Google Epic 2015

(Artikel)
Benjamin Strobel, 11. Mai 2011

Google Epic 2015

Googlezon frisst die Welt und dann sich selbst

Nachdem ich mich kürzlich schon mit dem Tentakelmonster facebook befasst habe, fällt mein nächster Blick auf den Giganten Google. Das Super-Unternehmen scheint in einem ständigen Krieg mit Microsoft zu stehen. Die bieten seit einiger Zeit ja die Konkurrenz-Suchmaschine Bing an. Ich glaube zwar nicht, dass sich noch irgendetwas gegen Googles Suchmaschine durchsetzen kann, aber sollen sie's gern probieren. Es gibt da nur eine Möglichkeit: signifikant besser sein. Und das wäre schon eine beachtliche Leistung. Aber andersherum wäre es Microsoft auch nicht zu gönnen, die fahren ihre gierigen Tentakel nämlich auch weiter aus und haben sich nun Skype gekauft. Das wollen sie dann auch in ihren Live Messenger integrieren... yay! Und Google bringt derweil ganz nebenbei Angry Birds für Chrome heraus. Einfach nur weil sie es können.

Internet-Telefonie von Microsoft, GEO-Tags bei Facebook, ein Betriebssystem von Google - noch vor wenigen Jahren hätten wir das für Utopien gehalten. Einige vielleicht auch für Dystopien. Aber wenn das alles so hier und da fast unbemerkt passiert und sich ganz vorsichtig in unser tägliches Leben einschleicht, wirkt es ganz natürlich und irgendwann hat man das Gefühl, es wäre schon immer so gewesen. Wenn ihr schon jetzt so ein Gefühl habt, solltet ihr dringend dieses Filmchen aus dem Jahr 2007 ansehen:

Oder das Original in Englisch:

Wenn man sich das so kummuliert anhört und ein paar Bezüge zwischen den Ereignissen herstellt... also wenn man es so sagt, klingt das alles wirklich nicht so gut. Witzig übrigens, dass man davon ausging, das mit den GEO-Daten wird erst 2015 was. Da hat unsere schelmische Realität der Dystopie doch glatt ein Schnippchen geschlagen! So ein Fuchs! Der New York Times gebe ich hingegen noch ein paar Jahre mehr. Dass aber schon jetzt einige Printmedien neue Wege gehen, sieht man sogar in Deutschland, z.B. an der WELT kompakt. Neues Format und so, da kann man ja vielleicht mit dem Internet konkurrieren. Naja, oder auch nicht.

Da die hochorganisierte ANONYMOUS-Gruppe inzwischen wohl die User-Daten aller PlayStation-Spieler besitzt, sollten wir vielleicht anfangen, uns vor Cyber-Terroristen zu fürchten. Oder vor einem kommenden ANONYMOUS OS (AnonymOS?). Jeder Käufer erhält zu seinem Betriebssystem 35 Dollar, einen Tüte Koks und 2 Terabyte Pornos. Die Software umfasst einen Mediaplayer, die Offline-Version von 4chan und das Adressbuch ist schon mit ein paar Millionen Nutzerdaten gefüllt. 139 Euro? Klingt nach einem Deal. Nex

Kommentare

KenDeep
12. Mai 2011 um 13:03 Uhr (#1)
Man weiß noch nicht ob Anonymous für die Attacke verantwortlich war. Wollt ich nur mal so reinschmeißen.
Ben
12. Mai 2011 um 16:26 Uhr (#2)
Allein die Bezeichnung von Anonymous als "organisierte Gruppe" ist schon nicht richtig. Oder zumindest weiß man über Anonymous genauso wenig wie über den Angriff auf das PSN.

Achja: Satire!
Rian
12. Mai 2011 um 20:59 Uhr (#3)
Wenn man sagt, dass Anonymous irgendwen angegriffen hat, kann man FAST genauso gut sagen, dass Internetnutzer irgendwen angegriffen haben - da trifft man in etwa eine identische Menge an Personen.
Gast
25. April 2024 um 08:35 Uhr
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