Metal Gear Rising: Revengeance

(Artikel)
Joshua Peters, 18. Dezember 2012

Metal Gear Rising: Revengeance

Schnetzeln, hacken, stückeln

Ich erzählte euch ja bereits davon, dass der Zone of the Enders HD Collection eine Demo-Disc von Metal Gear Rising: Revengeance beiliegt, nicht war? Diese habe ich mal in meine Konsole geworfen und fröhlich vor mich hin geschnetzelt. Und nun werde ich euch an meinen ersten Eindrücken teilhaben lassen, denn es soll ja doch den einen oder anderen unter euch geben, der sich für dieses Spiel tatsächlich interessiert.


Los geht es tatsächlich erst mal mit einem kleinen Tutorial, in welchem einem erklärt wird, wie man denn mit Raidens Schwert umzugehen hat. Das geht auch ganz gut von der Hand. Man hat schnelle und starke Angriffe und den Blade Mode. Im Blade Mode kann man ziemlich präzise bestimmen, wie man denn etwas gerne durchschneiden möchte. Wo andere bei Geiselnahmen dem Gegner gezielt in den Kopf schießen, schneidet Raiden ihn einfach samt Teilen des Arms ab. Warum auch nicht, er kann es ja! Außer an Papp-Gegnern kann man sein Schwert auch an Kisten und Wassermelonen testen. Wenn man dann alle Trainingsziele erreicht hat, geht es los mit der Story.
MGRR spielt ein paar Jahre nach MGS4 und Nanotechnologie und Cyborgfu wurde öffentlich und jetzt meinen alle militärischen Organisationen und Söldnergruppen, sie müssten ihre Mitglieder zu Mega Cyborgs hochpuschen. Einige setzen das zum "Guten" und andere zum "Schlechten" ein. Raiden z.B. und seine Kumpanen bekämpfen böse Terroristen, die ... Terror machen. Genaueres habe ich da jetzt auch nicht rausziehen können.

Na gut, also los! Angeblich kann man ja mit Raidens Schwert fast alles in der Spielwelt zerlegen, also wird das jetzt ausprobiert! Und zack! An dem Strand, an dem ich landete, wird schon mal ALLES in Kleinholz verwandelt! Auch die Treppe und die Brücke, die ich eigentlich hätte hoch sollen. Fuck. Zum Glück kann Raiden, wie ich erst nach einer Weile rausfinden durfte, per Ninja-Lauf an Wänden hochsprinten. Das mussten sie aber auch Einbauen, da man sonst wirklich nie da hochgekommen wäre, wo man hin soll, wenn man, so wie ich, erst mal alles schreddert.


Ähnlich gut lässt sich das Schwert dann auch gegen Gegner einsetzen. Man KANN zwar schleichen und Gegner backstabben oder sich durch lange Combos aus leichten und schweren Schlägen kämpfen - aber man kann auch einfach den Blade Mode aktivieren und den Kenshiro machen. ATATATATATATATATATATATATATATATA! Links zeigt einem dann eine Anzeige, wieviele Kills man hat, und wieviele Stückchen man aus den Gegnern gemacht hat. Etwas Taktik braucht man dann aber doch bei den größeren Gegnern und den Bossen. Da muss man dann auch die normalen Attacken auspacken und kann sich weniger auf den Schnetzelmodus verlassen. Außerdem werden da dann auch die sekundären Waffen, wie Raketenwerfer und Granaten, die man ab und an mal findet, wichtig.
Nachdem ich mich also durch Gegnerhorden gemessert habe, komme ich endlich beim Endgegner und somit dem Ende der Demo an. Hier zeigte sich dann auch, wieso Metal Gear Rising: Revengeance ein wirklich gut gewählter Titel für das Spiel ist. Ich habe die Abkürzung MGRR, gerne auch mit ein paar "R" mehr, sehr häufig phonetisch während des Bosskampfes gerufen. Denn das Blocksystem ist der Hammer. Man muss die Angriffstaste und nach Vorne drücken um zu Blocken. Das ist dann auch kontextsensitiv und halten geht auch nicht. Wenn ein Gegner also sehr schnell hintereinander angreift, muss man das sehr schnell drücken und hoffen, dass er auch blockt und nicht einfach angreift. Vielleicht liegt es auch an mir, aber ich brauchte ewig, um diesen blöden Gegner (auf NORMAL!) zu besiegen, weil ich mit dem Blocken nicht zurecht kam.


Ja, was lässt sich abschließend sagen? Blade Mode ist zu stark, Blocken funktioniert nicht richtig, es gibt keine Ausweichrolle und Springen schützt einen auch nicht. Außerdem sieht das Spiel so aus, als sollte man einen Doppelsprung können, den kann man aber nicht. Ansonsten machte es mir in der kurzen Zeit, die die Demo dauerte, schon recht viel Spaß. Es sieht gut aus, Zerstückeln macht Laune und die Präsentation ist klasse. Demnächst soll es die Demo, glaube ich, auch noch zum Download geben, weshalb ich das Hinauszögern der ZoE HD Collection noch weniger verstehe, aber da könnt ihr selbst dann ja auch mal reinschnuppern! Aber jetzt lässt sich schon sagen - für Metal Gear Solid Fans ist es wohl nur was, wenn sie sich auf viele, viele Änderungen einlassen können.

Auch Ihr - Jozu

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