Need for Speed

(Artikel)
Joshua Peters, 02. Dezember 2011

Need for Speed

The Quicktime

Ich war nie ein wirklich großer Fan von "echten" Rennspielen (da zählt sowas wie Mario Kart nicht zu). Dann habe ich NFS: Hot Pursuit in die Hand gedrückt bekommen und ja auch drüber geschrieben. Und das Spiel dann so lange gespielt, bis ich wirklich überall eine Goldmedaille hatte. Shift 2 habe ich dann irgendwie verpasst und nun stand The Run vor der Tür.

Als angekündigt wurde, dass man bei The Run auch aus dem Auto rauskommt, wurde man natürlich erst einmal etwas kritisch. Das gehört sich ja eigentlich nicht. Dann hieß es auch noch, dass das namensgebende Rennen nur aus Quick Time Events besteht. Aha. Naja. Aber dann gab es diese Präsentation von EA auf der GamesCom und plötzlich wollte fast jeder aus der Redaktion dieses Spiel spielen. Denn es sah ziemlich gut inszeniert aus und weniger "trocken" als Rennspiele sonst sind. Mit entsprechenden Erwartungen und den schönen Erinnerungen habe ich das Spiel also angespielt und werde euch jetzt mal ein bisschen was dazu erzählen!

Zu Beginn der Kampangne wacht der Protagonist Jack in einem schönen roten Sportwagen auf - mit seinen Händen an das Lenkrad geducttaped über einer Autopresse hängend. Man hat scheinbar ein paar Schulden bei den falschen Leuten und muss jetzt dafür bezahlen. Und hier treffen wir auch schon auf das erste Quick Time Event! Ich persönlich habe nichts gegen Quick Time Events, aber es soll da ja Leute geben, die das etwas anders sehen. Nach gelungener Flucht wird sich ein Auto gestohlen und verduftet. Bei einer Freundin erfahren wir dann von einem Rennen, bei dem wir für sie mitfahren können, um ein bisschen Geld für unser Schuldenproblem zu verdienen. Dieses Rennen geht von einer Küste Amerikas zur nächsten. Das wird natürlich nicht an einem Stück gefahren, sondern ist in Etappen unterteilt, in denen selbst auch noch einmal Unterteilungen vorgenommen wurden. Da das alles als durchgehendes Rennen konzipiert ist, kann man auch nicht einfach vor jedem Rennen das Auto wechseln. Dies passiert entweder, wenn das alte aus irgendwelchen Gründen weg ist oder man an einer Tankstelle anhält. Dies mag für Freunde von Abwechslung etwas nervig sein, für Leute, die bis zur nächsthöheren Fahrzeugklasse eh die ganze Zeit dasselbe Auto fahren, ist das natürlich egal.

Die Rennen selbst bestehen soweit ich es bisher beurteilen kann, aus vier verschiedenen Arten - dem ganz normalen Rennen gegen eine bestimmte Anzahl Gegner, dann gegen eine kleine Anzahl, welche man alle in einer bestimmten Zeit überholt haben muss, Zeitrennen ohne Gegner und die Rivalenrennen. Jedes dieser Rennen gibt es auch mit Polizisten, die einem das Leben schwer machen wollen. Neben der Kampagne existiert auch noch der Challenge-Modus, in dem das fahrerische Können auf die Probe gestellt wird und der Multiplayer. Für diesen braucht man aber einen Onlinepass, der entweder dabei ist oder käuflich erworben werden kann. Auch Autolog ist wieder mit von der Partie mit all seinen tollen Social-Features und verrät einem, wie viel besser man als seine Freunde ist.

Ich mag das Spiel eigentlich ganz gerne - es bringt schön die Atmo rüber und fordert einiges von einem, denn unter erstem Platz geht ja mal gar nichts. Da heißt es wiederholen. Finde ich aber okay. Dafür kann man hier ja auch einen Schwierigkeitsgrad einstellen. Was ich etwas eigentümlich fand, sind die Resets. Wenn man crasht oder vom Kurs abkommt, wird ein Reset verwendet, der einen ohne Zeitstrafe wieder zu einem festen Kontrollpunkt zurücksetzt. Allerdings hat man davon in der Regel nur fünf und danach muss man alles wiederholen. Ich muss aber sagen, dass ich das Prinzip mag. Man bekommt am Ende dementsprechend aber keine Exp für die Plazierung, sondern für die Fahrkünste. Und die grenzen der Strecken sind manchmal sehr... übertrieben. Da driftet man gerne mal am Anfang der Strecke sechs mal aus der Karte raus. Und Zwischensequenzen lassen sich nicht überspringen.

Trotz einiger kleiner Schönheitsfehler finde ich es aber immer noch recht spaßig und atmospärisch und werde wohl noch etwas Zeit mit dem Spiel verbringen. Achja - Installiert das Spiel auf der Xbox am besten auf der Festplatte, denn die Ladezeiten sind leider etwas länger geraten.

Auch Ihr - Jozu

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