Angespielt: Batman: Arkham VR

(Artikel)
Benjamin Strobel, 17. August 2016

Angespielt: Batman: Arkham VR

Sei der Batman - diesmal wirklich

"Be the Batman" wird endlich wahr. Das Motto der Arkham-Reihe macht schon länger die Runde – aber diesmal stimmt es auch. Mit Batman: Arkham VR entwickeln Rocksteady einen Exklusivtitel für Playstation VR und lassen die Spieler einen Blick durch die Augen der Fledermaus erhaschen. Die finale Version soll nur 90 Minuten Spielzeit haben, die Demo aber zeigt schon jetzt, dass die sich lohnen werden.

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Der Batman: Arkham VR Booth auf der Gamescom 2016.

Zu Beginn der Gamescom-Demo finde ich mich in der Haut des Milliardärs Bruce Wayne wieder. Schon nicht übel, aber ich ahne, es wird noch besser kommen. Dass ich direkt vor einem Klavier stehe, ist kein Zufall. Jeder Batman-Fan weiß genau, welche Noten man spielen muss, um den Geheimgang zur Batcave freizulegen. Alle anderen hämmern einfach auf Klaviatur. Das Spiel zeigt sich gütig und öffnet dennoch die Luke zum Geheimweg.

Auf einer Plattform fahre ich wie selbstverständlich in die Höhlengewölbe unter Wayne Manor hinab, die sich schon bald als die Batcave herausstellen (ja, Bruce Wayne lebt in Batmans Dachboden!). Arkham VR ist ein Spiel, das ohne Bewegung der Spielfigur, also im Sitzen oder Stehen, funktioniert. Dafür erhält man per Move-Controller die Macht über Batmans Hände. Die haben so allerhand zu tun: zuerst streife ich mir den Anzug über, dann ziehe ich die Handschuhe aus der Halterung und schließlich setze ich mir die Maske auf. Als wäre das nicht genug, liefert mein Spiegelbild mir den Beweis, dass ich tatsächlich Batman bin.

Dass man sich in Arkham VR nicht bewegen kann – oder muss – stellt sich als Stärke des Spiels heraus. Die einzige Fortbewegung funktioniert über eine Art Teleportfunktion an festgelegte Orte. Was im ersten Moment wie eine Krücke klingt, ist eine angenehme Art der Fortbewegung für virtuelle Realitäten. Vor allem ist sie auch für schwache und VR-untrainierte Mägen gut zu ertragen. Anstatt sich schwindelig zu laufen, hat man damit zu tun, Batmans Gadgets aus dem Gürtel zu ziehen, durch die Gegend zu werfen und stilecht wieder zu verstauen. Der Griff nach unten links zum Scanner geht schon nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut über.

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Akrham VR durfte man auf der Messe stilecht mit Öhrchen anspielen.

Neben einer vollwertigen Batman-Simulation überzeugt das Spiel mit Gameplay, das einen alten Beinamen der Fledermaus wiederbebelebt: The World’s Greatest Detective. Eng angelehnt an die bekannte Detective Vision, geht es in Arkham VR darum, Tatorte zu analysieren und Hinweise zu finden. In diesen ruhigen Rätselszenen entfaltet VR viel Potential und überzeugt mit einer wirklich immersiven Spielerfahrung.

Wie es aussieht, wird Arkham VR tatsächlich mehr eine Erfahrung sein als ein vollwertiges Spiel, sozusagen eine Techdemo Deluxe. Sollte das volle Spiel genauso überzeugen, wie mein kurzer Einblick auf der Gamescom, hat Playstation VR im Kampf um die virtuelle Realität ein echtes Ass im Ärmel. Ben

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2016
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Playstation 4
Plattform - Die Playstation 4 (PS4) von Sony ist eine Spielkonsole der 8. Generation. Sie erschien am 29. November 2013 europaweit als Nachfolger der Playstation 3.
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