Renegade Ops

(Artikel)
Rian Voß, 23. August 2011

Renegade Ops

Castle Crashers auf Rädern

Es sollte ein Genre namens Dumb Fun geben - eben etwas, wo man sich mit Freunden vorhocken kann, den ganzen Abend lang ballert und dazu theoretisch "lolololololo" wie in Dauerschleife vor sich aufsagen kann. Da gehört wohl dann auch Renegade Ops zu, wo jeder Spieler ein einzigartiges Vehikel bekommt und irgendwelche gestellten Feinde abschießt.


Ok, ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn es gibt ja noch so etwas wie Story. Glaube ich. Auf jeden Fall ist da ein wütender Mann, der irgendeinen anderen wütenden Mann umbringen möchte - aber während die eingeblendeten Comic-Figuren mit ihren Voice-Overs ja ganz nett waren, waren sich vier einander fremde Journalisten, mich eingeschlossen, doch schnell einig, sämtliche Zwischensequenzen zu überspringen, um in der kurzen halben Stunde mehr Zeit zu haben, um Kram in die Luft zu sprengen!
Ich übernahm in diesem Spiel aus der Vogelperspektive, welches eigentlich zum schönen Genre der Twin-Stick-Shooter wie Geometry Wars gehört, ein kleines Auto mit einer großen Kanone. Manche Fahrzeuge verfügen standardmäßig über eine höhere Geschwindigkeit, andere sind dicker und halten mehr aus, allerdings unterscheiden sich die Vehikel ansonsten nur in ihrer Spezialwaffe - das normale Standardfeuer läuft zuerst stockend und ist dann für jeden per herumfliegenden Upgrades verbesserbar. Da gibt's dann auch keine Gespräche drüber, ob eine MP nun dem Einzelfeuer überlegen ist - es ist einfach so!
Mein kleines Autochen verfügte zusätzlich über eine fette Haubitze mit begrenzter Munition, die in kürzester Zeit sehr harten Schaden anrichten kann - wenn man denn ordentlich zielt. Sammelt man genügend Munition, wird auch noch die Spezialwaffe aufgeladen, was in meinem Fall ein Flammenwerfer war, der ruckzuck ein feindliches Fahrzeug zu einem Klumpen zusammenschmelzt.


Renegade Ops spielt sich als Ko-Op-Titel, das bedeutet, dass man doch ein wenig zusammenarbeiten muss, um ans Ziel zu kommen - aber nicht zu sehr. Zuerst konnte man viel herumfahren, um Schützentürme und panzerartige Geräte auseinanderzunehmen. Auf dem Bildschirm werden immer irgendwelche Richtungspfeile angezeigt, die einen zielsicher zum nächsten Missionsabschnitt führen. Das reicht aber nicht immer, um die Spannung aufrecht zu erhalten: manchmal startet ein Timer und dann heißt es beeilen und Ressourcen managen! Es kann auch mal gut sein, wenn nicht alle Teammitglieder durch die Gegnerscharen durchrasen, sondern auch einer mal zurückbleibt, um die Verfolger zu verfrühstücken, während die anderen einen riesigen, gepanzerten Zug in Rekordzeit auseinandernehmen.

Renegade Ops macht als Spiel für zwischendurch ordentlich was her und wird im September für Xbox Live Arcade, PSN und PC erscheinen. Rian

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