Vorschau: Call of Duty: Infinite Warfare

(Artikel)
Torsten Ingendoh, 18. August 2016

Vorschau: Call of Duty: Infinite Warfare

Die wohl nichtssagendste Präsentation aller Zeiten

Call of Duty ist dieses Jahr eine echte Enttäuschung. Das fing an bei diesem Trailer an, der es schaffte absolut null Vorfreude zu erzeugen, und zog sich durch meinen Gamescom-Termin weiter. Bisher durfte ich jedes Jahr den Multiplayer antesten. Dieses Jahr gab es nur eine Präsentation zu sehen. Na gut, vielleicht wird ja was Interessantes gezeigt. Leider nicht wirklich. Die Präsentation bestand aus drei Segmenten: Infinite Warfares Singleplayer, Modern Warfare Remastered und der neue Zombie-Modus.

Im Singleplayer-Video wird der Anfang einer frühen Mission gezeigt. Eine Bergbaustation auf einem Asteroiden antwortet nicht mehr und besagter Asteroid droht in die Sonne zu stürzen. Wir sollen untersuchen, was da los ist. Das Gimmick der Mission ist, dass sich der Asteroid sich so schnell dreht, dass ein Tag nur eine Minute lang dauert und es bei Sonneneinstrahlung auf der Oberfläche bis zu 900 Grad heiß wird.

Es machte aber nicht den Eindruck, als könnte man das taktisch nutzen, es gab nur zwei Momente zu sehen, in denen man 30 Sekunden Zeit hatte von einem Gebäude zum nächsten zu sprinten. Nach ein paar Versuchen eine gewisse Atmosphäre aufzubauen, werden die Feinde enthüllt: Roboter, die aus irgendeinem Grund alle Menschen auf der Station angreifen. Das war auch der Moment, in dem das Video zu einer Ballermontage wechselte, in der keine Szene länger als eine Sekunde zu sehen war. Und dann war's auch schon vorbei. Was habe ich gelernt? So ziemlich gar nichts.

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Danach war Modern Warfare Remastered dran. Gezeigt wurde die Mission Shock and Awe, auch bekannt als die mit der Atombombe. Ihr erinnert euch noch an diese Mission? Dann habt ihr im Grunde das ganze Video gesehen. Es war einfach nur ein kommentarloses Durchspielen, nur halt in der hochpolierten Grafik der neuen Engine. Immerhin hat man zum ersten mal in einer dieser Präsentationen das komplette HUD gesehen. Und die Atombombe sorgt immer noch für eine gewisse Gänsehaut. Großartige Momente wirken halt. Mehr gab es davon aber nicht zu sehen.

Zu guter Letzt das einzig originelle Video der Präsentation: Zombies in Spaceland. Nun wagt sich auch Infinity Ward daran, ihrem CoD einen Zombiemodus zu verpassen. Und er ist herrlich bescheuert. Das Setting sind die Achtzigerjahre, im Video lief "Relax" von Frankie goes to Hollywood, während man vier 80er-Stereotypen zugucken konnte, wie sie mit einer Mischung aus normalen und abgedrehten Waffen Zombies metzeln. Unter anderem war eine Ghettoblasterbombe zu sehen, die Zombies zum Breakdancen verleitete, bevor sie explodiert. Und um volle Retro-Glaubwürdigkeit zu erreichen, durfte auch David Hasselhoff nicht fehlen. Das könnte lustig werden.

Leider hat dieser letzter Trailer die ganze Präsentation nicht davor gerettet, absolut dröge zu sein. Denn es war das kürzeste Video von allen. Von Infinite Warfare gab es nichts Besonderes zu sehen und das Remaster tut halt das, was es soll - das alte Spiel in neuer Optik präsentieren. Ich glaube, Activision hat dieses Jahr etwas anderes für den Multiplayer geplant, weswegen man auf der Gamescom davon absolut nichts zu sehen bekam. Wird das neue CoD gut? Keine Ahnung, ich war nach dieser Präsentation nicht viel schlauer als vorher.

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04. November 2016
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