Es ist wieder März und ihr wisst, was das bedeutet! Frühlingsanfang? Was, so ein Quatsch! Es ist Ebirukill-Zeit! Nun ja, nicht so richtig. Leider ist es uns dieses Jahr nicht vergönnt, zum guten Evil zu fahren, um ihn zu, naja, killen. Was ein wenig schade ist, da die Tortur der Fahrt und gewisse uneingeladene... Beiwohner unserer jährlichen Zockorgie gerade das gewisse Etwas verleihen. Das ist wie eine ordentliche Schärfe beim Chili - es tut weh und so gehört das auch! Aber wir wollen es uns natürlich trotzdem nicht nehmen lassen, die gesamte DPad-Redaktion für eine Woche mit Eistee und Spielen in einen kleinen Raum zu sperren, deswegen kommt Evil halt zu uns und wir ziehen den Ebirucome vor. So einfach ist das. Wenn ihr wissen wollt, wie auch ihr das Sprießen der ersten Blumen mit dem Splattern von Köpfen zelebrieren könnt, dann schaut doch in diesen lehrreichen Guide.

1. Regel des Ebirukill: Location ist die halbe Miete
Freunde hin oder her, was soll man schon eine Woche unternehmen, wenn man nicht genügend Monitore hat? Oder Internet? Ein lokales Netzwerk sollte immerhin vorhanden sein. Lasst euch nicht von sekundären Luxusgütern wie ausreichend Raum zum Bewegen oder Schlafen fehlleiten, denn wenn jeder bequem halb aufrecht und halb liegend stundenlang auf den Bildschirm starren kann, ist bewegen unwichtig und schlafen fällt sowieso unter den Tisch. Am besten wortwörtlich. Höchstens mal langsam zwinkern sollte drin sein! Nichtsdestotrotz solltet ihr einen Ort finden, wo ihr mit eurem zweifellos ausfällig werdenden, lauten Geschrei niemanden allzu sehr verstört, wo Eistee und Toast in rauen Mengen fließt (naher Supermarkt ist ein Muss, wenn ihr nicht hamsternd vorsorgen wollt) und wo man über alle Annehmlichkeiten verfügt, die man auch von zu Hause kennt. Also mehr oder weniger wie ein Crackhaus für Gamer.

2. Regel des Ebirukill: Getränke gehen vor Nahrung
In der Woche des Zockens werdet ihr zweifellos schwitzen, nämlich Blut und Wasser. Zoom, Zoom, Headshot. Beide Kämpfer aktivieren ihre Specials und nur einer wird überleben. Der Countdown tickt und es sind nur noch tausend Punkte bis zum neuen Highscore. Leute, ihr werdet Wasser einbüßen, also haltet euch schön hydriert! Glaubt nicht an die Lügen, dass euch Cola, Energy Drinks und Kaffee Flüssigkeit entziehen, das sind alles Fälschungen! Der billige Freund des Dauergamers ist da natürlich der Eistee, den kann man auch so lustig auf der Fensterbank stapeln, um das hereinbrechende Sonnenlicht draußen zu halten, falls es keine ordentlichen Gardinen oder Jalousien gibt, aber zwischendurch sollte man sich auch mal was von den Markenprodukten gönnen. Durch diese ganze Flüssigkeitsaufnahme und die geringe Bewegung (abgesehen vom Trip zum Klo, der jede Viertelstunde stattfinden wird, und dem seltenen Ausgang zum Nachschubholen) werdet ihr feststellen, dass eure Nahrungsaufnahme irgendwann vernachlässigbar ist. Man hat schon Hunger, aber jetzt nicht so sehr, dass man aufstehen müsste. Trinkt lieber noch was, der Hunger wird wie von Zauberhand verschwinden! Das macht schlank! Ganz bestimmt!

3. Regel des Ebirukills: Macht mal Pause
Früher hat man über die Warnung gelacht, aber es ist doch wahr, was in den Spieleanleitungen steht: Man sollte nach einer gewissen Spielzeit eine Pause einlegen. Wenn wir zum Beispiel vier Stunden Borderlands am Stück gezockt haben, dann müssen wir zwischendurch auch einfach mal wieder Halo spielen - man darf es ja nicht übertreiben. Seid zudem auch euren Mitspielern gegenüber rücksichtsvoll: nicht jeder steht auf einen zwölfstündigen Soul Calibur-Marathon. Findet am besten vor dem Kill heraus, was jeder gerne spielen würde und räumt auch ohne großes Murren Zeit dafür ein. Ich weiß, ich weiß. Es läuft ja gerade so gut und man muss ja nur noch diesen einen Boss töten - aber der verschwindet ja nicht plötzlich. Wohin sollte er auch? Himmel, ihr habt eine Woche Zeit! Die zwischenmenschliche Atmosphäre ist auch beim Ebirukill das Wichtigste und wenn jemand eine Pause braucht, dann sollte man sie ihm lassen. Dieser Pussy.

4. Regel des Ebirukill: Verliert Worte über den Ebirukill!
Echt mal, der Ebirukill ist super, warum sollte man ihn nicht teilen? Wir machen das gerne - haben etwa dieses Jahr, auch wenn es nur ein Ebirucome ist, einen Gast im Hause, der mit uns ordentlich mitmischt. Und mit diesem kleinen Regelwerk seid auch ihr bestens gewappnet, um eine Zockerorgie abzuhalten. Ich kann das jedem empfehlen. Wer noch nie eine Woche unter solchen Umständen rumgegammelt hat, der hat im Leben wirklich was verpasst. Verbreitet den Ebirukill! Macht den März zum Gamermonat! Gogogo!

So, und jetzt noch das Übliche: Der Monatsrückblick.

Review
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