To-Fu: The Trials of Chi

(Artikel)
Benjamin Strobel, 02. Oktober 2011

To-Fu: The Trials of Chi

Fleischersatz auf dem iPhone

Auch wenn der Titel wie eine Homage an Meat Boy daher kommt, handelt es sich bei To-Fu doch um etwas völlig anderes. Während man bei Meat Boy hastig rennt und stirbt und wieder lebt, geht es bei To-Fu gemächlicher zu. Was nicht heißt, dass es ein leichteres Spiel ist.


Der wackelnde, waberende Protein-Blob ist insgesamt ein eher träges Geschöpf. Um ihn in Bewegung zu bringen, muss man ihn langziehen und loslassen - dann zischt er plötzlich ab wie eine Rakete! Über diese unkonventionelle Art der Fortbewegung muss man den kleinen Tofu-Racker durch über 100 Levels bringen. Schwierigkeit steigend! Es gilt dabei, den üblichen Videospielfallen auszuweichen: Stacheln, Laser und so weiter wollen uns das Leben schwer machen. Am Anfang ist das Ganze noch übersichtlich, wird später aber durch immer mehr bewegliche, fahrende und drehende Plattformen erschwert. Zuckerschlecken ist was anderes!


Einmal abgeschossen, klebt Mister Tofu sich an der nächsten Oberfläche auf Flugkurs wieder fest. Unterwegs versucht man noch, so viele blaue Chi-Orbs wie möglich einzusammeln. Für die Endauswertung ist es nämlich nicht nur entscheidend, ans Ziel zu gelangen, sondern auch möglichst alle dieser Goodies einzusammeln. Weiteren Wiederspielwert schafft außerdem die Anzahl der benötigten Züge. Auch hier gibt es eine Kursvorgabe, die es zu erreichen gilt. Spätestens diese Aufgabe ist in vielen Levels dann wirklich schwer. Dafür muss man die unterschiedlich großen Karten schon etwas kennen, da man sich nicht immer den nötigen Überblick in der Ferne verschaffen kann - eines der Mankos von To-Fu.

Ein anderes Problem ist hier tatsächlich die Touch-Steuerung. Wenn man mit seinem Finger über den Bildschirm fährt, um zu zielen, dann ist dieser eben häufig im Weg, versperrt die Sicht auf Objekte und Hindernisse. Hinzu kommt, dass die Steuerung nicht besonders präzise ist und man in der Regel nicht sicher auf dem Punkt landet, den man eigentlich anvisiert. Meistens reicht es auch noch, wenn es ungefähr hinhaut, aber leider nicht immer.


Ich würde To-Fu aber nicht vorstellen, wenn es sich nicht lohnen würde! Mit weit über 100 verschiedenen Stages gibt es viel zu tun und zu fluchen. Gerade späterhin wird es wirklich knifflig und man kann einige Stunden damit zubringen. Für nur 79 Cent bekommt man hier ein gutes Spiel für Zwischendurch und kann ohne Probleme wieder ein paar Bahnfahrten oder Flüge überbrücken ohne Langeweile aufkommen zu lassen! Nex

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