Spore Whore

(Artikel)
Rian Voß, 21. Juni 2008

Spore Whore

Auch erhältlich: Vore und Gore

Was spielt ihr denn so, wenn ihr mal einen auf manischen Gott machen wollt? Black & White? Kommt schon, das ist sowas von out. Zumindest seitdem das Spore Labor vorzeitig geleaket wurde (ursprünglicher DL inzwischen nicht mehr aktiv).

Inzwischen ist ja wirklich jeder fleißig damit beschäftigt, seinen Speicher mit selbstgemachten Monstrositäten zu bepflastern. Dass dabei, dank des starken und leicht zu bedienenden Creature Creators (Creatore?), selbst in der eingeschränkten Gratis-Version der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, das beweisen nicht nur eifrige Bastler weltweit, sondern auch eure Freunde vom D-Pad! Der Editor ist nämlich so einfach gestrickt, dass selbst wir Deppen ein paar Missgeburten zustande gebracht haben. Freakshow ab!

Evil:


Der von Evil treffend getaufte Mutantenwurm zeichnet sich hauptsächlich durch seine Luftballontier-artige Gestalt, knuddelige Äuglein und einen unerträglich langen, grausamen Tod durch Karies aus - bei den kurzen Ärmchen werden all diese großen, scharfen Zähne garantiert nicht ausreichend gepflegt! Was sagt Dr. Best, der Erfinder der Zahnbürste, dazu?

Dr. Best sagt:

Tomate!

Jozu:



Ein wenig... formschöner... präsentiert sich Jozus Kreation, die ich einfach mal künstlerisch frei zum Schrittmonster ernannt habe. Wirkt der Gesichtsausdruck auf euch auch irgendwie notgeil? ...Kann das Zufall sein?

Rian:


Mein persönlicher Liebling, der große, stinkende Kerl. Man mag es nicht für möglich halten, aber dieser examinierte Sumo-Wrestler hat tatsächlich ganze fünf Punkte im Schleich-Ranking erreicht! Das machen die aerodynamischen Haare! Aber auch wenn man ihn nicht hört, so riecht man ihn immer noch zwei Meilen gegen den Wind. Mein Kerl muss daher oft Hunger leiden und als Notbehelf Bäume essen. :(

Nex:


Die letzte Kontribution ist ganz besonders eklig: Eine fette, haarige Spinne, die mit ihrem Hintern spucken kann - ihr kleines, missratenes Kind ragt auf dem Bild grade so schön seine After-Angriffsorgane in die Kamera.

Tja, und trotz der offensichtlichen Vielfältigkeit der Möglichkeiten des Editors sind uns noch einige Dinge negativ und sehr hinderlich aufgefallen:

1. Symmetrie
Sämtliche Extremitäten und Auswüchse sind symmetrisch am Grundkörper anzubringen. Wenn also das Auge nicht grade genau in der Mitte der Stirn sitzt, dann spiegelt das Programm einen Körperteil automatisch auf die andere Seite des Viechs. Die Künstler unter uns schreien da natürlich sofort auf und leiten aus Protest eine blutige Revolution gegen den EA-Faschismus des symmetrisch-perfekten Körpers ein!

2. Stückzahl
"Ich bastel mir jetzt mal einen Tausendfüßler!" Ein einfacher Plan, der im Spore-Editor eigentlich auf keine Schwierigkeiten treffen sollte - möchte man meinen. Leider bekommt man, wenn man seinem Wurm grade das 499. Paar Treter an den wurstigen Körper kleben möchte, nur allzu schnell den Hinweis auf eine zu starke Komplexität der Kreatur. Dann also hier was entfernen, da was entfernen. "Wie, immer noch nicht genug? Oh Mann..." Bei den ganzen Kompromissen kann man ja gleich in die Politik gehen.

3. Paintjob
Größtes Manko - von dem ich aber mit Sicherheit sage, dass es im nachhinein als erstes geändert wird - ist die vorgefertigte Bemalung, die man auf sein Monster klatschen kann. Wenn man sich ein gewisses Farbmuster für seine Kreatur vorgestellt hat, dann ist es meist schwierig bis unmöglich, das Ganze dann mit den drei vorgegebenen Schablonenkategorien auch zu realisieren. Aber ich rechne ja jetzt schon mit einem Spraypaint-Modus, wo sich die deviantArtler dann austoben dürfen.

...Glaubt nun aber bloß nicht, dass das schon alles zu Spore war. Im September releaset das Spiel und bis dahin werden wir euch garantiert noch mit der einen oder anderen Diashow unserer kleinen Monsterchen triezen. Rian

Jozu: Ihr musstet auch meine entartetste Kreatur nehmen oder? XD
Rian: Alles für die Fans!

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