Assassin's Creed: Revelations

(Artikel)
Joshua Peters, 29. Dezember 2011

Assassin's Creed: Revelations

Alter Ezio ist alt

Seit ungefähr Mitte dieses Jahres hat mich die Geschichte der Assassin's Creed-Reihe in ihren Bann gezogen. So freue ich mich natürlich, dass es nun endlich weitergeht. Besonders, da Brotherhood mit einem fiesen Cliffhanger endete. Dann wollen wir doch mal sehen, was Revelations, der letzte Teil um Ezio Auditore da Firenze, so hergibt.

Wie man schon an Solid Snake sah, nagt der Zahn der Zeit auch an Helden. Ezio darf sich nun auch der Rige der angenagten Helden zugehörig fühlen, was ihn aber - wie die meisten Vertreter dieser Gruppe - nicht davon abhält weiterhin seiner Berufung nachzugehen. In seinen bisherigen Abenteuern hat der Anführer der Assassinen ja schon einiges mit den Edensplittern und dem alten Volk zu tun gehabt. Richtig schlau ist er da bisher nur leider nicht draus geworden... also, schon, aber noch mehr Wissen schadet ja nicht, oder? Und deshalb sucht er Masyaf auf, denn dort soll es unter der alten Festung der Assassinen eine Bibliothek geben, welche das gebündelte Wissen des alten Ordens enthält. Leider ist die Tür zur Bibliothek verschlossen und man muss mehrere Schlüssel finden, die Altair hat anfertigen lassen. Diese Schlüssel befinden sich in Konstantinopel/Istanbul, wo man sich dann auch die meiste Zeit des Spiels herumtreibt. Hier fühlt sich jeder, der Brotherhood gespielt hat, gleich heimisch, denn es heißt Gebiete von Templern zu befreien, Schlüssel zu finden und ganz viele Gebäude zu renovieren. Auch lassen sich wieder Assassinen rekrutieren und auf Missionen schicken. Das funktioniert prinzipiell wie bei Brotherhood, indem man passende Assassinen auswählt und einfach wartet, wurde aber auch noch mit etwas mehr Substanz/Story aufgefüllt.
Neben leichten Änderungen an der Steuerung wurden Ezio auch neue Gadgets an die Hand gegeben: die Hakenklinge, mit welcher er an Seilen langfahren und schneller klettern kann, sowie Bomben, die sich speziell an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Das geht von einfachen Splittergranaten über Rauchbomben zu welchen, die Lammblut enthalten und den Gegner glauben lassen er sei verwundet.

Zuzüglich zu den Ezio-Passagen, die den Großteil des Spiels ausmachen, gibt es auch noch Spielabschnitte, in denen man Erinnerungen von Altair nachspielt, die für die weitere Geschichte wichtig sind. Diese erlebt man, wenn Ezio einen Schlüssel gefunden hat. Somit erlebt man also eine Erinnerung eines Vorfahren in einer Erinnerung eines Vorfahren. Inception!
Aber man möchte ja auch wissen, wie es mit Desmond weitergeht, oder? Der bekommt natürlich auch seine eigenen Abschnitte, in denen man mehr über seine Vergangenheit herausfindet, und solche, in denen er Gespräche mit Subjekt 16 führt, welcher auch im Animus gefangen ist. Ach ja, Desmond ist im Animus gefangen. Weiß man das am Ende von Brotherhood? Egal, man erfährt es hier ganz am Anfang.


Storytechnisch will ich eigentlich immer nicht so vorgreifen, da das meiner Meinung nach noch das ist, was die Serie am Leben hält - der Rest ist irgendwie... ausgelutscht. Nicht so, dass es keinen Spaß mehr machen würde, aber so, dass es nicht mehr unbedingt Hauptmotivation ist. Und alles, was man hier erzählen würde, wären quasi Spoiler, nicht nur für diesen, sondern auch für die vorhergehenden Teile. Aber Fans der Serie können auch mit Assassin's Creed: Revelations nichts falsch machen, auch wenn es sich irgendwie nur wie ein aufgemotztes Brotherhood anfühlt. Ich mag's gern. So.

Auch Ihr - Jozu

Kommentare

Haris
12. Januar 2012 um 14:02 Uhr (#1)
Fans der Serie sollten um Revelations einen großen Bogen machen. Die wirklich interessante Story: die um Desmond, wird echt GAR NICHT vorangetrieben. Die 5 Minimissionen, die seine Hintergrundgeschichte erzählen sind lahm und langweilig. Ezio ist außerdem auch nur noch am Nerven. Die zwei, drei Gameplay-Verbesserungen helfen auch nicht dem neuesten AC auch nur ein kleines bisschen Spaß einzuflößen. Am Ende ist Revelations einfach ein Schritt zu weit gewesen von Ubi in dem Versuch mit minimaler Arbeit eine Serie maximal auszuschlachten. Selbst wenn das nächste AC endlich mal was neues bietet, weiß ich nicht mehr, ob ich wirklich so große Lust darauf habe nach Revelations.
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