monster angreifen.


Wer in Firefall seine Spuren hinterlassen möchte, sollte früher oder später damit beginnen von den Chosen besetzte Gebiete zu befreien. Schaffen die Spieler es, eine Station der Chosen zu übernehmen, werden angrenzende Gebiete freigeschaltet, die mit den Chosen geflutet sind. Im nächsten Schritt müssen erst die Chosen vertrieben werden, bis man schließlich eine neue Story-Instanz für das Gebiet freischaltet. Das neue Gebiet ist dann permanent für alle Spieler von Firefall verfügbar. In Zukunft sollen für die Spieler mit den wichtigsten Beiträgen in den Kämpfen sogar Statuen errichtet werden, die für alle Zeiten ihren Ruhm repräsentieren. Nicht übel!

Neben dem massiven PvE-Anteil von Firefall bietet das Spiel auch mehrere PvP-Modi, darunter Team-Deathmatch und Dominion sowie den neuen Spielmodus Jetball, der eine futuristische Version von Basketball darstellt. In Matches fünf gegen fünf können Spieler sich den Ball zupassen und müssen punkten, indem sie ihn durch einen Ring werfen. Es gibt auch einen Zuschauermodus und eine integrierte Twitchfunktion - perfekt um Jetball-Machtes live zu kommentieren! Für die Zukunft ist dann auch Open-World-PvP geplant.

FireFall macht einen vielseitigen Eindruck und man spürt, dass im vergangenen Jahr eng mit der Community zusammen gearbeitet wurde, um das Spiel stetig zu verbessern. Ich hoffe sehr, dass es dabei bleiben wird und werde mir die offene Beta noch genauer ansehen. Ben