Heavy Gear Assault

(Artikel)
Benjamin Strobel, 05. August 2015

Heavy Gear Assault

Mech-Shooter mit großen Plänen

Heavy Gear Assault soll ein richtiges Mech-Spiel werden, wenn es groß ist. Der kompetitive Mech-Shooter läuft auf Unreal Engine 4 und möchte zum Launch 2016 zu einer neuen E-Sport-Größe avancieren. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Derzeit befindet sich Heavy Gear Assault im Early Access. Bis zum Release nächstes Jahr möchte Entwickler Stompy Bot neue Features modulweise hinzufügen. Eine aktuelle Neuerung ist das Loadout-System, dank dem man maßgeschneiderte Mechs erstellen und abspeichern kann. Wegen Unreal Engine 4 kann man seine Mechs nicht nur mit neuer Farbe ansprühen, sondern sogar das Material auswählen, aus dem er gebaut ist. Auch wenn das erst mal keine Auswirkungen auf das Gameplay hat, verändert es den Look deutlich: bei matten, rauen Strukturen kommt die Farbe anders zur Geltung als bei glänzender Panzerung.
Spielrelevant wird die Customization schließlich mit der Auswahl der Bewaffnung. Stompy Bot verspricht im Laufe der nächsten Monate deutlich mehr Optionen für das Equipment der bemannten Roboter. So soll es unterschiedliche Module geben, wie zum Beispiel Nacht- oder Thermalsicht, um sich gegen unwirsches Wetter zu wappnen oder Kartenmodule, die zu einer Minimap verhelfen. Derzeit ist das allerdings noch Zukunftsmusik.

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In einer kurzen Anspiel-Session kann ich mich in die Steuerung des Mech-Shooters einfinden. Für ein Mech-Spiel ist die Steuerung sehr zugänglich und eingängig. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Pro-Steuerung, bei der man Torso und Beine getrennt voneinander bewegt. Das kann man sich in etwa vorstellen wie bei einem Panzer: in eine Richtung laufen, in eine ganz andere schießen. Die Lenkung wird zwar leichter, wenn man dieses Feature ausschaltet, allerdings bietet es einen großen Vorteil im Kampf, wenn man den Pro-Modus erst einmal gemeistert hat. Insgesamt scheinen die Mechs sehr agil zu sein, sodass sie sich nicht so schwerfällig anfühlen, wie ich es von dem Spiel erwartet hatte. Das kann aber auch an meinem vorgefertigten Loadout gelegen haben.
Die Waffen kann man während des Spielens frei auf die Maustasten verteilen und jederzeit wechseln, wenn man beispielsweise die Wumme eines gefallenen Feindes bei sich nachrüsten möchte. Von Maschinengewehren über Laser und Raketen sind alle möglichen Feuerwaffen dabei, die man sich so vorstellen kann. Wenn das Crafting-System später im Spiel eingeführt wird, soll man sich Komponenten und Equipment selbst herstellen und sogar auf einem Marktplatz an andere Spiele verkaufen können. Wenn das entsprechende Marktplatz-Modul denn fertig ist.

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Kämpfe in Heavy Gear Assault können sehr taktisch werden. Schaden wird nicht global verteilt, sondern geht auf einzelne Komponenten der Mechs. Konzentriert man das Feuer auf einen Arm, kann dieser vollständig zerstört werden, sodass der Gegner effektiv eine Waffe weniger benutzen kann. Oder man feuert auf die Beine, um den Feind zu Fall zu bringen, sodass er leichtes Futter wird. Ein gewiefter Zug wäre auch, den Treibstofftank seines Gegners zu beschädigen, was ihn schnell bewegungsunfähig macht. Später soll es dann auch möglich sein, weitere Mech-Module zu beschädigen oder zu beeinträchtigen, z. B. indem man das Radar eines Feindes durch EMP stört. Implementiert ist dieses Feature aber noch nicht.

Mit Ranglisten, Ladders und Turnieren soll Heavy Gear Assault ein neuer Stern am E-Sports-Himmel werden. Bisher wird der Player Skill zwar getrackt, aber ein Matchmaking-System, das diese Info nutzt, fehlt noch. Wenn das Modul kommt, soll es die Spielerfähigkeit einerseits und die Ausrüstung des Mechs andererseits berücksichtigen, um möglichst faire Matches für alle Spieler zu ermöglichen. Vorerst muss man allerdings mit einem simplen Quick Join Vorlieb nehmen.

Bisher ist Heavy Gear Assault ein Sack voll Versprechen, die gut klingen, aber erst noch eingelöst werden müssen. Ob sich das Spiel wie geplant entwickelt, sehen wir hoffentlich nächstes Jahr, wenn es für PC, Xbox One, PS4 und eine weitere, geheime Plattform, erscheinen soll. Mech-Freunde dürfen das Spiel im Auge behalten oder können es im Early Access bereits spielen. Ben

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