Kinect-Roundup

(Artikel)
Haris Odobašic, 18. August 2011

Kinect-Roundup

Luftgitarre, Zerstörung und das Matterhorn

Manchmal muss es schnell gehen. Das war zumindest das Motto bei einer Pressevorführung von Microsoft mit dem Thema Kinect. So wurden nicht ein, nicht zwei, sondern gleich drei Spiele in kürzester Zeit präsentiert.

Das erste gezeigte Kinect-Spiel war Air Band, ein weiteres Gadget für die Kinect Fun Labs. Wie der Name schon andeutet, kann man bei Air Band Luftinstrumente spielen. Greift man zur Luftgitarre und macht die zugehörigen Handbewegungen, wird das von Kinect visualisiert -- und vertont. Auch die Geschwindigkeit der Bewegungen soll dabei einen Unterschied machen. Wer schrammelt wie John Petrucci kriegt schnellere Gitarrentöne zu hören als jemand, der es langsam angehen lässt. Neben der Gitarre kann man außerdem zum Luftkeyboard und den Luft-Drums greifen. Sah ganz witzig aus und hat zumindest auf Parties ein gewisses Bespaßungspotenzial, auch wenn zwei Leute gleichzeitig Luftinstrumente spielen können. Für maximalen Spielgenuss wird das tragen einer Bombenlegerperücke empfohlen.


Danach wurde ein neuer Spielmodus für Star Wars Kinect demonstriert: Rancor Rampage. Als Rancor, ein hochhaushohes Biest, dürft ihr auf einem Wüstenplaneten für ordentlich Stress sorgen. Ihr könnt per Kinect dabei in der Umgebung laufen, indem ihr auf der Stelle geht und durch Arm- und Beineinsatz die Häuser und Menschen in der Umgebung etwas demoliert. Leute vom Boden aufheben und auf ein Haus werfen oder sie gleich aufessen? Kein Problem. Ich weiß zwar nicht wie man bei Rancor Rampage für Langzeitmotivation sorgen will, aber es sieht zumindest lustig aus.


Der abschließennde Programmpunkt war eine der für Kinect potenziell wichtigsten Neuankündigungen der letzten Monate: Kinect Disney Adventures. Uns wurde zuerst die Navigation im Park demonstriert, die im wahrsten Sinne des Wortes per Fingerzeig funktioniert. Die anwesende Entwicklerin verglich das mit dem typischen Verhalten eines Kindes bei einem Disneylandbesuch, das erstmal wild zeigt, wo es unbedingt hin will. Die Spieler werden daher auch zeigen, zu welcher Attraktion sie gehen wollen, und der Spielcharakter macht sich dann auf den Weg.
Unterwegs sieht man aber nicht nur unterschiedliche Attraktionen, sondern auch viele der ikonischen Disney-Charaktere, mit denen man interagieren kann. Zuwinken oder Umarmen sind nur einige der Möglichkeiten und alle Charaktere reagieren unterschiedlich auf diese Gesten. Peter Pan umarmen? Kein Problem. Captain Hook umarmen? Not cool!
Der kurze Ausflug ins Disneyland wurde dabei mit dem Benutzen einer Attraktion beendet, dem Matterhorn, was sich als Minispiel herausstellte, in dem man auf einem Schlitten eine Abfahrt runterraste und Schneebälle auf Yetis warf. Für die Kinder sicher lustig.


Für das Ende des Jahres hat Kinect auf jeden Fall genug Material, um Gelegenheitsgamer zufriedenzustellen. Und mit starken Lizenzen im Rückken kann man davon ausgehen, dass der Bewegungscontroller, der sich schon über 10 Millionen Mal verkauft hat, seinen Erfolg noch ausweiten wird. Da kann man nur hoffen, dass mit ausreichender Verbreitung auch mehr Hardcore-Entwickler auf den Zug aufspringen. Evil

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