Batman: Arkham Knight

(Artikel)
Benjamin Strobel, 24. August 2014

Batman: Arkham Knight

Und das Batmobil spielt mit

Wie ein Kind fiebere ich dem Release von Batman: Arkham Knight entgegen, dem dritten Teil der Arkham-Saga von Rocksteady. Ich möchte den Umhang über streifen und wieder durch die Nacht flattern! Ich möchte das Batmobil fahren. Der Release ist allerdings nicht früher als 2015. Auf der Gamescom konnte ich Arkham Knight anspielen und frisches Blut lecken.

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Das Badass-Mobil.

Ich nehme den Controller in die Hand, die Mission lädt. Batman erscheint. Er macht sich chic, zieht seinen Anzug an. Die Details sind beeindruckend und ich bin mir sicher, dass das Video vorgerendert ist. Dann geht Batman zu seinem Batmobil, steigt ein und startet den Motor. Die Lichteffekte sind unglaublich gut. Das ist nur vorgerendert, denke ich mir noch mal, aber dieses Mal frage ich nach. In-Game-Grafik? Ja! Wirklich, alles in Echtzeit gerendert. Ich bin erneut beeindruckt! Das Spiel sieht verdammt gut aus.

In der Mission, die ich auf der Gamescom spiele, muss ich mehrere Geiseln retten. Die werden in einem Gebäudekomplex festgehalten, der vollständig abgeriegelt ist. Batman lässt sich nicht nehmen, pompös mit dem Batmobil vorzufahren. Natürlich. Das will man ja schließlich auch spielen. Um zu dem Gebäude zu gelangen, muss ich richtig Gas geben und dann mit einer Rampe die Schlucht überwinden. Dafür gibt es den Turboknopf. Das ist immerhin das Batmobil, damit kann man im Krieg auch Brückenseile spannen! Auf der anderen Seite angekommen, erwarten mich feindliche Fahrzeuge, die Panzern verdächtig ähnlich sehen. Mit einem Tastendruck bringe ich den fahrbaren Untersatz in Kampfstellung. So ist das Auto viel langsamer, kann sich aber frei in jede Richtung bewegen. Während ich den Schüssen der Panzer ausweiche, muss ich selbst welche abgeben. Der Fahrzeugkampf ist solide, der richtige Spaß kommt noch. Ich muss schließlich aussteigen, um zu Fuß ein paar Aufgaben zu erledigen.

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Die Fledermaus studiert die Umgebung, bevor sie angreift.

Im ersten Raum wartet eine Ladung Schergen auf mich. Im berühmten Free-Flow-Combat darf ich ihnen auf die Mütze geben. Enttäuschten Spielern von Arkham Origins kann ich versichern, dass sich das Timing für alle Aktionen wieder genau richtig anfühlt. Konter gelingen mir wie erwartet und der Kampf fühlt sich verdammt gut an. Sofort wird mir eine Neuerung angepriesen: Batman kann jetzt auch die Umgebung in seine Takedowns einbauen. Einmal donnert er einen Kopf auf den Tisch, ein anderes Mal benutzt er eine Lampe, um zu einem Gegner herüber zu schwingen. Was ich aber vergessen habe - und was Batmans Feinde auch nicht so auf der Rechnung haben -, ist das Batmobil vor der Tür. Es lugt unschuldig zum Fenster rein, um im richtigen Moment dann zuzuschlagen. Batmobil-Takedown, whoo! Ist das Batmobil in der Nähe, kann man es in den Kampf einbauen. Als das Batmobil Kugeln auf Menschen abfeuert und ich argwöhnisch einen Kollegen von Rocksteady anschaue, versichert man mir, dass es keine tödlichen Geschosse sind. Die würde Batman ja niemals verwenden! Das Badass-Mobil feuert mit der Präzision eines Chirurgen schmerzhafte Gummibälle (?) an die Schläfen von Gaunern, dass es sie mit einem Treffer aus den Socken fegt. Das Batmobil macht das so.

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Der Arkham Knight ist Batmans neuer Widersacher. Ob unter der Maske ein alter Bekannter steckt?

Seit der Ankündigung von Arkham Knight fragte ich mich: Ist das Batmobil nur ein Gimmick? Die Demo auf der Gamescom gab mir eine gute Antwort auf diese Frage. Um alle Geiseln zu befreien, muss ich nicht nur Panzer abschießen und den Mob verprügeln, sondern auch einige Denkaufgaben meistern. In die Rätsel ist das Batmobil nahtlos eingebunden und wird zu einem gleichwertigen Teil neben Batman selbst. So muss ich vor einem verschlossenen Tor aussteigen, um in einem Raum einen Schalter zu betätigen, der die Pforte öffnet. Per Fernsteuerung kann ich das Batmobil nachholen. An anderer Stelle muss ich dann per Fahrstuhl in den Keller, allerdings ist das Ding abgestürzt und blockiert den Weg nach unten. Zuerst muss ich eine Wand aufsprengen, damit mir das Batmobil bei meiner Aufgabe helfen an. Dann benutze ich wieder die Fernsteuerung, um mit dem Greifhaken Vehikels den Fahrstuhl zu schnappen und mit Pferdestärken das Teil wieder hochzuziehen. Dann wechsele ich zurück zu Batman, um in den Keller zu gelangen.

Die kurze Antwort auf die Frage lautet also: Das Batmobil ist mehr als ein Gimmick. Rocksteady hat Möglichkeiten gefunden, aus dem krassesten Auto der Welt mehr zu machen als ein Fahrzeug. Es fährt, kämpft und unterstützt Batman bei den verschiedensten Aufgaben. Das Ergebnis ist ein Arkham-Spiel mit vielen neuen Ideen, abwechslungsreichen Spielelementen und mehr Optionen als je zuvor. Diesen Titel muss man sich merken. Ben

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24. April 2024 um 16:39 Uhr
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23. Juni 2015
PLATTFORM
PC
Plattform - PC-Spiele haben mit die älteste Tradition. Heutzutage laufen die meisten Games unter dem Microsoft Windows.
Playstation 4
Plattform - Die Playstation 4 (PS4) von Sony ist eine Spielkonsole der 8. Generation. Sie erschien am 29. November 2013 europaweit als Nachfolger der Playstation 3.
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