Etrian Odyssey

(Artikel)
Joshua Peters, 05. Februar 2013

Etrian Odyssey

Der Weg ist das Ziel.

Etrian Odyssey ist mal wieder eines von "diesen" Spielen. Damit meine ich nicht "eines von 'diesen' Spielen" wie in "Hentai- oder Porno-Games", sondern eher wie in "Hm, ich habe dieses Spiel jetzt eine ganze Weile gespielt und eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was das Spiel ist und was ich davon zu erwarten habe. Leider weiß ich nicht, wie ich das geordnet oder ÜBERHAUPT zum Ausdruck bringen soll. Jedenfalls nicht in einer Form, die einem Artikel gerecht wird. Naja, fange ich erst mal an." oder wie in "VERDAMMT, WARUM GIBT ES KEINE ORDENTLICHEN BILDER ZU DEM TEIL!? Naja, schneide ich mir mal ein schäbiges Wallpaper von der offiziellen Seite als Header zurecht!"


Was macht man also, wenn man an "so ein" Spiel geraten ist? Genau! Man labert erst ein bisschen darüber, wie schwer es einem fällt, darüber zu schreiben, dann fängt man an merkartigen Fragen zu stellen und sie mit seinem weiteren Vorgehen zu beantworten, als nächstes erzählt man dann einfach ein bisschen was dazu, wie man das Spiel erlebt hat, ergänzt dann mit Fakten, die nicht rausgekommen sind, und gibt dann sein Fazit! Demnach müsste jetzt also der Part kommen, an dem ich meine Stunden mit dem Spiel beschreibe:
Das Erste, was einen erwartet, wenn man ein neues Spiel startet, ist eine kurze Einführung in die Story, wenn nicht sogar schon fast die ganze. Man fand einen Wald, der irgendwie ein Labyrinth ist und einen immer tiefer hineinführt. Darin sind Monster und Schätze. Über dem Labyrinth gibt es eine Stadt, die von dem Labyrinth und den Abenteurern, die es bereisen, lebt. Man selbst gründet dann eine Gilde und darf sich ein Team zusammenstellen. Bis zu sechs Chars aus verschiedensten Klassen kann man sich erschaffen und diese dann in einer Kampfformation über zwei Reihen verteilen. Ich habe mir erst mal nur ein Team aus fünf Leutchen zusammengestellt und zog los in das Labyrinth. Das stimmt so natürlich nicht ganz - zuerst musste ich zum Rat der Stadt und mir eine Genehmigung besorgen, im Wald rumlungern zu dürfen. Um sie zu bekommen, muss ich eine ganz einfache Aufgabe erledigen: Kartographiere die oberste Ebene.
Und somit offenbart sich auch schon eines der Haupt-Elemente des Spiels - man muss sich die Karte zum Giganto-Dungeon auf dem Touchscreen selber zeichnen. Boden, Wände, Truhen, Events, ALLES. Man kann es natürlich auch lassen, aber da man sich sonst sehr leicht verläuft, ist es eine sehr dumme Idee, es nicht zu tun. Außerdem stirbt man sehr leicht. Besonders, wenn man auf eine neue Ebene kommt. Und speichern kann man nur in der Stadt. Wenn allerdings die Party ihren Lebensgeist aushaucht, wird die schon aufgezeichnete Karte trotzdem behalten. Also auch diesbezüglich lohnt es sich, sie anzulegen.


Fortbewegt wird sich in der Ego-Perspektive, aber Feld für Feld wie in den ganz alten Dungeoncrawlern. Und wie damals ist auch die Fortbewegung im Grunde rundenbasiert, wie man später feststellt, wenn die ersten FOEs auftauchen. Diese machen mit jedem Schritt, den man tut, auch einen und bewegen sich in festen Mustern über die Karte. Und mit FOEs möchte man eigentlich nicht auf einem Feld landen, weil das häufig den sicheren Tod bedeutet. Außer man hat wirklich sehr, sehr viel Glück.
Gekämpft wird übrigens in einem separaten Bildschirm, in welchem man nur die Gegner als unbewegliche Sprites sieht und dann in einem JRPG-typischen Menü für jeden Char auswählen kann, was er machen soll. Das ganze Spiel ist also sehr SEHR "oldschool" präsentiert. Bis auf die FOEs sind auch alles... ich sage mal... Semi-Random-Encounter. Unten rechts hat man nämlich eine Anzeige, die sich von Grün immer mehr zu Rot umfärbt, und wenn das geschehen ist, ist ein Kampf nicht mehr weit. Man kann also immer noch irgendwie mit den Kämpfen rechnen. Nach Kämpfen winken natürlich Loot und Erfahrung. Der Grund, warum man das Spiel überhaupt spielt! Dabei findet man aber nicht unbedingt neue Waffen, Rüstungen oder Ähnliches, sondern Häute, Knochen, Augen und sowas. Das verkauft man dann alles im Shop und mit der Zeit werden immer mehr neue Gegenstände zum Verkauf freigeschaltet. Somit hat das Spiel also alle Werkzeuge zusammen, die es braucht, jemanden wie mich süchtig von sich zu machen. Ich verfluche dich, Erian Odyssey!


Und viel mehr gibt es nun wirklich nicht zu berichten, so kurz der Artikel auch zu sein scheint. Man baut eine Gilde auf, mit der man levelnder- und lootenderweise durch den Dungeon kriecht und hofft, nicht an der nächsten Ecke zu sterben. Es ist ein wirklich stark kondensierter JRPG-Dungeoncrawler-Mix, dem wahrscheinlich nicht besonders viele hier in Europa etwas abgewinnen können. Was auch erklären würde, warum es von dem Spiel vier Teile gibt, aber nur ein einziger in diesen Breiten rauskam.

Auch Ihr - Jozu

Kommentare

Haris
06. Februar 2013 um 14:14 Uhr (#1)
Und das ist echt schade! Gerade den vierten Teil würde ich echt gerne mal spielen, da es der erste für den 3DS ist, aber das Spiel kommt sicher auch nicht nach Europa sondern bleibt Japan und USA-exklusiv. Danke Nintendo, für das Einbauen dieser so unheimlich praktischen Regionenbegrenzung!
Gast
24. April 2024 um 01:06 Uhr
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