Da hatte der gute alte Spielberg (Yay, Indy!) doch tatsächlich eine Idee für etwas, das so gar nicht seinem üblichen Handwerk entspricht: Ein Videospiel.

Da er das allein natürlich nicht realisieren konnte, verkaufte er seine Seele (und seine Spielidee) an EA. Gemeinsam entwickelte man in EAs Studios den Wii-Exklusivtitel Boom Blox. Ist der Name wirklich so schwierig?

Nex (00:03):
Ich schreibe morgen über Battle Blox.
Nex (00:03):
Bottle Box, meine ich.
Rian (00:04):
Bloom Box.
Rian (00:04):
Bullocks!
Rian (00:04):
Bullshit!
Rian (00:04):
...in welchem Spiel geht es um dämliche Wahr-oder-Falsch-Fragen?
Rian (00:04):
BOOLSHIT! BWAHAHAHAHA!
Nex (00:05):
...
Nex (00:05):
...Boom Blox, so war das.

Ja, das darf man eigentlich keinem erzählen. Red Sox? Dr. Cox? So ein Unsinn! Also: Boom Blox. Es geht darum, Bauklötze umzuwerfen. Bestimmte Steine geben Punkte. Es gilt, diese mit möglichst wenig Aktionen zu Boden zu werfen, um ihre Werte abzukassieren.
Neben gewöhnliche Holzklötzern und den Punktesteinen gibt es auch noch ein paar Spezialsteine. Etwa solche, die bei Berührung einfach verpuffen und welche, die explodieren, wenn sie sich gegenseitig berühren. Und solche, die sofort explodieren, wenn man sie abwirft. Der Spieler erhält dazu ein paar Bällchen (auch hier gibt es spezielle Modelle, spaßigerweise auch solche mit Explosionskern. Gut, dass sowas noch keiner in Lollies getan hat). Jetzt ist es natürlich einfach, die Punktesteine mit 57 Einzelwürfen fein säuberlich vom Haufen zu kicken, aber probiert's doch mal mit einem Wurf! Da überlegt man sich mehrmals, welchem Klotz man den Ball um die nicht vorhandenen Holzöhrchen wirft. Aber das ist auch schon alles.

"Wie, das ist schon alles?" - Ja, um mehr geht es in dem Spiel nicht. Das Verblüffende ist natürlich, dass dieses absolut unschuldig anmutende Spiel mit einem derart hohen Suchtpotenzial daherkommt, dass das vollkommen ausreicht. Erinnert vom Spielgefühl her ein bisschen an The Incredible Machine. Damit die Bausteine nicht so lahm herumstehen, hat sich Spielberg auch ein paar Klotztierchen dazu ausgedacht, die in den Levels herumlaufen und alberne Laute von sich geben, wenn sie einen Ball an die Gosche bekommen.
Zu den Einzelchallenges gibt es sogar noch einen dicken fetten Adventure-Mode obendrauf. Freizuspielen gibt es auch mehrere Dutzend Features und Steine - und bis ihr in allen Levels die Goldmedallie habt, geht sowieso ein halbes Leben ins Land. Obendrauf spendiert EA noch ein paar Minispiele für bis zu vier Freiwillige. Einige Modi lassen sich sogar kooperativ spielen. Und selbstverständlich gibt es auch einen Leveleditor, in dem ihr selbst Klotz auf Klotz setzen dürft. Wie früher. Genau wie früher. Nex

PS: Gebt's zu, ihr habt die ganze Zeit auf die Bauklötze-staunen-Metapher gewartet. Hah!