Galaxy on Fire II

(Artikel)
Haris Odobašic, 26. August 2011

Galaxy on Fire II

Willst du mal einen echten Hasen sehen?

So oder ähnlich wurde ich auf Galaxy on Fire II aufmerksam gemacht. Ich lief ruhig durch die Business Area, als mich ein netter Herr einfach fragte, ob ich das bestaussehendeste iPad 2-Spiel sehen will? Leicht verängstigt, aber gewillt, für unsere Leser alles zu riskieren, bejahte ich und bekam eine kurze Einführung. Galaxy on Fire II ist eine Space-Sim im Stile von Freelancer, X und den unzähligen Spielen aus Russland wie Tarr Chronicles, in denen man die schier unendliche Freiheit genießen kann: Missionen erfüllen, Handel treiben oder einfach nur ein fieser Troll sein, der Frachter und andere unschuldige Schiffe abballert. Danach wurde mir eines von Apples Wuchertablets vor die Nase gesetzt und ich durfte selber mal ran.

Als erstes fiel mir ins Auge, dass der Mann mit seiner Eingangsfrage nicht übertrieben hat. Ich wusste bisher nicht, dass Spiele für Handies und Tablets so gut aussehen konnten und wäre Galaxy on Fire II ein Titel für die PS Vita, so würde es auch auf dieser Plattform zu den hübscheren Spielen gehören. Die Modelle der Schiffe und Raumstation sind sehr detailliert, dazu kommen gelungene Effekte wie atmosphärischer Weltraumnebel und das Beleuchtungssystem, das zum Beispiel einen Planeten auch wirklich in Relation zur Sonne ausleuchtet. Und wenn ihr etwas kaputt schießt, dann zerfällt es selbstverständlich in einer spektakulären Explosion in seine Einzelteile. Diese Effekte mag man vielleicht von dem ein oder anderen, neueren PC-Weltraum-Simulator gewohnt sein, aber im portablen Bereich ist das unerreicht.

Ich war auch positiv davon überrascht, wie einfach sich das Spiel steuern ließ. Von Weltraum-Sims auf PC bin ich ja normalerweise eine Komplexität gewohnt, die nur knapp eine Stufe unter Steel Batallion und Flugzeugsimulatoren anzusiedeln ist, aber die Entwickler haben es geschafft, die wichtigsten Funktionen auf so wenige Touchscreen-Schaltflächen wie nötig zu packen und viel der restlichen Interaktion, beispielsweise das Annehmen von Missionen, wird mit Dialogen und ähnlichem präsentiert, so dass man selbst als absoluter Einsteiger sich in sekundenschnelle zurechtfindet.

Vom Umfang wollen die Entwickler eine richtige Story bieten, die zwischen 6 und 8 Stunden fesseln soll und vollkommen synchronisiert ist. An Nebenmissionen soll es noch mal die gleiche Menge an Spielzeit bieten, wobei, wie man es von solchen Spielen gewohnt ist, die richtigen Weltraum-Piloten-Anwärter sowieso ein paar volle Tage reinstecken werden, bis sie die effektivsten Handelsrouten gefunden und sich das tollste Schiff gekauft haben sowie auch sonst alles entdeckt haben, was es so zu sehen gibt.

Mit der Zeit glaube ich wirklich, dass Smartphones und Tablets den traditionellen Handhelds noch den Rang ablaufen könnten. Die Qualität von Titeln wie eben Galaxy on Fire II zeigen, was möglich ist, und wenn man es jetzt sogar schafft ein quasi PC-eigenes Genre in guter Form auf einem Tablet umzusetzen, was spricht noch dagegen, dass es nicht auch bei allen anderen Spielarten klappen sollte? Während Galaxy on Fire II schon für Android, iPhone und das iPad erhätlich ist, erscheint die verbesserte iPad-2-Version zusammen mit einer Variante für den Mac Ende August.Evil

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