Wikinger

(Artikel)
Joshua Peters, 23. Mai 2011

Wikinger

Kampf um Asgard

Ist es denn die Möglichkeit? Unter einer Schicht von Staub befand sich wirklich noch ein Xbox-Spiel, über das ich noch nicht geschrieben habe! Und ein Blick ins Archiv verriet mir, dass es auch kein anderer getan hat, obwohl ich mir das fast gar nicht vorstellen kann. Und dabei ist Viking: Battle for Asgard von Sega! Da hätten Rians Fanboy-Pflichtgefühl ja eigentlich zu einem Artikel führen müssen. Ist aber auch nicht weiter schlimm, dann kann ich jetzt darüber schreiben.


Es gibt immer nur Ärger, wenn es mehr als eine Gottheit gibt. Dann fühlen sich die einem mal wie was Besseres, andere finden Menschen blöd, dann gibt es noch die, die Menschen ganz toll finden, und wieder welche wurden mal zu 'ner Party nicht eingeladen und wollen deshalb alle Götter töten und am Ende hat man mindestens zwei Lager, die sich irgendwie bekriegen. Natürlich müssen mal wieder wir Menschen darunter leiden - das ist immer so! In diesem Fall bekriegen sich Hel, Göttin des Todes und so weiter (noch richtig), und Freya, hier die Göttin der Lichts (schon falsch). Hel kann die Wikinger nicht leiden, weil sie Freya mögen, und ist fest entschlossen ihre Seelen zu klauen, um mit untoten Wikingern eine Waffe in Midgard zu finden, um damit Freya zu töten und den Fenriswolf zu befreien (mein Kopf ;_;). Nun sind die noch lebenden Wikinger die letzte Hoffnung. Außerdem wird der Protagonist Skarin von Freya mit Unsterblichkeit gesegnet und bekommt ihren Brisingamen, ein Amulett mit magischen Fähigkeiten. Diese magischen Fähigkeiten nennen sich Minimap und Menü. Man kann allerdings auch Runenmagie einsetzen, die dafür sorgt, dass die Waffen, die Skarin und alle Verbündeten in der Nähe mit sich tragen, Feuer-, Blitz- oder Eiseffekte beim Schlagen hervorrufen.


Ansonsten geht es halt in dem Spiel darum, dass man Midgard verteidigt und die Legion der Untoten zurückschlägt. Hierfür sammelt man im ganzen Land Wikinger, die von der Legion gefangen wurden, befreit kleinere Siedlungen, Sägewerke und Ähnliches und nimmt dann in einer großen Schlacht eine der größeren Städte ein - repeat. Was man jetzt zuerst macht, um seine Streitkräfte zu unterstützen, liegt ganz bei einem selbst - das ist fast schon Open World, was einem da vor die Füße geworfen wird.
Was das Kampfsystem angeht, so gibt es tausend Knöpfchen, die irgendwas machen, und viele Skills, die man lernen kann, aber trotzdem bleibt es relativ simpel. Und blutig - sehr blutig. Jeder Gegner lässt sich, nachdem er eigentlich schon tot ist, nochmal extra töten, indem man ein Knöpfchen drückt. Dann hackt man den wankenden Gegner entzwei, befreit ihn von seinem Kopf, hackt ihm die Arme ab oder macht einfach mal alles davon. Dementsprechend ist das Spiel auch ab 18.


Irgendwie hat mich das Spiel, was den Aufbau der Missionen angeht, ein bisschen an Red Faction: Guerilla erinnert. Ihr wisst schon: Kleinigkeiten in beliebiger Reihenfolge erledigen und dann Gebiete befreien - und dann wieder - und dann wieder. Das ist ja aber nicht unbedingt schlimm, besonders weil die Gebiete in Viking wesentlich kleiner sind. Aber dass man nicht so lange laufen muss ist noch keine Entschuldigung dafür, dass man springen auf Y legt! Wieso macht man sowas? Okay, manchmal ist es egal, aber doch nicht in Spielen, in denen man die meiste Zeit am Laufen ist! Oblivion und Fallout 3/New Vegas auch! Da muss man doch die ganze Zeit springen! Und deshalb gehört springen auf A, meinetwegen auch B. Außerdem gibt es hier Achievements, für die man z.B. 12 Gamerscore bekommt. So was gehört sich auch nicht. Aber das hat ja wenigstens keinen Einfluss auf's Gameplay. Kommen wir auch langsam mal zum Ende: Viking vergewaltigt die nordische Mythologie, ist aber ein nettes Spiel für Zwischendurch, wenn man nicht so viel Bock auf denken hat - besonders wenn man gerne Gegner splattert. Achja, und auch nur wenn man es wie ich für ca. 10€ gekauft hat.

Auch Ihr - Jozu

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