So! Ich habe wieder eines der besseren Spiele erwischt. Heureka! Zwar war in dem Raum bei EA, in dem ich Mass Effect 2 spielen konnte, auch nur die Demo aus den Messehallen, die ich dort schon durchsuchtete, aber hier hatte ich wenigstens die Chance mit den BioWare-Leuten zu sprechen.

Mass Effect 2 spielt sich erst einmal genau so wie der Vorgänger, wirkt aber in den Kämpfen etwas dynamischer. Dort hat sich sowieso das Meiste getan - so gibt es bei den Gegnern inzwischen Trefferzonen (ich konnte einem Droiden den Kopf wegschießen), es gibt keine Überhitzung mehr, sondern man muss nach bestimmt vielen Schüssen halt nachladen, und es gibt jetzt halt auch schwere Waffen wie Raketenwerfer. Boom, baby! Zudem soll sich das Spielen eines Biotikers jetzt eingängiger gestalten - vorher war das Ganze ja etwas langsam. Die Grafik wurde natürlich auch noch ein bisschen angehübscht, auch wenn der erste Teil schon echt nett aussah.

In der Demo spielen wir unseren Herrn Shepard, der auf der Jagd nach einem Assassinen zu einer alten Bekannten aus ME1 fliegt, die das vermeintlich nächste Ziel des Mechelmörders darstellt und die euch vielleicht sogar noch in Erinnerung geblieben ist, falls ihr sie überhaupt getroffen habt. Die Lady ist eine Asari-Botschafterin, die ein kleines Problem mit ihrer kriminellen Schwester hatte, und da haben wir natürlich prompt ausgeholfen. Je nach dem, wie wir das taten, gestaltet sich das Treffen in Mass Effect 2. In beiden Fällen müssen wir uns erst einmal zu ihr durchkämpfen. Wenn wir die Schwester gekillt haben, vertraut uns die Gute nicht, und fällt dem Assassinen zum Opfer. Falls wir die Schwester nicht gekillt haben, nimmt sie uns die Warnung ab und stirbt nicht. Das konnte man zwar in der Demo nicht sehen, aber als ich den Herrn von BioWare auf die Asari ansprach, hat er mir das grinsend verraten. Er hat sich wahrscheinlich gefreut, dass sich jemand an sie erinnert - war ja nur eine pinnige Nebenquest. Aber hier sieht man schon, wie sich scheinbar unwichtige Kleinigkeiten auf Mass Effect 2 auswirken. Sofern man den Spielstand denn einlädt. So trifft man zum Beispiel auch den Groupie aus der Citadell wieder. Oh Mann.

Sehr viel mehr kann man dazu leider nicht sagen, denn es ist ansonsten halt wie der erste Mass Effect-Teil mit kleinen Änderungen und an einigen Stellen etwas dynamischer gestaltet und es scheint allgemein etwas düsterer zu werden als der erste Teil. Eine größere Neuerung ist die Einführung eines neuen Volkes, dem etwa auch der Assassine angehört. Es fühlte sich beim Anspielen jedenfalls sehr gut an. Wer den ersten Teil also mochte, muss hier zuschlagen. Ich persönlich liebe ja dieses Spiel und auch das Prinzip, dass sich Handlungen aus dem vorherigen Teilen (es wird ja eine Trilogie) auf den nächsten auswirken, so wie es auch bei der Dragon Age-Saga (wären dumm, wenn sie keine machen würden) sein wird.

Auch Ihr - Jozu