Dunkles L.A.

(Artikel)
Joshua Peters, 09. April 2011

Dunkles L.A.

Bekanntes Genre, andere Seite

Und wieder dürfen wir uns auf ein vielversprechend aussehendes Spiel aus dem Hause Rockstar freuen. Diesmal befindet man sich aber auf einer Seite, die man in Rockstar-Spielen eher selten vertritt: die der Hüter des Gesetzes. Freiwillig und unverfolgt. Und das zur besten Zeit und am besten Ort, um Polizist zu sein: Los Angeles im Jahre 1947! Gerade in diesem Jahr war die Stadt von vielen Verbrechen heimgesucht und viele der Fälle, die man in dem Spiel behandelt, sind auch von wirklichen Verbrechen aus dieser Epoche inspiriert.


Vom Gameplay wird man wieder vieles haben, was man halt bei Rockstar so bekommt - eine frei begeh- und -fahrbare Stadt, viele Fahrzeuge, Waffen, die typische Minimap unten in der Ecke und viel, viel Story. Aber es gibt auch neue Elemente, denn man muss ja schließlich auch Fälle aufklären und nicht einfach nur Autos klauen und Drogen schmuggeln. Die Tatorte wollen untersucht und Verdächtige verhört werden. Das Ganze hat also etwas mehr Adventure-Anteil als sonst. Hier kommt dem Spiel auch das MotionScan zugute, welches bei der Produktion verwendet wurde, wobei das Gesicht eines Menschen mit 32 Kameras aus allen möglichen Richtungen und Winkeln gefilmt und dann digitalisiert wird. Somit sind die meisten, mit denen man in dem Spiel zu tun hat, wirklich Schauspieler. Der Protagonist, Cole Phelps, wird zum Beispiel von Aaron Staton gespielt, welchen man in "Mad Men" sehen kann. Aber kommen wir zurück zu dieser Technik: Dadurch hat man eine Mimik, als wenn man sich gerade wirklich mit jemandem unterhalten würde und die kleinsten Details fallen auf - ihr werdet das auch noch im Trailer sehen. Und das ist von daher wichtig, weil man in den Gesprächen und Verhören mit diesen Menschen interagieren muss und einschätzt, ob das, was einem erzählt wird, die Wahrheit ist oder nicht. Man kann nämlich auch Fälle vergeigen, indem man die falschen einsperrt oder es sich mit allen verscherzt und was weiß ich nicht was. Dadurch wird die Emotionale Intelligenz des Spielers, die man als erfolgreicher Ermittler ja auch besitzen sollte, spielentscheidend. Und das finde ich gar nicht schlecht.


Man kann allerdings auch innerhalb des Spieles besser in diesen Dingen werden, wenn man Intuitionspunkte sammelt. Dann fällt z.B. eine Option, die in einem Gespräch gerade nicht angebracht wäre, raus, so dass man schon mal nicht ganz blöd da stehen kann. Auch werden Beweisstücke an Tatorten gehighlighted, so dass man nicht alles absuchen muss. Ich für meinen Teil würde mir aber wünschen, dass man diese Hilfen optional auch ausstellen kann - aber wahrscheinlich sollte man diese Fähigkeiten dann einfach nicht skillen. Aber wie schon gesagt, nur weil man einen Fall anfängt, bedeutet das nicht, dass man ihn auch erfolgreich beendet - aber das möchte man ja, denn man arbeitet sich in diesem Spiel vom Streifenpolizist auf der Karriereleiter hoch. Und je mehr Erfolge man verbuchen kann, umso schneller geht das natürlich.

Ich persönlich bin sehr sehr gespannt, wie sich das Ganze dann im Endeffekt spielen wird. Aber ich bin ja auch total begeistert davon, dass hier nicht nur Logik und Fingerfertigkeit gefragt ist, wie sonst in den meisten Spielen der Fall, sondern dass das Spiel auch Menschenkenntnis von einem verlangen wird. Und nicht so wie bei irgendwelchen "Datingsims". Wie auch schon in Red Dead Redemption wird es übrigens verschiedenste Vorbestellerboni geben, davon abhängig wo man vorbestellt. Erscheinen wird das Spiel am 17. Mai.

Auch Ihr - Jozu

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