Zomboy-Cowbies

(Artikel)
Joshua Peters, 04. Januar 2011

Zomboy-Cowbies

Red Dead Redemption: Undead Nightmare

Wenn wir Undead Nightmare schon in der Kategorie Add-On für den Polygon-Award vorschlagen, dann müssen wir ja auch mal einen Artikel darüber schreiben. Außerdem gibt es das Spiel sowieso schon eine Weile und seit etwas über einem Monat ja auch eigenständig als Disc, so dass man es auch ohne Hauptspiel spielen kann.

Frühstücken wir erstmal den technischen Kram ab: Bei Steuerung und Grafik hat sich nichts getan. Die Menüs gehen etwas schneller auf und zu als beim Hauptspiel, aber ansonsten ist im Grunde alles gleich. Naja, ein leicher "Grusel"-Filter wurde über das Spiel gelegt, aber ansonsten. Doch der muss ja auch sein, wo kommen wir denn da sonst hin! Gut, das wär es dann auch schon dazu, widmen wir uns den wichtigen Sachen!


Undead Nightmare beginnt irgendwo im Endgame von Red Dead Redemption. John Marston lebt also mit Frau und Sohn mehr oder weniger glücklich auf seiner Farm. Aber irgendwas stimmt nicht so ganz, der Möchtegern-Farmer hat es im Urin! Außerdem ist Uncle schon eine ganze Weile nicht mehr zu Hause gewesen, dabei wird es doch langsam mal Zeit. Und - Ooooooh - dieses furchtbare Gewitter! Es geht halt so los, wie solche Horror-Geschichten nun mal beginnen. Und wer hätte es gedacht: Während John und Abigail friedlich schlafen, schlurft plötzlich Uncle ins Schlafzimmer und benimmt sich irgendwie merkwürdig. Erstmal komplett planlos versuchen sie mit ihm zu reden und schwupps! ist es passiert: Abigail wird gebissen. Zum Glück ist unser Protagonist ein Soziopath und plaziert postwendend etwas Blei in Uncles Schädel anstatt sich zu wundern und rumzudiskutieren.
Naja, aber die Frau ist jetzt ein Zombie und auch der Sohn bekommt eine Zombiefizierung. Nun haben wir aber so viel Zeit und Nerven darauf verwendet, die beiden endlich wiedersehen zu können, da dürfen die doch nicht einfach sterben - also fesselt man sie erst einmal, packt sie ins Schlafzimmer und versucht eine Heilung zu finden. Darum geht es dann auch - man reist durch die altbekannte Welt und versucht dem Ursprung der Seuche auf den Grund zu gehen. Hierbei trifft man alle möglichen Leute wieder, wie z.B. den guten alten Nigel West Dickens oder Seth, den sympathischen Grabschänder.


Natürlich ändern sich ein paar Sachen dadurch, dass der Großteil der Bevölkerung, sowohl menschlicher als auch tierischer Natur, zu blutlüsternen Zombies mutiert ist.
Man kann z.B. nicht mehr einfach so in der Wildniss übernachten - wär auch reichlich dämlich. Das hat aber auch zur Folge, dass man nicht einfach so schnellreisen kann. Dies ist nur noch von Siedlungen aus möglich: Und diese wollen erst einmal von Zombies befreit werden. Wenn sie dann sicher sind, kann man dort speichern und schnellreisen. Das mag jetzt nervig klingen, aber die Siedlungen sind ja alle relativ nah beieinander, so dass niemals eine wirklich weit weg ist. Naja, es kann aber auch passieren, dass die Siedlungen wieder von Zombies belagert werden, wenn man nicht mehr da ist - dann muss man sie erneut befreien, bekommt aber auch wieder die Belohnungen. Was es noch nicht mehr gibt sind Händler. Somit ist Munition also eine Mangelware - sollte sie jedenfalls sein, aber wenn man gründlich die Leichen lootet und Passanten hilft, wird man nie wirklich in Munitionsarmut geraten.

Kaum ein Zombiespiel kommt ja damit aus, einfach nur ganz normale Zombies überall rumlaufen zu lassen. Es muss ja immer noch ein paar Special Zombies geben oder andere Gegner. So ist es auch hier. Neben den ganz normalen Zombies gibt es auch noch solche, die viel schneller sind als die anderen, diese die mehr aushalten und austeilen und jene, die mit Säure spucken. Hat mich irgendwie an Left 4 Dead erinnert. Aber wie schon erwähnt ist auch die Tierwelt nicht unbeeinflusst geblieben. So trift man auf fast alle Tiere des Hauptspiels hier in ihrer Zombieversion. Auch die Pferde. Und diese kann man trotzdem reiten! Dazu gesellen sich noch ein paar Fabelwesen wie der Bigfoot, Chupacabra und die Pferde der vier Reiter der Apokalypse, die man auch fangen und zureiten kann und welche besondere Eigenschaften haben, wie z.B. unendlich Ausdauer und eine Aura des Todes, welche allen Zombies in der Umgebung den Kopf platzen lässt.


Mir hat das Add-On, wie ihr euch sicher denken könnt, sehr gefallen und ich kann es auch nur weiterempfehlen. Natürlich nur an solche, die auch auf das Hauptspiel, Zombies und B-Movie-Athmo stehen.

Auch Ihr - Jozu

Kommentare

Dreed
05. Januar 2011 um 16:47 Uhr (#1)
*kopf->tisch*
warum gibts das nicht für PC! ich will mir nicht extra dafür n xBox kaufen (auch wenn ich darüber nachdenke ;-) )
gnaaa *zombifikation*
Damien
06. Januar 2011 um 02:55 Uhr (#2)
Auf dem PC hätte man wenigstens die Möglichkeit, richtig zu zielen. Auf der PS3 habe ich mich immer gezwungen gefühlt, autoaim nutzen zu müssen, was das Spielerlebnis ziemlich abgeschwächt.
Gast
29. März 2024 um 03:13 Uhr
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