Bridge Constructor: Trains DLC im Test
Bridge Constructor: Trains DLC im Test
Meisterwerke aus Statik und Symmetrie
Je mehr es quietscht, knarrt und wackelt, umso mehr Punkte bekommen wir im Bridge Constructor – denn das heißt: der Sparfuchs in uns hat dem Sicherheitsfanatiker ordentlich eins auf die Nase gegeben. Und wir heimsen die schönen Punkte ein. Schade, dass wir uns für das gesparte Geld nicht auch eine Zugreise in die Republik Schiena gönnen dürfen.
Im Trains Expansion Set zum Knobel-Bastel-Spiel Bridge Constructor haben wir als Ingeniör nun den Auftrag, statt Autos und LKWs (pffff, was für Fliegengewichte) kleine Personenzüge und Güterwaggons sicher von A nach B zu schaffen.
Im Hauptspiel fand ich den Unterschied zwischen Brücken, die für LKWs und Autos zugängig sind, nicht so unfassbar groß. Wer aber im Trains-DLC denkt, was für die kleinen blauen Züglein reicht, hält mit ein paar mehr Stahlstreben auch Güterwaggons aus, irrt sich sich gewaltig! Wie im Hauptspiel steigt der Schwierigkeitsgrad von Level zu Level stetig an und wird schnell richtig knackig.
Was leider nicht ansteigen darf, sind die Schienen: Im Hauptspiel durften wir noch schräge Brücken bauen. Züge brauchen aber natürlich gerade Strecken. Das ist schade, weil es unsere Gestaltungsmöglichkeiten enorm einschränkt und uns keine wirklich wackelig abstrusen Brücken mehr erlaubt.
Was mir neben dem Tüfteln am Hauptspiel am Besten gefallen hat, war, so richtig den Sparfuchs in sich zu entdecken und noch die wackeligsten Strukturen zu bauen. Da saß man manchmal bangend vor dem PC, wenn sich alle billigen Holzträger schon rot verfärbten – um dann laut aufzujauchzen vor Glück, wenn es alle Autos (mehr oder minder) sicher über die Brücken geschafft haben.
Das fällt in Trains leider schnell weg. Die ersten Level macht es noch Spaß, dann zieht der Schwierigkeitsgrad aber so sehr an, dass wir uns auf ganz solide Statik verlassen müssen. Experimentieren wird in den meisten Fällen nicht belohnt, Symmetrie und ausgebuffte Systeme dafür schon.
Auch ist das Budget, bis auf wenige Ausnahmelevel, immer großzügig bemessen. Mit 110.000 Münzen bekommt selbst der letzte Prasser und Sicherheitshuldiger noch eine solide Brücke hin. Die wenigen Level, in denen wir dann nur 40.000 Münzen zur Verfügung haben, bilden da eine nette Abwechslung.
Somit ist das Trains Expansion Pack etwas für alle Bastler und Tüftelfreunde, die nach dem Bridge Constructor noch eine wirkliche Herausforderung und einige Stunden Spielzeit suchen. Freunde des eher heiteren Spielens und Experimentierens werden mit Trains weniger Freude haben.
Bridge Constructor Trains - Expansion Pack wurde auf dem PC (Windows 7 64-bit, 8 GByte RAM, AMD FX-8150, AMD Radeon R9 280 3GB) getestet. Ein Testmuster wurde uns von Headup Games zur Verfügung gestellt.
Im Trains Expansion Set zum Knobel-Bastel-Spiel Bridge Constructor haben wir als Ingeniör nun den Auftrag, statt Autos und LKWs (pffff, was für Fliegengewichte) kleine Personenzüge und Güterwaggons sicher von A nach B zu schaffen.
Im Hauptspiel fand ich den Unterschied zwischen Brücken, die für LKWs und Autos zugängig sind, nicht so unfassbar groß. Wer aber im Trains-DLC denkt, was für die kleinen blauen Züglein reicht, hält mit ein paar mehr Stahlstreben auch Güterwaggons aus, irrt sich sich gewaltig! Wie im Hauptspiel steigt der Schwierigkeitsgrad von Level zu Level stetig an und wird schnell richtig knackig.
Was leider nicht ansteigen darf, sind die Schienen: Im Hauptspiel durften wir noch schräge Brücken bauen. Züge brauchen aber natürlich gerade Strecken. Das ist schade, weil es unsere Gestaltungsmöglichkeiten enorm einschränkt und uns keine wirklich wackelig abstrusen Brücken mehr erlaubt.
Was mir neben dem Tüfteln am Hauptspiel am Besten gefallen hat, war, so richtig den Sparfuchs in sich zu entdecken und noch die wackeligsten Strukturen zu bauen. Da saß man manchmal bangend vor dem PC, wenn sich alle billigen Holzträger schon rot verfärbten – um dann laut aufzujauchzen vor Glück, wenn es alle Autos (mehr oder minder) sicher über die Brücken geschafft haben.
Das fällt in Trains leider schnell weg. Die ersten Level macht es noch Spaß, dann zieht der Schwierigkeitsgrad aber so sehr an, dass wir uns auf ganz solide Statik verlassen müssen. Experimentieren wird in den meisten Fällen nicht belohnt, Symmetrie und ausgebuffte Systeme dafür schon.
Auch ist das Budget, bis auf wenige Ausnahmelevel, immer großzügig bemessen. Mit 110.000 Münzen bekommt selbst der letzte Prasser und Sicherheitshuldiger noch eine solide Brücke hin. Die wenigen Level, in denen wir dann nur 40.000 Münzen zur Verfügung haben, bilden da eine nette Abwechslung.
Somit ist das Trains Expansion Pack etwas für alle Bastler und Tüftelfreunde, die nach dem Bridge Constructor noch eine wirkliche Herausforderung und einige Stunden Spielzeit suchen. Freunde des eher heiteren Spielens und Experimentierens werden mit Trains weniger Freude haben.
Bridge Constructor Trains - Expansion Pack wurde auf dem PC (Windows 7 64-bit, 8 GByte RAM, AMD FX-8150, AMD Radeon R9 280 3GB) getestet. Ein Testmuster wurde uns von Headup Games zur Verfügung gestellt.
Bridge Constructor Trains - Expansion Set
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Sparte - Wenn es nicht bei drei auf dem Baum ist, testen wir es.