Vorschau: Urban Empire

(Artikel)
Adrian Knapik, 19. August 2016

Vorschau: Urban Empire

Städteimperium + Politiksimulation

Bevor ich überhaupt loslege, muss ich eins loswerden: Urban Empire ist für mich (bis jetzt) die Überraschung der Gamescom 2016. Vielleicht liegt es einerseits auch an den sehr niedrigen Erwartungen, die ich an das Spiel estellt hatte, der Großteil liegt aber wohl an der sehr frisch wirkenden Kombination aus City-Builder und Politiksimulation.

UrbanEmpire_Screenshot_01Straßen einzeln ziehen? Fehlanzeige! Hier wird gleich ein ganzer Stadtteil aus dem Boden gestampft.

Als selbstherrlicher Bürgermeister einer reichen und adeligen Familie müsst ihr eure Stadt errichten und dabei stets alle Seiten zufriedenstellen, um an der Macht zu bleiben. Ihr beginnt mit einer kleinen Siedlung, in der es noch vergleichsweise einfach ist, eure Bürger und Wettbewerber zufriedenzustellen, doch je weiter ihr voranschreitet, desto komplizierter wird es.

Die kurze Vorschau über die politische Möglichkeiten überzeugte mich, denn ihr könnt sowohl durch Dialogoptionen eure Gegner beeinflussen als auch durch Taten die Stimmung lenken. Dies ist wichtig, um eure Machtposition stets zu festigen und natürlich in wichtigen Abstimmungen zu gewinnen. Das Politiksystem machte auf mich einen soliden Eindruck, besonders gespannt bin ich auf das Late-Game, denn das wurde mir noch vorenthalten.

Die Reise beginnt im Zeitalter der industriellen Revolution und endet in der nahen Zukunft, sodass auch verschiedene Bedürfnisse der Bürger und der Politiker erfüllt werden müssen. Dadurch entsteht eine gute Abwechslung im Spielgeschehen und man hat nicht schon nach einer Stunde das erste sich wiederholende Bedürfnis – auch wenn natürlich Ähnlichkeiten nicht auszuschließen sind.

UrbanEmpire_Screenshot_16Im Parlament müsst ihr eure Herzenswünsche vor der Konkurrenz durchsetzen - mit mehr oder weniger legalen Methoden.

Etwas kurz kam in der Präsentation der Aspekt des City-Builders. Der einzige Fakt, der mir dazu kommuniziert wurde, ist, dass man nicht einzelne Straßen durch die Landschaften ziehen kann. Stattdessen werden direkt komplette Stadtdistrikte erbaut. Das beschleunigt ein wenig den Aufbau, vor allem weil Häuser automatisch in diesen Distrikt aus dem Boden wachsen. Die Komplexität ist also weit von einem Cities: Skylines entfernt. Besondere Gebäude für die Bedürfnisse der Bürger werden in kleinen Untermenüs erbaut und besitzen auch einen Radius, der die Wirksamkeit auf die Bewohner bestimmt.

Alles in allem machte Urban Empire in der kurzen Session einen runden Eindruck – und dass ich eigentlich gar nicht mehr gehen und das Spiel eigentlich noch viel tiefer kennenlernen wollte, sagt wohl alles. Meine einzige Angst ist, dass sich Urban Empire im Verlaufe des Spiels zu sehr in Menüs und Dialogen verstrickt und den City-Builder-Teil zu sehr vernachlässigt, aber das werden wir dann zum Release im Januar 2017 sehen.

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RELEASE
20. Januar 2016
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PC
Plattform - PC-Spiele haben mit die älteste Tradition. Heutzutage laufen die meisten Games unter dem Microsoft Windows.

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