Zelda: Skyward Sword

(Artikel)
Benjamin Strobel, 09. Juni 2011

Zelda: Skyward Sword

Windwaker über den Wolken

Nintendo hat gerade eine neue Konsole angekündigt, da wird es wirklich Zeit für ein richtiges Wii-Zelda (Twilight Princess zählt nicht, weil es eigentlich für Gamecube entwickelt wurde). Skyward Sword wurde von Anfang an für Wii entwickelt und soll mal wieder das beste Zelda aller Zeiten werden! Zumindest hat Miyamoto dem Entwickler-Team gedroht, nie wieder ein Zelda-Spiel zu machen, wenn das hier nicht richtig gut wird. Harte Worte des kleinen Mannes, aber ich glaube da muss er sich keine Sorgen machen.

Zielen mit der Wiimote - miese Zeiten für die Fledermäuse.

Skyward Sword sieht super aus! Optisch hat man sich zwar am Stil von Twilight Princess orientiert, ist aber gleichzeitig zum Cel-Shading aus Wind Waker zurückgekehrt. Es ist viel farbenfroher und lebendiger, bleibt aber gleichzeitig erwachsen. Ich denke, dass man damit fast allen Spielern gerecht wird. Ansonsten muss sich der Titel an die Hardware-Restriktionen der Wii halten und hat daher zum Teil mit verwaschenen Texturen zu kämpfen.

Gleichzeitig wird man die Möglichkeiten der Wii vollständig ausschöpfen. Wii Motion Plus ist daher Pflichtvoraussetzung für das neue Zelda. Die Technologie ermöglicht eine 1:1-Bewegung von Links Schwert mit der Wiimote. Schon auf der letztjährigen gamescom konnte ich mich davon überzeugen, dass die Steuerung wirklich akkurat funktioniert. Zum Release der Wii wurde so eine Steuerung immer versprochen und endlich wird sie geliefert und in einem AAA-Titel sinnvoll eingebracht. Viele Feinde im Spiel werden erfordern, dass man sie auf ganz bestimmte Weise bekämpft, weil sie beispielsweise abwechselnd vertikal und horizontal blocken und man dementsprechend mit dem Schwert schlagen muss.

So wie dieses Skelett hier blockt, bettelt es um einen horizontalen Angriff!

Über die Story ist bisher noch wenig bekannt. Wir wissen, dass Link in dieser Welt in einem Reich über den Wolken geboren wird und dort aufwächst. Man kann sich von dort aus dann auch in den Himmel stürzen - nicht weil man latent suizidal ist, sondern um sich von einem riesigen Vogel auffangen zu lassen, den man anschließend reiten und steuern kann, indem man die Wiimote bewegt. Damit kann man nicht nur relativ frei das Reich über den Wolken erkunden, sondern beispielsweise auch Rennen fliegen. Doch zurück zur Erkundung: das Konzept erinnert hier sehr stark an Wind Waker, nur ohne Boot und ein paar Meilen über dem Meeresspiegel. Die Erkundung der Welt per Vogelexpress wird also wichtiger Teil des Gameplays sein.

Links Vogel ist groß, rot und heißt Ho-Oh.

Doch mit dem Reich der Lüfte ist die Spielwelt längst nicht erschöpft. Man kann sich auch jederzeit unterhalb der Wolken bewegen und den festen Boden erkunden. Dort warten jede Menge Puzzle und natürlich verzwickte Dungeons, die Zelda so berühmt gemacht haben. Außerdem sollen auch in der Spielwelt nun deutlich mehr Rätsel zu finden sein als zuvor und den Spieler ständig fordern. In einer E3-Präsentation war auch zu sehen, dass Türen sich jetzt nicht einfach mehr so öffnen, wenn man alle Gegner besiegt hat. Viel öfter muss man nun noch zusätzliche Aufgaben erfüllen, um weiterzukommen. Damit werden meine Hoffnungen angesprochen, dass man Zelda endlich wieder etwas kniffliger macht, denn die letzten Titel fühlten sich irgendwie zu leicht an.


Ich bin sehr gespannt auf Skyward Sword. Natürlich wird es Zelda-ig und in diesem Sinne sicher gut werden. Ich hoffe, dass die verchiedenen Mechanismen sich gut ins Spiel einfügen. Beispielsweise hat man auch Stamina eingeführt, sodass Link zwar sprinten kann, aber dann nach einer Weile aus der Puste kommt. Auch im Kampf wird Stamina vermutlich eine Rolle spielen. Ob das wirklich sinnvoll für ein Zelda-Spiel ist, kann man wohl in Frage stellen. Wenn es aber am Ende alles rund ist, will ich mich nicht beschweren. Erscheinen soll der Titel noch dieses Jahr - dann werden wir es erfahren. Nex

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Rian
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19. April 2024 um 04:20 Uhr
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Sparte - Ist das Spiel gut? Wir wissen es noch nicht! Aber wir verschaffen uns einen ersten Eindruck.

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