Sammelfiguren

(Artikel)
Joshua Peters, 24. Dezember 2009

Sammelfiguren

Nicht zu Spielen, sondern IN Spielen

Es ist mir jetzt schon bei mehreren Titeln aufgefallen. Um zwei Beispiele zu nennen: Resident Evil 5 und The Legend of Zelda: The Minish Cap. Warum? Warum wurden dort diese Sammelfiguren eingeführt? Wer hat sich das ausgedacht? Und das Schlimme ist, ich muss sie dann alle haben.

Und in Shenmue erst! Aaaaah!

Bei RE 5 ist es ja noch relativ human: Man muss nur das Spiel zehn mal durchspielen und überall S haben, dann kann man sich alle Figuren holen und... naja, freut sich. Es gibt natürlich auch ein Achievement für die ganze Mühe, die man sich da macht, aber gewisse Leute (Ich) würden das auch so machen. Das muss irgendein Urinstinkt sein, Jäger- und Sammler-mäßig, darum funktionieren Sammelkartenspiele so gut. Minish Cap hingegen ist da etwas mieser. Man kauft sich hier die Figuren nicht direkt, sondern zieht sie an einem Automaten. Dafür braucht man eine bestimmte Währung und davon relativ viel, wenn man schon einige Figuren hat - es wird einem Prozentual angezeigt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine neue Figur zu bekommen, und je mehr von der Währung man reinsteckt, desto höher wird diese. Man braucht also viel Geld und Zeit - UND TROTZDEM SAß ICH TAGE VOR DEM SCHEIß GBA UND HABE AN DIESEM AUTOMATEN FIGUREN GEZOGEN!

Werden wir damit darauf vorbereitet das wirkliche Merchandise zu den Spielen zu kaufen? Wird uns der Wunsch nach solchen Sammelfiguren und das Verlangen sie alle zu besitzen schon während des Spielens subtil eingeflößt? Im Spiel wird sowas ja meist belohnt, wir bekommen also positives Feedback und fühlen uns gut. Aber wir sollten auf diese fiesen Tricks nicht reinfallen! Achtet auf eure Geldbörse und lasst euch nicht umgarnen! Was wollt ihr denn auch mit sowas? Am Ende staubt das eh alles ein.

Auch Ihr - Jozu

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